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Titelverteidigung unter erschwerten Bedingungen In traumhafter Kulisse der Chiemgauer Alpen fand der 8. Chiemgauer 100er, ein Trail-/Berglauf über 100 km statt. Das aus Naturschutzgründen auf 100 Teilnehmer limitierte und exklusive Starterfeld ging um 5:00 Uhr auf die Strecke. Schon früh machten den Läufern nicht nur das selektive Streckenprofil mit 4400 Höhenmetern auf Wander- und Bergpfaden sondern auch hochsommerliche Temperaturen zu schaffen. Die Titelverteidigung war das erklärte Ziel von Rudi Döhnert, dem für Runners Point SALOMON startenden Vorjahressieger aus Alfter. Bereits nach 40 km mussten die beiden Mitfavoriten Petru Muntenasu (zweimaliger Sieger und Streckenrekordhalter) und Alois Hundseder beim steilen Anstieg auf die Hörndlwand dem Tempodiktat Döhnerts sowie den Strecken- und Wetterverhältnissen Tribut zollen und stiegen entkräftet aus. Unbeeindruckt setzte Döhnert das Rennen fort, baute seinen Vorsprung konstant aus und ließ sich auch nicht von einsetzendem heftigen Gewitterregen, der ihn beim Abstieg vom Hochfelln (1670m) ereilte, am 2. Gesamtsieg hindern. Im Ziel hatte er nach 11:34 h fast 2 Stunden Vorsprung zum Zweiten, Johannes Riedelsheimer. Lediglich 34% der gestarteten Läufer erreichten das 100 km-Ziel – ein deutlicher Ausdruck der an die Teilnehmer gestellten Herausforderungen. __________________________________ Autor und Copyright: Carmen Döhnert für Laufen-in-Koeln |