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TV und Internet wichtigste Medien für Sportmediennutzer in Deutschland
 
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25.11.2012 

 

Institut für Kommunikations- und Medienforschung und Edelman stellen repräsentative Studie zu Sportmediennutzung in Zeiten des digitalen Wandels vor
 
Die Sportmediennutzung befindet sich im Zeitalter der Online-Kommunikation im Wandel. Zwar ist das Fernsehen nach wie vor das Leitmedium, das Internet stellt mittlerweile jedoch noch vor Printmedien und Radio das zweitwichtigste Sportinformationsmedium dar. Zudem zeichnet sich ein Wandel zu einer verstärkten Parallelnutzung mehrerer Angebote ab. Das sind die zentralen Ergebnisse einer von Edelman und dem Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule Köln in Kooperation durchgeführten repräsentativen Studie, die am Donnerstag an Deutschen Sporthochschule erstmals vorgestellt wurde.
 
"Es ergibt sich insgesamt das Bild einer Übergangsphase der Sportkommunikation, in der die klassischen Medien noch Gewicht haben, gleichzeitig jedoch deutliche Anzeichen eines digitalen Wandels erkennbar sind", erläutert Dr. Mark Ludwig, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule Köln. "Zudem zeigt sich, dass sich das Mediennutzungsverhalten mit den neuen Angeboten offenbar verändert hat. Viele nutzen mittlerweile parallel mehrere Medien, surfen zum Beispiel im Internet, während sie gleichzeitig ein Fußballspiel im Fernsehen verfolgen."
 
Für die bundesweit repräsentative Untersuchung hat das Marktforschungsunternehmen GfK ENIGMA im September 902 deutschsprechende Personen im Alter von 14 bis 69 Jahren telefonisch befragt. Ziel war es, bisher nicht vorliegende, aussagekräftige Daten zur Sportmediennutzung sowohl für klassische wie auch für neue Medienangebote zu erhalten.
Die Studie zeigt, dass das Interesse an medialen Sportangeboten ungebrochen groß ist. Nahezu zwei Drittel der Bevölkerung zeigen sich an Sportberichterstattung interessiert (64 Prozent), bei sportlichen Großereignissen liegt der Anteil nochmals höher (79 Prozent). Nach TV ist das Internet das zweitwichtigste Medium (44 Prozent), noch vor Tageszeitungen (24,2 Prozent).
 
Die Online-Angebote sind insbesondere bei Jüngeren beliebt. So nutzen 71,9 Prozent der 14- bis 19-Jährigen Sportangebote im Internet während es in der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen nur 22,1 Prozent sind. Im Gegenzug werden bei den jungen Nutzern Tageszeitungen nur von einem sehr geringen Anteil (3,5%) genutzt, bei den 60-bis 69-Jährigen sind dies nahezu die Hälfte (45,4%). Radio (12,9 Prozent), Zeitschriften (10,5 Prozent) und Videotext (3,5 Prozent) spielen hingegen nur eine Nebenrolle, wenn es um Sport geht.
 
Zudem zeigt die Studie, dass das Thema Mobilität bei der Sportmediennutzung an Bedeutung gewonnen hat. Neben dem stationären PC (52,6 Prozent) spielen auch mobile Endgeräte mittlerweile für die Sportmediennutzung eine wichtige Rolle. So geben 53,9 Prozent der sportinteressierten Internetnutzer an, beim Surfen auf Laptops bzw. Notebooks zurückzugreifen. Auch Smartphones (23,2 Prozent) und Tablet-PCs (8,7 Prozent) werden von einem beachtenswerten Anteil der Nutzer verwendet.
 
Beachtlich erscheint auch der Befund, dass der Mediensportkonsum in Zeiten der Online-Kommunikation von Parallelnutzung verschiedener Angebote geprägt ist. So gibt mehr ein Viertel (26,1%) der Befragten an, während des Verfolgens von Sportgroßereignissen im Basismedium gleichzeitig im Internet zu surfen.
 
"Neben den klassischen Kanälen wie TV, Tageszeitungen, Publikumszeitschriften und Radio konkurrieren immer mehr Blogs, Apps oder Facebook-Seiten mit wachsendem Erfolg um die Gunst des Konsumenten. Es ist daher heute schon unmöglich, die eigene Zielgruppe über einen einzelnen Kanal zu erreichen. Der Gewinner ist derjenige, der interessante Inhalte zu bieten hat und es versteht, diese auf allen relevanten Kanälen zu transportieren", so Marco Dautel, Leiter der Sports Unit bei Edelman. "Hier schlummern vor allem für Clubs und Vereine sowie für Sportmarken bisher ungenutzte Potenziale."





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Autor und Copyright: Sabine Maas für Laufen-in-Koeln