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Till Schramm gewinnt in 2:41 Stunden 39. Königsforst-Marathon |
Triathleten siegen beim
Königsforst-Marathon
Am Rande von Bensberg
spielten sich am vergangenen Sonntag ehrfürchtige Dinge ab. Mit einem stolzen
Alter von 39 Jahren feierte der Königsforst-Marathon seine jüngste Auflage.
Neben der Königsdisziplin wurden aber auch Wettbewerbe über Halbmarathon, 10km,
2km, und 1km ausgetragen.
Das Highlight am Sonntag war
natürlich der Startschuss um 12 Uhr Mittags. Über 492 Halbmarathonläufer und 215
Marathonis machten sich auf, den 21,1 Kilometer langen Rundkurs durch den Königsforst zu
bestreiten - Was für
ein großartiges Schauspiel.
Einfach ist die Strecke nicht,
aber mit der richtigen Kräfteeinteilung gut zu schaffen. Direkt von Anfang an
gilt es bis Kilometer 4 stetig Höhenmeter zu überwinden. Danach geht es bis
Kilometer 8,5 im leicht welligen Profil tendenziell wieder abwärst. Ab da geht
es bis Kilometer 16,5 wieder auf und abwärts. Zum Rundenschluss geht es wieder
spürbar aufwärts. Insgesamt 110 Höhenmeter, die auf dem Rundkurs überwunden
werden müssen. Die besondere Herausforderung in diesem Jahr: der getaute Schnee
hatte den Boden aufgeweicht und präsentierte sich teilweise als Schlammparcours.
Während die Halbmarathonläufer dann ins Ziel laufen durften, ging es für die
Marathonläufer nochmal auf den Rundkurs.
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Nach rund 1:21 Stunden die
große Überraschung. Statt dass erstmal eine Reihe von Halbmarathonteilnehmern
das Ziel passierten, lief der Marathonteilnehmer Till Schramm als Zweiter des
gesamten Lauffeldes über die Rundenmatte. Ein flottes Tempo, wenn man bedenkt,
dass der Kölner Triathlet bereits anstrengende Trainingswochen in den Beinen hatte
und den Marathon quasi als Training und Vorbereitung auf die Triathlonsaison mitlief. Die Ãœberraschung wurde perfekt, als
er nach insgesamt 2:41:35 Stunden und damit in der zweiten Runde schneller, dann
auch als schnellster
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Der Schlamm
bis hoch zum Nacken |
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Marathonläufer ins Ziel lief. Sichtlich sehr erschöpft:
"Es gab einige sehr unangenehme Passagen, das war schon eine ziemliche
Herausforderung". Für den Profitriathleten war das übrigens der erste Marathon
außerhalb einer Triathlonveranstaltung. Man mag darüber spekulieren, dass es für
Till Schramm vielleicht noch eine Herausforderung gab, nämlich sich wohmöglich
nicht überholen zu lassen. Der zweite Jörg Heiner hatte in der zweiten Runde ebenfalls
Tempo aufgenommen und dabei einige Mitstreiter überholt. Mit über 2 Minuten
Abstand zu Schramm reichte es aber dann doch nicht. Auf den dritten Platz
schaffte es David Symons in einer Zeit von 2:47:17 Stunden. Insgesamt darf man
sagen, dass in diesem Jahr ein recht starkes Feld am Start war, insgesamt
schafften es 9 Läufer die 3-Stundenmarke zu knacken. Zum Vergleich, letztes
Jahr gewann Jochen Kümpel in 2:53:49 Stunden. Der damals Zweitplazierte Matthias
Leffers musste sich in diesem Jahr mit einem 9. Platz begnügen, war lediglich 4
Minuten langsamer. Ebenso gut sah es bei den Frauen aus. Mit einer Zeit von
3:10:41 schoss Antje Möller vom ASV Duisburg förmlich ins Ziel. Damit lief sie
die 8beste Zeit für eine Frau seit Bestehen des Königsforst-Marathon. 13 Minuten
später und mit einer vergleichsweise ebenso guten Zeit, erreichte die
Vorjahressiegerin Annabel Diawuoh vom VFL Engelskirchen als zweitschnellste Frau
das Ziel. Den dritten Platz ergatterte sich Astrid Steufmehl in 3:31:28 Stunden.
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Der Marathon wurde gleichzeitig
als Kreismeisterschaft des LVN Oberbwerg ausgetragen. Schnellster Läufer war
hier Andreas Franssen vom TV Refrath, der in 2:55:40 noch unter 3
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Kreismeister
Andreas Franssen |
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Stunden blieb.
Titelträgerin bei den Frauen wurde Annabel Diawuoh.
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Beim Halbmarathon konnten sich
ebenfalls Triathleten behaupten. Hier siegte Sebastian Leins vom Köln Triathlon
01 in 1:18:28 Stunden, vor Sascha Mörth (1:22:47) vom Team Erdinger und der
Bergisch Gladbacher Florian Fink vom PSV Bonn Triathlon (1:23:07). Bei den
Frauen führte Jacqeline Funke vom ASC Düsseldorf mit 1:29:01 Stunden das
Frauenfeld an. In einem Schlussprint liefen Eva Offermann und Jenni Scholzen mit
1:35:25 und 1:35:26 fast zeitgleich ins Ziel.
Nächstes Jahr findet der
Königsforst-Marathon am 16. März 2014 statt. Dann feiert der
Lauf ein kleines Jubiläum - die 40. Auflage.
Wünschenswert wäre, wenn dann
auch wieder so viele Läuferinnen und Läufer und vor allem ein so gutes
Spitzenfels antreten würden. Verdient hat es die Veranstaltung, die maßgeblich
ehrenamtlich abgehalten wird, auf jeden Fall.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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