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Vorschau Deutsche Hallenmeisterschaften - Athleten des Kreis Köln mit am Start
 
 
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21.02.2014  

 
 

 

Miguel Rigau - A-Finale ist das "Soll"

 
Beste Chancen auf Finalläufe und gute Platzierungen
 
Bereits zum fünften Mal seit 2003 ist die Arena Leipzig Austragungsort der Deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathletik. Am 22. und 23. Februar geht es um insgesamt 24 Meistertitel (12 bei den Männern und 12 bei den Frauen) und um die Qualifikation zur Hallen-Weltmeisterschaft, die in zwei Wochen später im polnischen Sopot stattfinden. Erwartet werden rund 500 Sportlerinnen und Sportler, die bei diesem Höhepunkt der Leichtathletik-Wintersaison mit guten Leistungen und Platzierungen einen optimalen Start in das Jahr 2014 anstreben.
 
Mit dabei sind auch Vereine aus dem Kreis Köln. So werden Vertreter des LT DSHS Köln, TuS Köln rrh. und ASV Köln mit am Start sein. Aus der direkten Nachbarschaft ist der TSV Bayer 04 mit einem Großaufgebot mit vertreten. Aber auch der TV Herkenrath wird mit zwei Vertretern anreisen.
 
LT DSHS Köln - Chancen über 400m, bei den Staffeln und auf Überraschungen
 
Aus Köln stammen die meisten Athleten vom LT DSHS Köln und werden für die eine oder andere Überraschung sorgen, so lassen sich die Pläne für die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig für das Leichtathletik-Team Deutsche Sporthochschule Köln beschreiben. "Wir haben aufgrund von Verletzungen und auch mit Blick auf die internationalen Herausforderungen im Sommer, die ein oder andere Starterin nicht in ihrer Spezialdisziplin am Start oder ausschließlich in der Staffel", beschreibt Cheftrainer Andreas Gentz den aktuellen Stand in seiner Truppe.
 
Dafür aber stellen sich Miguel Rigau, Lara Hoffmann und Kim Schmidt der nationalen Konkurrenz über 400m, die anders als im Sommer oder im vergangenen Winter sowohl bei den Herren als auch bei den Damen sehr gut besetzt sind. Sollte neben Rigau bei den Frauen ebenfalls ein A-Finale herausspringen, ist das "Soll" mehr als erfüllt. Gleiches gilt für Robert Polkowski, für den der Einzug in die Zwischenläufe in seinem ersten Jahr in der Männerklasse aller Ehren wert wäre.
 
Über 60m Hürden scheint der Weg für Fabian Schneider ins Männerfinale derweil sehr weit - trotz der zwölftbesten Meldezeit. Bei den Frauen stellt das LT mit Tanja Heitgen, Annika Huijbregts und Alexandra Plaza gleich drei Starterinnen. Vielleicht führt ein Weg dabei sogar ins Finale.
 
Im Hochsprung verzichtet Spezialistin Plaza dafür im Prinzip auf eine Medaillenchance, um ihren strapazierten Sprungfuß nicht all zu sehr zu belasten. Sprinterin Leena Günther und Langsprinterin Lena Schmidt haben das Training auf den Sommer abgestellt, holen sich aber in der 4x200m-Staffel Wettkampf-Feeling und vielleicht sogar eine Medaille zusammen mit Lara Hoffmann und Linda Krevert. Unter die Top 5 könnte die Männerstaffel mit Rigau, Schneider, Polkowski und Stefan Schmeier laufen. Nicht am Start ist Thomas Schmitt, der seine Hallensaison wegen einer Verletzung an der Stoßhand vorzeitig beendet hat.

TuS Köln rrh. - Hauptklasse Debut für Christine Salterberg
 
Christine Salterberg wird erstmalig in der Hauptklasse in Leipzig antreten. Sie zeigte über die ungewohnten 200m eine starke Leistung in den vergangenen Wettkämpfen, so dass hier eine Finalteilnahme im bereich des Möglichen liegt. Weiterhin startet Christine Salterberg auch noch über die 60m Hürden. In beiden Disziplinen konnte sie ihre persönlichen Bestmarken in den letzten Wochen beachtlich verbessern.

ASV Köln - Peter Emelieze mit guten Chancen auf Finallauf
 
Mit einer persönlichen Saisonbestzeit von 6,71 Sekunden auf 60m gewann Peter Emelieze vom ASV Köln im Januar bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen sicher das Final-Rennen. Beim Lauf über 200m errang er mit 21,96 Sekunden einen dritten Platz. Am Wochenende in Leupzig wird er demzufolge beim 60m-Lauf am Start sein. Sollte er seine Leistung von Leverkusen wiederholen können, werden wir ihn nach den Vorläufen sicherlich wieder im Finale antreffen können.

TV Herkenrath - Über 400m und 800m
 
Tobias Mausbach wird am Samstagnachmittag die 400m der Männer bestreiten. Der Nordrheinmeister konnte beim Rennen über 400m in Leverkusen gut gegen die Angriffe des amtierenden Deutschen Meister über 800m Schembera kontern und dabei seine Hallenbestleistung auf 48,27 Sekunden verbessern. Eine Zeit, die für Leipzig eine sehr gute Ausgangssituation darstellt. Einige Meter mehr wird Sonja Mosler laufen. Sie geht mit einer Sonderstartgenehmigung beim Lauf über 800m an den Start.

TSV Bayer 04 - Silke Spielburg in der Favoritenrolle
 
Silke Spiegelburg bewies im Verlauf der diesjährigen Hallensaison ihre Dominanz und übernimmt auch bei den Titelkämpfen um die Deutsche Meisterschaft die klare Favoritenrolle. Mit 4,72 Meter übernahm die 27-Jährige zwischenzeitlich die Spitze der aktuellen Weltjahresbestenliste und möchte sich diese auch zurück erobern, um bei den Hallen-Weltmeisterschaften im polnischen Sopot gut gerüstet an den Start gehen zu können. Auch ihre Klubkollegin Katharina Bauer untermauerte ihre gute Form, als sie vor zehn Tagen ihre Saisonbestleistung auf 4,41 Meter schraubte. Mit dieser Höhe schickt der Schützling von Leszek Klima neben Silke Spiegelburg eine zweite Medaillenkandidatin ins Rennen.
 
Im Stabhochsprung der Männer wird aus Leverkusener Sicht vor allem mit Karsten Dilla zu rechnen sein. In Leipzig möchte er in letzter Minute auf den Zug zur Hallen-WM aufspringen und peilt die Norm (5,75 Meter) sowie einen Podestplatz an. Für Hendrik Gruber heißt es, seinen Schreckmoment von Potsdam, als er unglücklich auf der Matte landete und sich Knie und Fußgelenk leicht lädierte, auszublenden. Gelingt dem 27-Jährigen das, zählt auch er zum Kreise der Medaillenanwärter.
 
Um einen letzten Feinschliff vorzunehmen und mit der nötigen Frische in das Deutsche-Meisterschafts-Wochenende zu gehen, gönnten sich die Hochspringer Mateusz Przybylko und Sven Tarnowski eine Wettkampfpause von rund zwei Wochen. Als zweit- und drittplatzierte der Meldeliste gehen die beiden Höhenjäger ebenfalls mit guten Aussichten auf Edelmetall an den Start.
 
Bei den Frauen haben Melina Brenner, Katharina Mögenburg und Mehrkämpferin Alina Biesenbach im Hochsprung gemeldet. Melina Brenner zeigte erst vor zwei Wochen eine vielversprechende Form und kann im Kampf um die Medaillen ein Wort mitreden.
 
Als eines der "Highlights des Wochenendes" bezeichnet Geschäftsführer Paul Heinz Wellmann den 800-Meter-Wettbewerb der Männer. Mit Robin Schembera schickt der TSV einen Titelverteidiger ins Rennen und rechnet aufgrund des starken Feldes mit einem spannenden Kampf um den deutschen Meistertitel.
 
Sprinter Aleixo-Platini Menga plant einen Doppelstart über die 60m und 200m. Nach einer langen Verletzungspause befindet sich der Athlet von Axel Berndt in einer guten Form, die vor allem über die 200m-Strecke eine Medaille in Aussicht stellt.
 
Mit Frederike Hogrebe und Carolin Walter gehen zwei Athletinnen über die zwei Hallenrunden (400m) ins Rennen. 800m-Spezialistin Carolin Walter stellt sich der Sprintkonkurrenz, um sich auf der Unterdistanz weiter zu entwickeln und somit ihre Sprintfähigkeit für den Sommer zu optimieren.
 
Über die 1500m-Strecke haben mit Lena Klaassen und Laura Vierbaum ebenfalls zwei Mittelstrecklerinnen gemeldet und haben gute Aussichten auf eine vordere Platzierung im Finale.
 
Leverkusens Mehrkämpferinnen Kira Biesenbach und Anna Maiwald unterziehen sich einen letzten Formtest, bevor es in die Vorbereitung für Sommersaison geht. Sie werden sich über die 60m-Hürden sowie mit der 4x200m-Staffel den Spezialistinnen stellen.




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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