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Kölner Frühlingslauf mit neuem Teilnehmerrekord |
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Start zum
Fun-Run mit über 1200 Teilnehmern |
Neuer Teilnehmerrekord
Auch in diesem Jahr konnte der
Kölner Frühlingslauf vom LT DSHS Köln einen weiteren Anstieg an Teilnehmern
verzeichnen, wobei die Steigerung diesmal von 1046 auf 1439 Finisher lag. "Wir
hatten vor Ort viele Nachmelder, so um die 180", resümiert Vereinssprecher Jens
Koralewski nach dem Lauf. Das Geheimnis des Erfolges liegt wohl auch im System
der Veranstaltung. Während die ambitionierten Sportler in einem eigenen Lauf
10km auf Zeit laufen, können die Läuferinnen und Läufer beim zweiten Lauf, dem
Fun-Run nach jeder Runde entscheiden, ob sie 3,4 Kilometer, 6,7 Kilometer, oder
die volle Distanz von 10 Kilometern zurücklegen möchten. Gerade die kurzen
Distanzen bieten auch Gelegenheitsjoggern die Möglichkeit mitzulaufen, die sportlich vielleicht
nicht so fit sind, aber dennoch - voll - mit dabei sein möchten.
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Teilnehmerverteilung - Frühlingslauf 2014 |
Medienrummel um Uckermann
Auffällig hoch war hingegen das
Aufgebot an Fotografen, die nach "Jörg Uckermann" Ausschau hielten. Die
Organisatoren des Laufes hatten im Vorfeld ein grünes Eventshirt mit der Kölner
Stadtsilhouette zum Kauf angekündigt. Dass dort auch die Köln-Ehrenfelder
Moschee mit integriert war, führte in verschiedenen Foren zu hitzigen
Diskussionen. Ratsherr Uckermann von der Bürgerbewegung pro Köln kündigte gar an, als
Kontrapunkt zum Zitat: "islamgrünen Event-Shirt inklusive Kölner Großmoschee",
im islamkritischen Laufdress mitlaufen zu wollen. Dabei hatte er insgeheim auch
die Hoffnung, vielleicht einmal sportlich gegen Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) anzutreten
zu können, der letztendlich aber nicht mitlief. Zu den befürchteten Krawallen und einem
Zusammenstoß mit politischen Gegnern kam es dann aber nicht. Im Gegenteil, es
stand viel mehr der Sport im Fokus, wenn auch eine durchgestrichene Moschee mit "Mer losse d'r Dom in Köle", die Rückseite seines Laufshirts zierte. Der in den Medien (Express/Bild/Hyriett/Pi-News) im Vorfeld viel erwähnte und
angekündigte Uckermann lief übrigens beim Fun-Run eine Zeit von 49:41 Minuten
Netto, was ihm wohl die wenigsten zugetraut hatten. Kritiker von Uckermann scherzen nun, dass er nur
deshalb so schnell war, weil der Streckenverlauf "rechts" herum verlief.
Spannender "Elitelauf"
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Gunnar Keitzel (DLC
Aachen) |
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Vera Coutellier
(ASV Köln) |
Wesentlich interessanter und
spannender war an dem Tag sicherlich der Top-Lauf, bei dem 213 Läuferinnen und
Läufer für den Sprung auf das Siegerpodest gegeneinander antraten. In den ersten
zwei Runden liefen hier Gunnar Keitzel (DLC Aachen), Marc Fricke (Non-Stop-Ultra
Brakel) und Andreas Heimel im Trio vorne weg.
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Das
Führungs-Trio beim Top-Lauf |
Bei den Damen zeichnete sich
hingegen relativ früh eine mögliche Reihenfolge der ersten drei Plätze ab. Das
Frauenfeld wurde ganz klar von Vera Coutellier (ASV Köln) angeführt. Spannend
bis zum Schluss blieb es dagegen bei den Männern und erst im Schlusssprint
konnte Gunner Keitzel, der eine 33:01 lief, seinen Mitstreiter Marc Fricke mit 2
Sekunden Abstand auf Platz zwei verweisen. Und nur 4 Sekunden später traf
Andreas Heimel ein. Unter viel Applaus lief Vera Coutellier nach 37:56 Minuten
als schnellste Frau über die Ziellinie. Heike Musielak (Adler-Langlauf Bottrop)
lief anfangs noch recht dicht hinter Coutellier hinterher, der Abstand wurde
dann von Runde um Runde größer. Am Ende standen bei ihr 39:29 Minuten auf der
Uhr. Für Nora Honke (DLC Aachen) reichte es am Ende nur für einen dritten Platz.
Sie folgte der Zweitplazierten nur 10 Sekunden später ins Ziel. Bei der
Mannschaftswertung konnte der ASV Köln einen weiteren Erfolg für sich verbuchen.
Siegerin Vera Coutellier gewann mit ihren Teamkolleginnen Sarah Kleiss und
Hannah Steinbuch bei den Frauen die Wertung. Bei den Männern lief auch dort der
Sieger ein zweites Mal aufs Siegertreppchen. Gunnar Keitzel gewann mit Thomas
Schulte und Michael Cramer als DLC Aachen die Mannschaftswertung.
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Schnellstes
Männerteam: DLC Aachen |
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Schnellstes
Frauenteam: ASV Köln |
Premiere - AzubiRun
Erstmalig wurde beim Kölner
Frühlingslauf der AzubiRun ausgetragen. Es handelte sich dabei um eine
eigenständige Wertung mit eigener Startnummer, wobei die Teilnehmer wie beim
Fun-Run nach eigenem Ermessen eine, zwei oder drei Runden laufen konnten.
Hierfür hatten sich 45 Teilnehmer gemeldet, die gemeinsam mit weit über 1200
anderen Teilnehmern beim Fun-Run an den Start gingen.
Zur Siegerehrung wurde die Leistung der 10 Kilometerläufer gewertet. Am
schnellsten waren hier die Auszubildenden Thomas Brühl von Aldi (46:01), Felix Krause von FordFit (48:06) und Benjamin Leuf von der TK (47:20), sowie Christina Tode von
CGN (56:33), Vanessa Klein (59:54) und Rebecca Kött (01:01:16). Die
Mannschaftswertung gewann bei den Herren das Unternehmen Kuhn Edelstahl. "Wir
gehen davon aus, dass sich im nächsten Jahr bestimmt gut 200 Azubis für diese
neue Wertung anmelden werden", ist sich Vereinsmanager Miguel Rigau sicher. In
dem Fall wird es für sie dann einen eigenständigen Lauf innerhalb des Kölner
Frühlingslaufes geben.
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Die
schnellste Azubi-Mannschaft: "Kuhn Edelstahl" |
Für den guten Zweck
Ebenfalls große Freude
herrschte beim Förderverein des Mukoviszidose-Zentrums Köln. Für jeden
gemeldeten Starter spendet das LT DSHS Köln zwei Euro, so dass am Ende 3.450
Euro auf der Habenseite für den engagierten Verein standen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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