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Laufstreckengeheimnisse Teil 25: Kölner Stadtgeschichte in Duisburg |
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Über die Duisburger Karl-Lehr-Brücke
führt der Rhein-Ruhr-Marathon. Der in Pink angestrichene Brückenbogen
ist ein ehemaliger Bogen der Kölner Hohenzollernbrücke. |
"Wo mir sin is Kölle", heißt es in einem Lied der Kölner Band "De Höhner". Und
in Duisburg trifft das sogar zu, wenn man z.B. beim Rhein-Ruhr-Marathon
mitläuft. Dort führt der Streckenverlauf nämlich über ein Stück Kölner
Stadtgeschichte.
Eine Geschichte, die ins Jahr
1945 zurückführt. Die Kölner Altstadt präsentierte sich damals durch den zweiten
Weltkrieg in einem Trümmerfeld. In den letzten Monaten des Krieges sprengte die
Deutsche Wehrmacht am 6. März 1945, einen Tag vor dem Einmarsch der Amerikaner,
die Strompfeiler der Hohenzollernbrücke. Dabei blieb jedoch ein linksrheinischer
Bogen erhalten, der im späteren Verlauf der Geschichte zur weiteren Verwendung
an die Duisburg-Ruhrorter Hafenverwaltung verkauft wurde. Die wiederum nutzten
das Teilstück zum Neubau der Karl-Lehr-Brücke, die die beiden Duisburger Ortsteile Kaßlerfeld und Ruhrort verbinden und in mehreren Tatort-Folgen mit den
Kult-Kommissaren Horst Schimanski und Christian Thanner eine Nebenrolle gespielt
hat.
Das Brückenstück ist im Laufe
der Zeit in die Jahre gekommen und mittlerweile schrottreif. Im Rahmen von
Sanierungsarbeiten soll es als letztes Teil des gesamten Brückenzugs über die
Ruhr und den Duisburg-Ruhrorter Hafen erneuert werden. Spätestens 2018 wird
damit dann aber auch dieses bedeutende Stück Kölner Stadtgeschichte verschwunden
sein.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto:
Docfeelgood3
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