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Zu fettreiche Ernährung und
Bewegungsmangel sind zwei wesentliche Risikofaktoren für eine Erkrankung der
Herzkranzgefäße, für Herzinfarkt und Schlaganfall. Das sind
Zivilisationskrankheiten, denn unsere Vorfahren erkrankten daran nicht. Man hat
herausgefunden, dass die Nahrung unserer Vorväter nur zu 20 Prozent aus Fett
bestand und der Anteil der gesättigten Fettsäuren (tierisches Fett) gerade 7-8
Prozent betrug. Unsere Kost besteht zu 30 Prozent aus Fett mit einem hohen
Anteil gesättigter Fettsäuren. Wie schon mehrfach wissenschaftlich bestätigt,
scheinen diese Fettsäuren mitverantwortlich für die Entstehung von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sein. Durch eine Umstellung der Ernährung auf
mehrfach ungesättigte Fettsäuren hat nun eine Studie einen Effekt nachgewiesen,
der bisher noch durch kein Arzneimittel erzielt wurde. Durch die mediterrane
Diät, die diese ungesättigten Fettsäuren enthält, hatten die untersuchten
Patienten, die schon einen Herzinfarkt hinter sich hatten, nach vier Jahren ein
wesentlich geringeres Risiko für eine weitere Herz-Kreislauf-Erkrankung als die
Patienten, die sich weiterhin westlich" ernährten. Dabei war zwar gar keine
Senkung des Gesamtcholesterins zu beobachten, aber - und das scheint wesentlich
- enthielt die mediterrane Kost, die der Ernährung der Mittelmeeranrainer
entspricht, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, zum Beispiel in Form von Olivenöl.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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