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Sperrungen auf der linken
Rheinseite am
Mittwochnachmittag
Es ist wieder soweit - in Köln wurde eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg
gefunden und muss entschärft werden. Dies geschieht am Dienstagnachmittag, 23.
Juli 2014 vom Kampfmittelbeseitigungsdienst. Davon betroffen sind auch auch
Läufer, die am linken Rheinufer in Höhe der Mülheimer Brücke laufen wollen.
Die 10-Zentner-Bombe, die
am Dienstag (22. Juli 2014) auf dem Gelände der Sozial-Betriebe Köln
(SBK) in Köln-Riehl gefunden wurde, soll am Mittwoch, 23. Juli 2014, vor
Ort entschärft werden. Der Blindgänger amerikanischer Bauart mit zwei
Aufschlagzündern ist bei Erdarbeiten für den Bau neuer Wohnungen auf dem
Grundstück der SBK entdeckt worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst
hat einen Evakuierungsradius von rund 400 Metern festgelegt.
Das gesamte Gelände der SBK ist von der Evakuierung betroffen. Dies
bedeutet für die Bewohnerinnen und Bewohner, dass sie ihre Wohnungen mit
Unterstützung durch das SBK-Personal, die Feuerwehr und die
Hilfsorganisationen erneut verlassen müssen. Betroffen davon sind, wie
bei der Evakuierung wegen einer Bombenentschärfung am Dienstag
vergangener Woche (15. Juli 2014), etwa 1.300 Personen. Die Transporte
zu einer vorübergehenden Unterkunft im Staatenhaus in Köln-Deutz und für
besonders Pflegebedürftige in Krankenhäuser erfolgen ab etwa 6 Uhr.
Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Flüchtlingsunterkunft an der
Boltensternstraße stellt die Stadt Köln eine Ausweichräumlichkeit zur
Verfügung und betreut die Personen dort.
Der über das SBK-Gelände hinaus zu sperrende Bereich wurde vom
Kampfmittelbeseitigungsdienst wie folgt festgelegt: in nördlicher
Richtung bis einschließlich zur Kleingartenanlage; in westliche Richtung
über die Boltensternstraße hinaus bis zur Stammheimer Straße (östliche
Straßenseite), einschließlich Pionierstraße und Hittorfstraße, sowie
Teilbereiche des Kölner Zoos; in südliche Richtung bis zur Straße "An
der Schanz" und ein Teilstück der "Riehler Straße" einschließlich des
Axa-Hochhauses und der Jugendherberge bis hinunter zu den Rheinwiesen;
in östliche Richtung ebenfalls bis einschließlich zu den Rheinwiesen in
Höhe der Mülheimer Brücke. Für Fußgänger und Radfahrer wird zudem der
südliche Weg über die Mülheimer Brücke gesperrt.
Die Anwohnerinnen und Anwohner in den gesperrten Bereichen müssen ab
etwa 9 Uhr ihre Wohnungen und Arbeitsstätten verlassen. Das Ordnungsamt
wird wie üblich von Haus zu Haus gehen und entsprechend informieren.
Sukzessive werden dann auch die Wohnstraßen in diesen Bereichen von der
Polizei gesperrt. Als Anlaufstelle für Bewohnerinnen und Bewohner, die
nicht anderweitig unterkommen können, werden Räume in der Grundschule
Esenbeckstraße in Riehl eingerichtet.
Betroffen von der Evakuierung in Riehl sind einschließlich der
Bewohnerinnen und Bewohner der SBK rund 6.500 Personen.
Die Mülheimer Brücke bleibt für den Verkehr auch während der
Entschärfung der Bombe befahrbar. Etwa ein bis zwei Stunden vor der
Bombenentschärfung werden allerdings die umliegenden
Hauptverkehrsstraßen "An der Schanz" und "Boltensternstraße" für den
Verkehr gesperrt. Insofern ist dann die Riehler Zufahrt zur Mülheimer
Brücke über die Straße "An der Schanz" nicht mehr möglich. Die Mülheimer
Brücke kann allerdings weiterhin vom Niehler Gürtel aus erreicht werden.
Der Verkehr aus Mülheim kann die Mülheimer Brücke weiter benutzen, wird
linksrheinisch jedoch über den Niehler Gürtel zur Boltensternstraße
geleitet. Von dort aus ist eine Weiterfahrt nach rechts in die
Boltensternstaße stadtauswärts oder nach links mit Weiterfahrt durch die
Barbarastraße in Richtung Amsterdamer Straße möglich.
Die Rheinschifffahrt ist nicht von der Sperrung betroffen.
Als möglicher Zeitpunkt für die Entschärfung der Bombe ist der späte
Mittwochnachmittag vorgesehen. |
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Für "Läufer" ist
das Niederländer Ufer zwischen Mülheimer Brücke und der Straße "An der
Schanz" während der Entschärfung gesperrt |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Quelle: Presseamt der Stadt Köln
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