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Philippe Gilden und Silke Schäpers gewinnen 10 Meilen von Köln |
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Start zum
Lauf über 10 Meilen |
Power auf den Poller Wiesen
In unseren Regionen ist die Längeneinheit Meilen nicht weit verbreitet. Dennoch
sind die "10 Meilen von Köln" vom ESV Grün-Weiß Gremberghoven 1928 e.V. keine
amerikanisch inspirierte, sondern eine in Köln fest verankerte Laufveranstaltung
mit langjähriger Tradition. Der Vorteil und was die Distanz so interessant
macht, ist dass die Streckenlänge von mehr als 16 Kilometern Läufern einen
Sprung von 10 Kilometern zum Halbmarathon ermöglichen. Terminlich im Hochsommer
gelegen, wird sie von Urlaubszeit und naturgemäß oft hohen Temperaturen
begleitet. Trotz der besonderen Umstände fanden sich in diesem Jahr wieder rund
450 Teilnehmer am Poller Rheinufer ein, um die 10 Meilen, als auch die anderen
angebotenen Strecken von 1, 5 und 10 Kilometern zu bestreiten.
Den Anfang machten in den frühen Morgenstunden die Kinder beim Schülerlauf, bei
dem insgesamt 11 Schülerinnen und Schüler auf einem 1 Kilometerrundkurs um die
jeweils ersten Plätze kämpften. Mit 3:57 Minuten bewältigte Yaniz Baumgarten vom
LAC Rhein-Erft die Strecke am schnellsten. Als zweites überlief mit 4:08 Minuten
Lena Schwetlick die Ziellinie und verbuchte damit den Sieg bei den Schülerinnen.
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Die Läufer
erobern das Poller Rheinufer |
Eine Steigerung der Streckenlänge folgte dann beim Lauf über 5 Kilometer, zu dem
80 Teilnehmer antraten. Der Rundkurs, über den auch die nachfolgenden Läufe über
10 Kilometer mit 2 und bei den 10 Meilen mit drei Runden führte, erstreckt sich
vom Ruder- u. Tennisklub Germania e.V. bis weit hinter der Rodenkirchener
Brücke. Genau 16:43 Minuten dauerte es, bis Moderator Jochen Baumhof den Sieger
Jan Kaschura vom Post SV Holzminden im Ziel begrüßen konnte. Schnellste Frau
wurde Antje Wietscher vom TV Refrath, die den Rundkurs in 21:00 Minuten
absolvierte.
Beim Lauf über 10 Kilometer mit zwei Runden zeigte sich das Teilnehmerfeld mit
158 Starten schon wesentlich größer. Nachdem die Verbandsaufsicht Jesco von der
Heyde mit einem Startschuss die Läuferinnen und Läufer auf die DLV vermessene
Strecke schickte, zog sich das Läuferfeld schnell wie eine Perlenkette
auseinander und schmückte das Rheinufer mit bunten Farbtupfern. Die ersten drei
Plätze der Männer führte hier David Sudowe mit 35:30 Minuten an, gefolgt von
Robert Lässing mit 35:52 Minuten vom Tri Team FS Düsseldorf und Wilfried
Paulitschke vom ASICS Frontrunner der 37:05 Minuten lief. Das Siegerpodest der
Frauen wurde mit Silke Schneider vom Bunert-Laufladen Siegburg mit 41:01
Minuten, Susanne Vizzari mit 41:18 Minuten und Stefanie Hacker mit 45:58 Minuten
besetzt.
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Aufgrund der vielen
Niederschläge in den vergangenen Tagen reichte das Rheinwasser ganz
dicht an die Laufstrecke heran. Tags zuvor wurde die Strecke vom Geröll
befreit, damit die Teilnehmer hier unbeschwert laufen können. |
Um 10:50 Uhr startete dann der Hauptlauf über 10 Meilen und damit letzter Lauf
des Tages. 189 Läuferinnen und Läufer machten sich auf den Weg, um den Rundkurs
schnellstmöglich drei Mal zu umrunden. Vorne weg und mit weitem Abstand eilte
Dominik Fabianowski vom ASV Köln, der den
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Im Ziel bekam
jeder Finisher eine Medaille überreicht |
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Führungsradfahrer ordentlich ins
Schwitzen brachte und von Anfang an unangefochten auf Sieg lief. Mit jeweils
entsprechendem Abstand folgten ihm an der Spitze Philippe Gillen und Fabian
Bornheim. Nach 7 Kilometern dann die große Wende, Dominik Fabianowski stieg
aufgrund von Achillesfersenproblemen aus. Damit änderte sich auch die Rangfolge
und holte damit Michael Claesges von Platz 4 auf Platz 3. Mit einem Lächeln im
Gesicht lief Silke Schäpers vom TV Refrath bei den Frauen vorne weg und spulte
locker ihren "Trainingslauf" ab. Ihr folgte Marlies Meyer mit 20 Sekunden
Abstand. Marion Eschweiler lief auf Platz drei und streckenweise mit Birgit
Lennartz im Schlepptau. Neben der Distanz machte im laufe der Zeit nun aber auch
vermehrt das Wetter den Teilnehmern zu schaffen, Aus dem Dunstschleier zeigte
sich vermehrt die Sonne und heizte die schwüle Luft an. Schwierigkeiten, die
aber von allen Teilnehmern mit Bravur gemeistert wurden. "01:01:09" Stunden
zeigte die Uhr im Ziel, als Sieger Philippe Gillen den großen Torbogen im Ziel
durchlief. Bornheim lief eine 1:1:55 Stunden. Claesges vom Dropsa-Sports-Club
machte das Siegertrio mit 1:3:7 Stunden komplett. Locker wie auf der Strecke sah
Schäpers auch noch beim Zieleinlauf nach 1:6:27 Stunden aus und belegte den
ersten Platz bei den Frauen. Zweitplazierte Meyer lief 1:6:47 Stunden. Nach
1:11:33 Stunden bestätigte Eschweiler den dritten Platz.
Im Ziel wartete auf alle Teilnehmer eine Mediale zur Erinnerung an den Lauf.
Frisches Obst und Tee in der Zielverpflegung ließen die Anstrengungen schnell
vergessen. Zu letzterem trugen aber auch Grillwürstchen und Kölsch für kleines
Geld, die im Anschluss gleichermaßen noch zum Verweilen einluden.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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