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Marathon: Afrika gegen Asien
Auf deutscher Ebene wird sicherlich Marcel Bräutigam der Favorit sein, der einen erstaunlichen Werdegang genommen hat. Über Biathlon und Sommer-Biathlon (Crosslauf und Schießen) kam er vor einigen Jahren zu dem Entschluss, Marathon zu laufen. Mittlerweile 27 Jahre alt und mit einer Bestzeit vom 2:17:53 Stunden muss er geschlagen werden, um die nationale Wertung zu gewinnen. Bei den deutschen Topläuferinnen wird es ebenfalls einen Zweikampf um den Sieg in der nationalen Wertung gehen. Simret Restle-Apel hat ihre zweijährige Dopingsperre abgesessen und will sich durch saubere sportliche Leistungen rehabilitieren. Die Läuferin der PSV GW Kassel peilt eine Zeit von unter 2:35:00 Stunden an und freut sich darauf, nach 2010 wieder in Köln zu laufen. Die ehemalige deutsche Meisterin im Halbmarathon gewann in diesem Jahr bereits den Mannheim Marathon in 2:42:28 Stunden. Die Herausforderin für Restle-Apel ist die Lokalmatadorin Maike Schön von der LAZ Puma Rhein-Sieg, die auf der Marathondistanz ihr Debüt geben wird. Sie ist bereits mehrfach in Köln gestartet, und diese Erfahrung wird ihr sicherlich nützen, wenn sie unter der angepeilten 2:45:00 Stunden bleiben will. Ihr Trainer Thomas Eickmann ist von den Qualitäten seines Schützlings überzeugt: "Sie hat sich vor allem bei den langen Läufen stark verbessert und ist top vorbereitet." Vorschau Halbmarathon Wenn am 14. September um 8:30 Uhr der Startschuss in Köln-Deutz fällt, gibt es einen Äthiopier, mit dem man rechnen muss. Es ist der 24-jährige Melaku Belachew mit persönlichen Bestzeit von 1:01:19 Stunden. Um diesen Mann zu schlagen, müssen sich Thorben Dietz, Vitaly Rybak und Daniel Schmidt gewaltig strecken. Alle haben in den letzten Jahren bereits Plätze auf dem Podium in Köln erreicht und haben somit den Vorteil, mit der Strecke bestens vertraut zu sein. Die schnellste Zeit dieses Trios kann Rybak mit 1:04:41 Stunden von der LAZ Puma Rhein-Sieg für sich verbuchen. Aber Thorben Dietz von der LG Dorsten, der von seinem Vater trainiert wird, peilt eine Zeit von unter 1:05:00 Stunden an und könnte dem Ukrainer gefährlich werden. Das wollen auch Daniel Schmidt von der TV Refrath, und der aus Eritrea stammende Yohannes Hailu Atey, der für den TUS Deuz startet, aber noch nie in Köln gelaufen ist. Beide sind schon Zeiten um 1:07:00 Stunden gelaufen und können an einem guten Tag das Rennen für sich entscheiden. __________________________________ Autor und Copyright: Jan Broniecki für Laufen-in-Koeln Foto: Köln Marathon |