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Unter den Kölner Laufveranstaltern bahnt sich ein neuer Streit an
 
 
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29.03.2004  

 
 

Unter Kölner Laufveranstaltern gibt es wieder einmal Streit. Auslöser ist der ASV Köln, der laut seiner Internet-Seite den von ihm organisierten Frauenlauf im Kölner Stadtwald am 18. Juli starten will. Genau an diesem Datum findet - ebenfalls im Stadtwald - der schon seit Langem terminierte Halbmarathon des Leichtathletik-Teams der Deutschen Sporthochschule (LT DSHS) statt. Die dortigen Organisatoren rechnen mit dem Verlust von zahlreichen Teilnehmerinnen, sollte es parallel an diesem Tag den Frauenlauf geben. Andreas Plath, Geschäftsführer des ASV Köln, sieht jedoch keine Probleme. „Wir sind der Meinung, dass zwei Laufveranstaltungen mit so unterschiedlicher Klienetel an einem Tag durchgeführt werden können.“ Der Frauenlauf richte sich an Laufanfängerinnen und solle am Nachmittag des 18. Juli im Rahmen der Feiern zum 75-jährigen Bestehen des ASV durchgeführt werden. Im vergangenen Jahr allerdings nahmen über 300 Teilnehmerinnen am Frauenlauf teil. Und beim Blick in die Ergebnisliste wird schnell deutlich, dass da nur wenig Anfängerinnen gestartet waren.
 
Von Problemen oder gar Streit mit dem LT Team wisse der ASV nichts, im Gegenteil: „Wir haben mit der Sporthochschule gesprochen und uns geeinigt“, so Plath.  Das sehen die Verantwortlichen dort jedoch ganz anders. „Wir sind empört über das eigenmächtige Vorgehen des ASV“, so Sportwart Norbert Stein. Noch vor Karneval, als der ASV seinen Frauenlauf schon einmal auf den 18. Juli festgelegt hatte, „haben wir auf unsere Veranstaltung hingewisesen und darauf die Zusicherung bekommen, dass ein anderer Termin gesucht wird“. Dass der Frauenlauf nun doch wieder via Internet für den 18. Juli angekündigt wird, „überrascht uns und ist nicht mit uns abgesprochen“. Bereits im vergangenen Jahr hatte der ASV Köln eigenmächtig seinen Brückenlauf auf den Tag des Halbmarathons am Fühlinger See verlegt und damit für erheblichen Unmut in der Laufszene gesorgt.
 
Den will das LT Team aber nicht erneut provozieren und will erneut mit dem ASV das Gespräch suchen, um den drohenden Nachbarschaftsstreit zu verhindern. Stein wörtlich: „Wir haben gleiche sportliche Interessen, da können wir uns doch nicht gegenseitig das Wasser abgraben, denn dafür haben die Läuferinnen und Läufer sicher kein Verständnis.“





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Autor und Copyright: Constantin Graf von Hoensbroech,

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