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Warum laufen Leichtathleten immer links rum? |
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Im Stadion
wird immer links herum, gegen den Uhrzeigersinn gelaufen |
Wie die Pferde, so der Mensch
Sicherlich haben Sie sich auch
schon gefragt: "Warum wird bei Stadionläufen eigentlich immer links herum, also
gegen den Uhrzeigersinn gelaufen?". Im Prinzip dürfte es aber doch eigentlich
egal sein in welche Richtung gelaufen wird, da die Strecke an sich ja die
gleiche ist. Nun, das geht natürlich nicht, dass jeder läuft wie ihm beliebt -
denn 1913 wurde im Regelbuch der Leichtathletik festgeschrieben: "Der Innenraum
liegt in Laufrichtung links."
Warum das so ist und woher der Ursprung kommt, dazu gibt es zahlreiche Theorien:
1.) |
Als 1913 das Regelbuch entstand, wurde einfach ausgelost. Linksherum
gewann und wurde festgeschrieben. |
2.) |
Linksherum zu laufen liegt in der Natur des Menschen. Schickt man einen
Menschen beispielsweise ohne Orientierungshilfe in die Wüste und bittet
ihn geradeaus zu laufen, wird er eine große Linkskurve laufen - wenn er
Rechtshändler ist. |
3.) |
In der Kurve muss der linke Arm nicht so weit schwingen wie der rechte
Arm. Um weiter zu schwingen braucht man mehr Kraft. Rechtshändler haben
rechts mehr Kraft, links können sie nicht so weit schwingen. Die
Laufrichtung kommt somit ihren Fähigkeiten entgegen. |
4.)
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Die Laufrichtung wurde für die Zuschauer so ausgelegt. Weil man es als
Zuschauer gewohnt ist von links nach rechts zu schauen, wie z.B. beim
Zeitungslesen, können sie so besser die vorbeiziehenden Läufer
verfolgen. |
Wesentlich naheliegender dürfte jedoch folgende Erklärung sein:
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Links herum zu laufen ist nicht nur bei Athleten üblich, sondern schon
seit über 200 Jahren auf der Pferderennbahn - zumindest in England, dem
Mutterland dieses Sports. Dort wurden die ersten Rennen "im Kreis herum"
nicht im Stadion, sondern auf befahrenen Landstraßen ausgetragen. Und
weil in England Linksverkehr herrscht, sind dort Linkskurven sicherer.
Dabei läuft man nicht Gefahr, beim Abbiegen mit dem entgegenkommenden
Fuhrwerken zusammenzustoßen. Diese Laufrichtung wurde später auf die
Pferderennbahn übertragen. Als sich der Laufsport entwickelte, rannten
die ersten Läufer, da es noch keine eigenen Sportstadien gab, auf
Pferderennbahnen, gegen den Uhrzeigersinn. Von dort aus verbreitete sich
diese laufrichtung über die ganze Welt. |
Für die Läufer selbst ist aber
letztendlich nur eins Entscheidend: Wer kommt zuerst ins Ziel - und diese Frage
lässt sich eindeutig beantworten.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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