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Am vergangenen Wochenende fanden in
Neubrandenburg die 47. Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften statt. Aus Köln
waren die Vereine LT DSHS Köln und ASV Köln mit vertreten. Der Nachbarverein TSV
Bayer 04 meldet ebenfalls Erfolge, bis hin zum Deutschen Rekord. Laufen-in-Koeln
trägt zusammen:
ASV Köln
Aus den Reihen des ASV Köln ging der Neuerwerb Inken Terjung beim Lauf über 800m
an den Start. Die 18jährige Läuferin startete bisher für den TSG Dülmen und
wechselte Anfang des
Jahres nach Köln. Ihre Bestzeit
erwarb sie mit 2:15,97 Minuten im vergangenem Jahr in Bielefeld.
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Laura Marx vom LT DSHS Köln |
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Eine gute
Grundlage, die Sie in Neubrandenburg mit einer noch schnelleren Zeit von 2:15,60 Minuten auf den
5. Platz von 8 Startern brachte.
LT DSHS Köln
Mit einigen Top20- und einer Top10-Platzierung sowie zahlreichen Bestleistungen
absolvierten die Starter des LT DSHS Köln die Jugend-Hallen-Meisterschaften. Am
Sonntag erreichte Philip Blümel über 60m in 7,06 Sekunden den Zwischenlauf und
wurde dort mit der Saisonbestleistung von 7,05 am Ende 14. Bereits am Samstag
hatte die männliche Staffel mit Blümel, Maurice Schumann, Justus Münzel und Jan
Pfenning eine formidable Steigerung um drei Sekunden hingelegt - und belegte am
Ende den 11. Platz in 1:32,37 Minuten. Bei der weiblichen Jugend sorgte Laura
Marx in 57,23 Sekunden für das Topresultat als Zehnte über 400m, Lea Hagen wurde
17. Auch die Staffel überzeugte in der Besetzung Caro Krupop, Isa Koralewski,
Sophie Neumann und Sarah Großmann mit der Saisonbestmarke von 1:43,78 Sekunden
als 16.
TSV Bayer 04
An Tag zwei der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg sorgten
die Leverkusener Athleten nach Titel Nummer eins von Luisa Schaar für vier
weitere Medaillen. Gold gab es für Konstanze Klosterhalfen, Taher Belkorchi und
Tim Jaeger. Dominik Klaffenbach wiederholte seinen Vorjahreserfolg und gewann
die Bronzemedaille. Bei den gleichzeitig ausgetragenen
Langstaffelmeisterschaften der Männer und Frauen liefen die 3x800-Meter-Damen
zum Deutschen Hallenrekord.
Die Goldanwärter wurden ihrer Favoritenrolle gerecht: Alle drei erhofften Titel
gingen bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften auf das Leverkusener
Konto. Nach dem Überraschungssieg von Stabhochspringerin Luisa Schaar am Samstag
(14. Februar), ließ ihr Disziplinkollege Tim Jaeger ebenfalls die Goldmedaille
folgen. Schon in den letzten Wochen sorgte der Nachwuchsspringer für Aufsehen,
indem er von Hausrekord zu Hausrekord sprang. Schließlich blieben für ihn bei
den Deutschen Hochschulmeisterschaften 5,21 Meter liegen. In Neubrandenburg
reichten exakt 5,00 Meter zum Sieg. Während sich Tim Jaeger gleich im ersten
Versuch über diese Höhe schwang, scheiterte seine Konkurrenz. Damit war dem
U18-WM-Teilnehmer von 2013 die Goldmedaille nicht mehr zu nehmen.
Titel Nummer zwei ging erwartungsgemäß an Konstanze Klosterhlafen. Nach einem
lockeren Vorlaufsieg am Samstag gestaltete sie das Finale am Sonntag ebenso
souverän und freute sich am Ende nicht nur über Gold, sondern auch über eine
neue Bestleistung unter dem Hallendach. 4:21,05 Minuten - nur im Freien war die
Athletin von Sebastian Weiß bisher schneller unterwegs. "Nächste Woche läuft
Koko bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen in Karlsruhe. Dort wird sie
mal auf Konkurrenz treffen und kann dadurch eine schnelle Zeit laufen. 4:15
Minuten traue ich ihr zu", erklärte ihr Trainer zufrieden. "Für die Deutschen
Meisterschaften der Frauen habe ich mir noch nichts vorgenommen. Ich hoffe, ich
kann ein bisschen mithalten und freue mich auf ein schnelles Rennen. Heute hat
es mir einfach Spaß gemacht und es war gut, dass ich von Tina Donder recht lange
Druck von hinten bekommen habe. Da musste ich etwas mehr Gas geben, um den Titel
sicher zu holen", sagte Konstanze "Koko" Klosterhalfen.
Einen tollen Eindruck hinterließ auch Taher Belkorchi. Im 3.000-Meter-Finale
wurde auch er den Erwartungen gerecht. Von den 15 Hallenrunden hielt er sich in
den ersten 13 Runden zurück, bevor er rund 300 Meter vor dem Ziel seinen
Schlussspurt zündete. Keiner seiner Konkurrenten konnte ihm folgen. Mit 8:27,40
Minuten hatte er am Ende einen Vorsprung von rund vier Sekunden auf den
Zweitplatzierten. Taher Belkorchi wird ebenso wie Konstanze Klosterhalfen am
nächsten Wochenende bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe an den
Start gehen. Sein Trainer Paul Heinz Wellmann traut ihm mit der richtigen
Konkurrenz eine deutliche Steigerung zu.
Ein Déjà-vu erlebte Hammerwerfer Dominik Klaffenbach. Wie schon 2014 reiste er
auch in diesem Jahr als Viertplatzierter der Meldeliste an. Und wie schon 2014
nahm er auch in diesem Jahr die Bronzemedaille mit nach Hause. Gleich vier
seiner sechs Versuche flogen weiter als 60,00 Meter. Im dritten Durchgang flog
sein Hammer mit 61,65 Meter am weitesten.
Zwei weitere Top-Acht-Platzierungen erkämpften sich Yussuf Ibn Maulud und Otman
Bussadi. Im 800-Meter-Finale der männlichen Jugend U20 lief Yussuf Ibn Maulud
nach 1:54,11 Minuten über die Ziellinie und wurde in einem starken Feld
Sechster. Otmann Bussadi wurde für seine 4:38,47 Minuten über 1.500 Meter mit
Platz acht belohnt.
Bei den gleichzeitig ausgetragenen Deutschen Langstaffelmeisterschaften der
Männer und Frauen standen Leverkusens Mittelstreckler gleich zweimal auf dem
Podest. Dominic Neumann, Patrick Schönball und Robin Schembera liefen über
3x1.000 Meter in einem spannenden Finale zur Silbermedaille. 7:10,54 Minuten
wurden für sie gestoppt. Nicht nur über die Goldmedaille freuten sich die Damen
der 3x800-Meter-Staffel. Laura Vierbaum, Lena Menzel und Lena Klaassen liefen
nach 6:27,00 Minuten durch das Ziel. So schnell war noch nie eine Staffel unter
dem Hallendach unterwegs - Deutscher Rekord!
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Beautiful Sports / Dirk Fußwinkel
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