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Bei den
Staffel-Weltmeisterschaften in Nassau (Bahamas) lief Aleixo-Platini Menga mit
der 4x200-Meter-Staffel am vergangenen Wochenende (02./03. Mai) zur
Bronzemedaille und zum Deutschen Rekord. Mittelstreckler Robin Schembera wurde
mit seinen Staffelkollegen Fünfter.
Erfolgreicher kann ein
Wettkampf-Wochenende wohl kaum laufen. War Sprinter Aleixo-Platini Menga
zunächst "nur" für die 4x200-Meter-Staffel eingeplant, kam der 27-Jährige
aufgrund verletzungsbedingten Absagen auch in der 4x100-Meter-Staffel zum
Einsatz. Für das Sprint-Quartett ging es am Samstag im Vorlauf um die sichere
Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien). Ein
Platz unter den besten acht Staffeln der Welt und somit die Finalteilnahme
musste her. Nach 37,73 Sekunden und Platz drei im Vorlauf gelang Startläufer
Aleixo-Platini Menga und seinen Teamkollegen das Kunststück. Im Finale mussten
sie mit der ungeliebten Bahn eins vorlieb nehmen. Für 39,40 Sekunden gab es
Platz acht.
Am Sonntag folgte dann der Paukenschlag. Hinter den Teams aus Jamaica und
Frankreich lief das 4x200-Meter-Quartett mit Menga an Position drei laufend auf
Rang drei ins Ziel. 1:22,65 Minuten bedeuteten nicht nur die Bronzemedaille,
sondern zudem einen Deutschen Rekord, der vor 45 Jahren von Leverkusener
Athleten aufgestellt wurde. "Ich bin unglaublich froh, dass wir heute den
Deutschen Rekord geknackt und die Bronzemedaille gewonnen haben. Besser gehts
einfach nicht", sagte Menga.
Für Klubkollegen Robin Schembera lief es nicht weniger erfolgreich. Zwar tritt
der Mittelstreckler die Heimreise ohne Medaille an, dafür aber mit viel
Selbstvertrauen für die Saison. In der Medley-Staffel schickte der DLV den
amtierenden Deutsche Hallenmeister und Hallen-EM-Fünften auf die
800-Meter-Teilstrecke. Der 26-Jährige übergab das Staffelholz nach 1:45,75
Minuten an seinen Teamkollegen Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg). Seine
persönliche Bestleistung stammt aus dem Jahr 2009 und steht bei 1:45,63 Minuten,
für die Weltmeisterschaften in Peking werden 1:45,50 Minuten gefordert. Mit
einer Zeit von 9:24,37 Minuten lief das DLV-Quartett auf Platz fünf. "Mit der
Staffel sind wir leider nur Fünfter geworden, damit sind wir nicht ganz so
glücklich. Dafür bin ich mit meinem Lauf unglaublich zufrieden. 1:45,75 Minuten
zum Einstieg lassen auf mehr hoffen", erklärte Robin Schembera.
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Autor und Copyright: Mareike Brischke für Laufen-in-Koeln
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