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„Frankfurt Marathon 2015 in gewohnter Qualität" |
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Jo Schindler |
Zur
Person:
Jo Schindler ist seit
2002 Organisator und Renndirektor des Frankfurt Marathon. Als
Geschäftsführer der Agentur motion events GmbH hat er den Laufklassiker
zu einem der führenden Marathons der Welt entwickelt. Allein im
vergangenen Jahr hat die sportliche Großveranstaltung über 25000
Teilnehmer bewegt und Hunderttausende Zuschauer an die Strecke gelockt.
Der 55-jährige gebürtige Regensburger ist in der (internationalen)
Laufszene bestens vernetzt. Schindler ist verheiratet und hat eine
Tochter. |
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Renndirektor Jo Schindler über den Stand der Vorbereitungen, den in diesem
Jahr fehlenden Titelsponsor und den Umgang damit.
Es sind noch fünf Monate bis zum Frankfurt Marathon 2015: Wie laufen die
Vorbereitungen?
Jo Schindler: Wir sind
ein über die Jahre eingespieltes Team, das toll harmoniert. Auch in diesem Jahr,
in dem wir nicht aus dem Vollen schöpfen können. Denn nach dem Vertragsende mit
unserem Titelsponsor BMW im vergangenen Jahr, ist es uns erstmals nicht
gelungen, einen direkten Anschlussvertrag zu erreichen. Die Austragung des 34.
Frankfurt Marathon ist aber zu keiner Zeit in Gefahr gewesen. Alle
Sponsorenpartner sind an Bord geblieben, einige haben ihr Engagement in dieser
nicht ganz einfachen Zeit sogar verstärkt.
Müssen die Teilnehmer nun fürchten, dass der Laufklassiker in diesem Jahr
nicht so perfekt organisiert sein wird wie gewohnt?
Schindler: Der Frankfurt Marathon hat dank seines sehr guten
Preis-Leistungs-Verhältnisses und seiner tollen Organisation einen
ausgezeichneten Ruf in der Laufszene. Den wollen und werden wir nicht aufs Spiel
setzen. Wir werden jedenfalls an nichts sparen, was den gewohnten Komfort für
Läufer und Zuschauer gefährden könnte. Dafür müssen wir auch unsere Rücklagen in
Anspruch nehmen. Die schnelle Strecke bleibt ein gutes Pflaster für Bestzeiten
für die Elite und die Breitensportler. Der rote Teppich in der Festhalle bleibt
das stimmungsvolle Ziel. Auch auf die Vorzüge der kurzen Wege am
Veranstaltungstag, die Nudelparty und die kostenlose Nutzung des öffentlichen
Personennahverkehrs werden die Teilnehmer nicht verzichten müssen.
Woran wird man das geringere Budget am 25. Oktober merken?
Schindler: Im Spitzensport werden wir auch in diesem Jahr ein
internationales Feld haben, das aber nicht in weltrekordverdächtige Sphären
vordringen wird. Dafür tragen wir im Rahmen des ältesten deutschen Citymarathons
die Deutschen Marathon Meisterschaften aus. Wir setzen im Eliterennen auf die
deutsche Karte und versuchen, ein Feld mit vielen der stärksten deutschen
Läuferinnen und Läufern zusammenzustellen. Wir wollen den Titel wieder deutlich
aufwerten.
Ist das Gold Label, das den Laufklassiker am Main als Teil der 28 führenden
Marathons in der Welt ausweist, in Gefahr?
Schindler: Nein. Wir werden auch in diesem Jahr versuchen, alle
Bedingungen zu erfüllen, um das Gold Label des Internationalen
Leichtathletik-Weltverbandes zu behalten. Da bin ich guten Mutes, dass uns dies
gelingen wird. Die Teilnehmer und Zuschauer dürfen sich auf einen wunderbaren
Tag bei Frankfurts größtem Straßenfest freuen.
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Autor und Copyright: Alex Westhoff für Laufen-in-Koeln
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