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100 km Lauf in Winschoten: TVRler Moritz Kufferath WM-Siebter |
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Moritz
Kufferath / TV Refrath im Nationaltrikot bei der 100 km WM in Holland |
100 km Lauf in Winschoten: TVRler Moritz Kufferath WM-Siebter
In diesem Jahr war die Weltelite der 100 Km-Läufer im niederländischen
Winschoten versammelt, um bei einem der traditionsreichsten Ultraläufe die Welt-
und Europameister zu küren. Gleichzeitig fanden in diesem Rahmen auch die
Senioren-Weltmeisterschaften der Altersklassenläufer ab 35 Jahren statt.
Die Qualifikation für das
WM-Team der Männer hatte Moritz Kufferath aus dem Laufteam des TV Refrath zwar
knapp verpasst, aber dennoch erfüllte er sich einen kleinen Traum und stellte
sich mit der Teilnahme am offenen Lauf und der M35-Senioren-Weltmeisterschaft
dem Feld der Weltelite um in dieser starken Konkurrenz einfach ein gutes Rennen
zu liefern.
Dies gelang hervorragend. Nach vorsichtigem Beginn von 44:38 min für die ersten
10 Kilometer und Platz 137 der knapp 400 Starter nach der ersten Runde arbeitete
sich der TVR-Langstreckenläufer im Verlauf des Rennens immer weiter nach vorne
und ließ dabei etliche WM-Teilnehmer hinter sich.
Der 36jährige Moritz Kufferath
erreichte die 50 Km Marke planmäßig nach 3:38 Stunden und hatte sich eine
weitere Runde später bereits auf Rang 76 vorgearbeitet. Auch wenn auf den
letzten Runden die Beine immer schwerer wurden und zusammen mit dem aufkommenden
Wind er sein Tempo nicht ganz halten konnte, lief er ohne Leistungseinbruch
durch. Nach 10 Runden á 10 Kilometer zeigte Zieluhr 7:32:08 Stunden für den
Refraher als 61. in der Gesamtwertung aller Teilnehmer. In der Wertung der
Senioren-Weltmeisterschaft belegte Kufferath einen glänzenden 7. Platz und wird
als 9. in der aktuellen Deutschen Bestenliste über 100 km der Männer geführt.
Kufferath war nach seinem
Zieleinlauf sichtlich zufrieden: "Meine Renntaktik ist aufgegangen und ich bin
auch glücklich mit der Zeit, die nur knapp fünf Minuten über meinem Kreisrekord
liegt, den ich im Vorjahr bei besseren Bedingungen erzielt habe."
Welt- und Europameister wurde
der Schwede Jonas Buud vor dem Spanier Asier Cuevas und dem Italiener Giorgio
Calcaterra. Bei den Frauen gewann die Amerikanerin Camille Herron. Das Deutsche
Männerteam erreichte in der WM-Teamwertung Platz 12, verpasste jedoch trotz
eines starken Debüts von Florian Neuschwander als WM-Neunter durch die Ausfälle
von Carsten Stegner und Moritz auf der Heide und Problemen bei Jan Hendrik Hans
eine bessere Platzierung.
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Autor und Copyright: Jochen Baumhof für Laufen-in-Koeln
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