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30. Refrather Herbstlauf mit "Poschi" als Überraschungsgast |
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Tolle Herbstlauf-Atmosphäre im Königsforst und schnelle Zeiten
Die Wetterprognosen waren zum
Jubiläum alles andere als freundlich. Doch zur Überraschung zeigte sich sogar
bei angenehmen Temperaturen die Sonne. Daher war die Stimmung auf dem großen
Platz an der Schutzhütte "Am dicken Stock" locker und gelöst. Das TVR running
team war sehr zufrieden, entschlossen sich zu den 470 Vormelder entschlossen
noch 180 Nachmelder für einen der vier Starts. Punkt 10 Uhr startete 129
Teilnehmer, so viele wie noch nie, über 5 km. Persönliche Bestzeit lief die
jugendlich Siegerin Franziska Fourné aus Aachen in starken 17:53 min. Sie gewann
vor Mala Schulz (19:43/SVBG) und Debora Diawuoh (20:32). Die Männerwertung
gewann Spiridonreporter Christian Werth (Remscheider SV) in 17:35 min vor Peter
Eisermann (17:44/Tusem Essen) und U18-Läufer Robin Beyer (17:50) von der
Troisdorfer LG.
Auf einmal war er da
Seine Zusage hatte
TVR-Orgachef Jochen Baumhof schon länger in der Tasche. Aber wie es bei
Sportreporter so ist, kann immer ein Termin dazwischen kommen. Doch pünktlich
vor dem Hauptlauf über 10 km stand Wolf-Dieter Poschmann mitten in der
Läuferschar und fühlte sich in seiner alten Heimat pudelwohl. Sofort wurden
Erinnerung an frühere Zeit wach. So fuhr TVR-Läufer Reinhard Feindt 1976 vor dem
Feld als Führungsradfahrer, als Poschi bei der Refrather Winterlaufserie 1976
den noch heute gültigen Streckenrekord von 29:44,2 min aufstellte. Der
ZDF-Reporter drohte beim Interview, es sollte heute keiner wagen, schneller zu
laufen
Daraufhin lobte Jochen Baumhof eine Streckerekordprämie von 1000,- Euro
aus. Auch TVR-Laufsenior Rolf Spenrath erinnerte an die Zeit, als er Anfang der
70er Jahre zusammen mit Poschmann bei der Bundeswehr Sportförderkompanie in
Köln-Wahn trainiert hatte.
Der Sieger kam aus Island
Um 10.50 h gab
Sportmoderator Wolf-Dieter Poschmann, zum ersten Mal überhaupt mit leichter
Verzögerung, den 10 km Startschuss. Fast 300 Aktive setzen sich amüsiert
Bewegung. Bereits nach 32:57 min überquerte der Isländer Arnar Petursson
überraschend die Ziellinie. Der 24jährige ist für wenige Monate zu Gast in Köln.
Zweiter wurde Enrico Dietrich (33:29/TuS Lintorf) vor David Veith (35:28) von
der Aachender TG. Bei den Damen siegte Alexandra Tiegel vom Ausrichter TV
Refrath in 38:46 min vor Sarah Valder (40:48) und Marianne Froning (41:10).
Vor dem Halbmarathon 100 km "Knallgas"
Triathlonprofis sind oft
von besonderer Härte: sieben Minuten vor dem Halbmarathon-Start stieg Till
Schramm vom Rad, nachdem er zuvor 100 km im 38er Schnitt ! durch das Bergische
Land unterwegs war. Andreas Franssen aus der Zeitnahme holte schnell eine
Start-Nr für Schramm und kurze Zeit später fiel der Startschuss. Der 30jährige
Triathlet, der für die SV Bergisch Gladbach startet, setzte sich gleich an die
Spitze, lief die erste von drei Runden in 25:50 min und gewann nach 21,1 km in
1:18:40 std deutlich vor Bernd Czarnitzki (1:21:45) von der TG Neuss.
Glück für ihn, dass der Start
kurzfristig von 12:00 auf 12:10 h verschoben wurde. Bei den Damen war der
Abstand noch größer. Susanne Schulze legte von Beginn an eine sehr forsches
Tempo vor und siegte in 1:23:19 std vor Ute Jenke (W50/1:35:21) vor der immer
schneller werdenden Antje Wietscher (W55) vom TVR, die als Dritte mit starken
1:35:35 std überraschte.
Der ASB hatte zwei große Zelte aufgebaut und sogar beheizt und viele hundert
Liter warmes Wasser bereitgestellt. Die Kooperation zwischen dem TVR und dem ASB
klappt seit vielen Jahren bestens. Die Sanitäter freuen sich sogar schon auf
ihren nächsten Einsatz am 8. November beim 11. Bensberger Martinilauf (www.bensberger-martinilauf.de)
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Autor und Copyright: Jochen Baumhof für Laufen-in-Koeln
Foto: Christian Benze
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