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Neue Technologien: Forscher messen Herzschläge kontaktlos |
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Hochempfindliche Messung aus der Ferne |
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Hochgenaue
Messung der Herzschläge |
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Technik zur drahtlosen Messung
von Herzschlägen entwickelt
Jüngst stellten die Universität
Kyōto und Panasonic in Japan eine neuartige Technologie vor, mit dessen Hilfe
sich Fernmessungen von Vitalparametern wie Herzfrequenz, Herzschlagintervallen
und so weiter messen lassen. Die Technologie beruht auf einem hochsensiblen
Streuspektrum-Radar und einem merkmalbasierten Algorithmus zur
Herzschlagintervall-Einschätzung und ermöglicht das Messen der Herzfrequenz und
der Intervalle in Echtzeit - ohne dafür Sensoren auf dem Körper platzieren zu
müssen.
Die bisherige Methode mittels
Sensoren auf dem Körper hat den Nachteil, dass man zur Messung seinen gewohnten
Tagesablauf ggf. unterbrechen muss, was unangenehm und sogar stressig sein kann.
Das Ziel der Forscher war es daher, eine Methode zu entwickeln, die es dem
Menschen ermöglicht, ihre Körperparameter in einer zwanglosen und stressfreien
Umgebung zu messen.
Das System zur Fernmessung
besteht aus Streuspektrum-Radartechnologie mit Millimeterwellen und einem
einzigartigen Signalanalyse-Algorithmus, der Körpersignale identifizieren kann.
"Herzschläge sind nicht die
einzigen Signale, die der Radar erfasst. Der Körper übermittelt zu jedem
Zeitpunkt und gleichzeitig viele verschiedene Typen von Signalen - darunter die
Atmung und Körperbewegungen. Es handelt sich um eine chaotische Suppe aus
Informationen.", erklärt Toru Sato, Professor für Computer- und
Kommunikationstechnik an der Universität Kyōto. "Unser Algorithmus kann das
alles voneinander unterscheiden. Er konzentriert sich auf die Eigenschaften von
Wellen, etwa von Herzschlägen, des Radarsignals und berechnet ihre Intervalle."
Das Team hofft, dass das
Fernmessungssystem, nachdem noch weitere Experimente durchgeführt werden, schon
in naher Zukunft einen praktischen Nutzen haben wird.
"Jetzt, wo wir wissen, dass die
Fernmessung von Vitalparametern möglich ist, müssen wir die Messfähigkeit weiter
ausbauen, damit das System an Personen verschiedenen Alters und in verschiedenen
Situationen zum Einsatz kommen kann.", schlussfolgerte Sato.
Dazu gehört sicherlich auch die
Kopplung dieser Technologie z.B. mit Smartphone-Apps oder einem Laufcomputer.
Wie das funktionieren könnte erklärte das Team in Form eines Hinweises, dass
kürzlich auch andere Technologien entwickelt wurden, die von einem
heruntergeschluckten Sensor mittels integrierter Mikrofone Schallwellen an
externen Sensoren übermittelt.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Grafik: Panasonic
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