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7,5 km langer Rosenmontagszug in Köln 2016 |
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Prinz
Thomas II. |
"Mer stelle alles op der Kopp" - Streckenrekord beim Rosenmontagszug
Aufgrund einer Sturmwarnung des
Deutschen Wetterdienstes wurde in zahlreichen Städten der Rosenmontagszug
abgesagt. Angekündigt waren Windböen mit einer Stärke von bis zu 8 Beaufort,
eingehend mit ausgiebigen Regenschauern. Umso übersichtlicher war die Liste der
Städte, die sich davon nicht abschrecken ließen und einen Umzug unter
Sicherheitsvorkehrungen starteten. Hierzu gehörte auch die Karnevalshochburg
Köln. Aus Sicherheitsgründen wurden Pferde und Pferdefuhrwerke aus dem gesamten
Rosenmontagszug herausgenommen. Großfiguren, Trageschilder und Fahnen durften
nicht mitgeführt werden. Die berittenen Gruppen sollten diesmal zu Fuß am Zug
teilnehmen. Für ihre Bagage wurden zusätzlich Fahrzeuge bereitgestellt. Außerdem
wurden sicherheitshalber an sämtlichen Tribünen die Verkleidungsplanen und die
Dachplanen entfernt.
Um 10 Uhr startete der mehrere Kilometer lange Umzug an der historischen
Severinstorburg und machte sich auf, die knapp 7,5 Kilometer durch die Kölner
Innenstadt zu bewältigen.
Und wie war das Wetter? Die
Windböen pendelten sich eher bei 5 Beaufort ein, zum Umzug riss der Himmel auf
und schickte Sonnenstrahlen auf die Jecken hinab. "Da wird sich Düsseldorf aber
sicher ärgern, dass die ihren Zug abgesagt haben", scherzten die Kölner.
Düsseldorf kontert, der Umzug soll zu einem späteren Zeitpunkt im Laufe des
Tages nachgeholt werden!
Der Umzug verlief dieses Jahr
auch etwas schneller als sonst. Dauert der Umzug sonst gut 5 Stunden, so verließ
der Kölner Karnevalsprinz Prinz Thomas II. durch den Wegfall der Pferde den Start diesmal bereits
4:07 Stunden nach dem "Startschuss" als Schlusswagen. Da sollte sich einmal die Autoindustrie ein
Beispiel dran nehmen: "weniger PS und schneller". Kölle Alaaf.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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