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Sportbedingte Gehirnerschütterungen - Neue Diagnostik-Methode entwickelt |
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Sportbedingte Gehirnerschütterungen
Wissenschaftler entwickeln neue Diagnostik-Methode
Gehirnerschütterungen sind
häufige Verletzungen im Sport. Die Anzahl an Athleten und Athletinnen, die ihre
Karriere aufgrund von wiederholten Gehirnerschütterungen vorzeitig beenden
müssen, steigt stetig. Symptome nach einer Gehirnerschütterung können nicht nur
langfristig bestehen bleiben, auch können wiederholte Erschütterungen zu
kumulativen Schäden im Gehirn führen.
Insbesondere Kontaktsportarten wie American Football, Eishockey und Fußball sind
von einer Vielzahl an Gehirnerschütterungen betroffen. Da in der Regel
bildgebende Standardverfahren (Computertomographie / CT) zu keinem
zufriedenstellenden Ergebnis führen, erachten Experten die Diagnose und
Behandlungsplanung als schwierigste und anspruchsvollste Aufgabe in der
Behandlung von SportlerInnen. Die Abteilung für Neurologie, Psychosomatik und
Psychiatrie der Deutschen Sporthochschule Köln arbeitet daher an der Entwicklung
sensitiver diagnostischer Möglichkeiten nach sportbedingten
Gehirnerschütterungen.
Studien der Abteilung konnten belegen, dass die (fNIRS) ein geeignetes
bildgebendes Verfahren darstellt, um sportbedingte Gehirnerschütterungen
funktional nachzuweisen. Die Nah-Infrarot Spektroskopie ist eine neue
nicht-invasive optische Methode mit welcher Veränderungen der Konzentration von
Oxy- und Desoxyhämoglobin in vivo im Gehirn gemessen werden können. Dadurch kann
die Hirnoxygenierung bestimmt werden und Rückschlüsse auf neuronale Prozesse
abgeleitet werden. Studien der Abteilung für Neurologie, Psychosomatik und
Psychiatrie konnten mittels fNIRS belegen, dass Personen, die an Symptomen nach
einer Gehirnerschütterung leiden, im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden
eine verminderte Hirnoxygenierung während Gedächtnisaufgaben aufweisen.
Mit dieser sensitiven Messmethode besteht die Möglichkeit, die Diagnostik und
Therapie sportbedingter Gehirnerschütterungen langfristig zu verbessern. Daher
werden weitere Untersuchungen zur Diagnostik sportbedingter
Gehirnerschütterungen mit fNIRS angestrebt.
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Autor und Copyright: Ph.D. Ingo Helmig, Lena Overbeck für Laufen-in-Koeln
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