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Die Favoriten haben sich bei den
deutschen Marathon-Meisterschaften in Duisburg durchgesetzt. Bei den Männern
gewann Michael Fietz (TV Wattenscheid) in 2:23:17 Stunden überlegen den Titel
vor dem früheren Junioren-Europameister Dirk Nürnberger (LG
Bonn/Troisdorf/Niederkassel/2:26:27) und Peter Kapitza (LG badenova
Nordschwarz/2:28:48). In der Frauen-Konkurrenz war die DLV-Jahresbeste Sylvia
Renz (OSC Berlin) in 2:42:00 nicht zu bezwingen.
«Nachdem ich kürzlich beim Ruhr-Marathon von Bochum nach Dortmund vorzeitig
aussteigen musste, war es mein Ziel, mich bei diesen nationalen Titelkämpfen zu
rehabilitieren», sagte Fietz, der bereits im Jahr 2001 deutscher
Marathon-Meister geworden war. «Ich habe zwar eigentlich keine Probleme mit
warmen Temperaturen, doch die subtropischen Bedingungen in Duisburg waren
geradezu brutal», erklärte Fietz weiter. Der 35-jährige Wattenscheider wird im
Sommer in ein Höhentrainingslager nach St. Moritz reisen, um seine künftigen
Resultate zu verbessern.
Die neue Meisterin Sylvia Renz freute sich nur bedingt über ihren Triumph: «Ich
bin zwar Meisterin geworden, doch ich schäme mich für meine Leistung.» Die
Läuferin wurde durch Seitenstiche um eine bessere Endzeit gebracht. Enttäuscht
zeigte sich die Berlinerin über die DLV-Verantwortlichen: «Es ist ein Unding,
dass bei nationalen Titelkämpfen noch nicht einmal der verantwortliche
Bundestrainer zugegen ist.» DLV-Coach Wolfgang Heinig glänzte in Duisburg durch
Abwesenheit.
Die Mannschaftswertung bei den Männern entschied die LG
Bonn/Troisdorf/Niederkassel in 7:42:51 deutlich vor TuSEM Essen (7:47:24) und
Grün-Weiß Kassel (7:49:12) zu ihren Gunsten.
Bei dem zum zweiten Mal ausgetragenen Rhein-Ruhr-Halbmarathon dominierten die
Läufer aus Kenia. Moses Cheserek verbesserte mit 1:08:16 den Streckenrekord um
24 Sekunden. Eine neue Bestzeit gelang auch der Frauen-Siegerin Rosemarie
Kössler (SCC Berlin) mit 1:22:33.
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Autor und Copyright: dpa,
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