Inhaltsverzeichnis
   
  Startseite
  Intern
  Laufkalender
  Ergebnislisten
  Fotoarchiv
  Lauf-Treffs
  Laufstrecken
  Rund ums Laufen
  Lauf-Reportagen
  Suche ...
 

Kontakt


Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

Spenden

 

 

Des Läufers Lieblingsgetränk Cola: Nur 4 von 29 Getränken sind gut
 
 
Laufen-in-Koeln >> Rund um's Laufen >> Tipps und Infos zum Thema Laufen >> Artikel

26.05.2016  

 
 

 
Von kritischen Stoffen bis zu falschen Versprechen

 
Das bei Läufern beliebte Zaubergetränk "Cola", welches einen auf den letzten Kilometern beim Marathon noch mal ordentlich pusht, ist bei Stiftung Wahrentest ordentlich in die Kritik geraten. Das Institut hatte 29 unterschiedliche Colagetränke getestet und fand heraus, das Ergebnis ist nicht gerade prickelnd. Lediglich viel Mal wurde die Note gut vergeben. Ergänzte das Ergebnis sogar mit der Information, dass man die mit gut benoteten Getränke allerdings auch nicht in großen Mengen zu sich nehmen sollte.
 
Gesundheitlich bedenkliche Substanzen in einigen Colas
 
Wasser, Zucker oder Süßungs­mittel, Kohlensäure, der Farb­stoff Zuckerkulör, Phosphorsäure, Koffein und Aromen – aus diesen Zutaten bestehen die meisten Colas. Das erfährt der Verbraucher über die Zutaten­liste. Wovon er nichts ahnt: Einige Colas enthalten gesundheitlich bedenk­liche Substanzen wie zum Beispiel Chlorat, das etwa aus Rück­ständen von Reinigungs- und Desinfektions­mitteln stammen kann. Andere kritische Stoffe kommen aus dem Farb­stoff Zuckerkulör. Das ergab unser Test von 30 koffeinhaltigen Getränken.

Falsch deklariert, hoher Phosphorsäure-Gehalt, zu viel Alkohol
 
Im Labor zeigten sich weitere Befunde, die nicht gerade für gute Produktqualität sprechen: Eine Cola über­schritt die gesetzlich vorgeschriebene Alkohol­grenze; in einer anderen war keine Vanille aus dem versprochenen Vanilleextrakt nach­weisbar. Ein weiteres Getränk fiel durch einen vergleichs­weise hohen Gehalt an Phosphorsäure auf. Er lag gerade noch im zulässigen Bereich, aber alle anderen Colas kommen mit weniger der umstrittenen Phosphorsäure aus. Insgesamt schneiden zwei Colas mangelhaft ab, fünf weitere nur ausreichend.

Viel Zucker in klassischer Cola
 
In einem halben Liter Cola ist im Durch­schnitt so viel Zucker gelöst wie in 16,5 Zuckerwürfeln steckt. Wer diese Menge an Cola trinkt, hat sein tägliches Zucker­kontingent praktisch schon ausgeschöpft – es liegt nach Empfehlung der Welt­gesund­heits­organisation (WHO) für Erwachsene bei 50 Gramm zugesetztem Zucker am Tag. Colas mit einem Mix aus Zucker und Stevia-Süßstoff sind in dieser Hinsicht besser – sie lassen noch Spielraum für Zucker aus anderen Lebens­mitteln wie Süßig­keiten und Kuchen. Die Colas im Test, die laut Zutaten­verzeichnis nur Süßstoffe enthalten, sind tatsäch­lich zuckerfrei. Allerdings zeigte die sensorische Beur­teilung: Die Süßstoffe schme­cken immer durch.

Wer hat das Rennen gemacht? Unter Berücksichtigung des Zuckergehalts haben folglich die Light-Produkte "Coca-Cola Light, Coca-Cola Zero, Lidl/Freeway Cola Light und Aldi (Nord)/River Cola" mit der Note "gut" gewonnen. Das Original "Coca-Cola" bekam ein "befriedigend".
 
Wer bei einer Laufveranstaltung an einer Verpflegungsstation zur Erfrischung ein Cola-Getränk zu sich nimmt, wird daran allerdings sicherlich keinen Schaden nehmen.
 
 
 
    Zum Test ...




__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


Drucken    Weiterempfehlen    Merken

Nach oben