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LT DSHS Köln - Zweimal Gold bei 116. DM |
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Friederike
Möhlenkamp, Christine Salterberg, Lena Naumann und Lara Hoffmann |
Vier Medaillen, mehr als ein Dutzend Top-10-Platzierungen
Kassel war die Reise wert. Auf
jeden Fall für die Equipe des Leichtathletik-Teams Deutsche Sporthochschule
Köln. Mit zwei Titeln, vier Medaillen, mehr als einem Dutzend
Top-10-Platzierungen, Bestleistungen sowie Empfehlungen für internationale
Aufgaben machten sich Athleten, Trainer, Betreuer und Fans auf den Heimweg von
den 116. Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten. Ich bin ziemlich
glücklich. Das war ein richtig gutes Wochenende für uns, bilanzierte
Cheftrainer Andreas Gentz und Präsident und Sportdirektor Dr. Norbert Stein
freute sich über seinen Klub, der sich insgesamt richtig gut präsentiert hat
im Auestadion am vergangenen Samstag und Sonntag vor den gut 28.000 Zuschauern.
"Vize" Möhlenkamp und Hoffmann Richtung EM unterwegs
Richtig stark hatte sich das LT
dabei über die Stadionrunden gezeigt. Friederike Möhlenkamp und Lara Hoffmann
liefen über 400m zu Silber und Platz vier und empfahlen sich nachdrücklich für
einen Staffel-Einsatz bei den Europameisterschaften in Amsterdam Anfang Juli.
Möhlenkamp lief im Finale hinter Siegerin Ruth-Sofia Spelmeyer (52,17s) mit
52,91s erneut unter 53 Sekunden; Hoffmann hatte im Vorlauf in 52,93s eine neue
Bestzeit aufgestellt konnte aber im Finale (53,17s) die gute Ausgangsposition
auf der Zielgerade nicht nutzen, um noch an Laura Müller (53,03) vorbeizuziehen.
Als Überraschungsfinalistin lief mit Lena Naumann die dritte LT-Athletin auf den
achten Rang (55,03s).
Bronze für Salterberg - Frauenstaffel mit Gold
Kein Wunder, das die drei
zusammen mit Christine Salterberg, die sich zuvor über 400m Hürden mit starken
57,95s Bronze gesichert hatte, auch in der 4x400m-Staffel ihrer leichten
Favoritenrolle gerecht werden konnten. In 3:36,76min liefen Naumann, Möhlenkamp,
Salterberg und Hoffmann alle trainiert von Andreas Gentz zum zweiten
LT-Staffeltitel nach 2012.
U20 mit Titelpremiere
Komplett macht die weibliche
U20-Jugend den Frauen-Auftritt, die mit der eminent schnell und klug laufenden
Laura Marx als Schlussläuferin den ersten LT-Staffeltitel überhaupt in dieser
Altersklasse über 4x400m holten. Vor Marx waren Lea Hagen, Hannah Großmann und
Eline Claeys angelaufen. Verantwortlicher Trainer: Veit Rauscher.
Florian Werke "explodiert"
Bei den Männern explodierte
Florian Weeke über die 400m, verbesserte sich um fast eine halbe Sekunde auf
47,48s und verpasste den Endlauf als Neunter nur um einen Platz. Und hätten die
Hannoveraner ihren Athleten am Sonntag früher abgemeldet, wäre der in diesem
Jahr 21 Jahre alte Student sogar seinen erstes Männerfinale gelaufen. So blieb
es bei einem weiteren guten Auftritt in der 4×4 mit Luca Willmann, Michel
Richert und Leon Gass in 3:17,72min und Platz neun. Trainer Jörg Kölsch war
happy.
Staffelauftritt tröstet Polkowski
Kein glückliches Ende nahm
hingegen der Finallauf von Robert Polkowski über 100m. Nach einem stabilen
Vorlauf (10,50s) und unruhigem Zwischenlauf (10,57s), mit zwei Fehlstarts auf
der Nebenbahn, schoss der U23-Sprinter zu schnell aus den Blöcken und wurde
disqualifiziert. Allerdings konnte er in den 4x100m-Staffel schon wenig später
erfolgreich Frustabbau betreiben: Nach starkem Angang von Daniel Kölsch, Luca
Willmann und Jens Faßbender übernahm Polkowski als Zweiter des Laufs den Stab,
rannte den vor ihm laufenden Wiesbadener in Grund und Boden und brachte Köln
nach 40,72s ins Ziel. Die beste Männerzeit seit vier Jahren. Platz sechs. Nicht
nur Trainer Kölsch erneut happy.
Tolle Hindernisläuferinnen
Weniger glücklich lief es dann
für Alexandra Plaza, die mit ihrem Anlauf kämpfte und im Hochsprung mit 1,75m
als Sechste unter ihren Möglichkeiten blieb. Und bei Rafael Valléry wollte kein
Wurf gültig werden. Dafür jubelten die Wrede-Schwestern und Trainer Toni Dahmen
nach dem Auftritt über 3.000m Hindernis. Linda lief in 10:39,60 als Siebte neben
persönlicher Bestzeit auch Vereinsrekord, ihre Schwester Marina als 11. In
10:49,74 ebenfalls Bestzeit.
Die LT-Ergebnisse: 100m: Robert Polkowski disq. (8., ZW 10,57s,VL 10,50),
400m: Friederike Möhlenkamp 52,91 (2./VL 53,65), Lara Hoffmann 53,17 (4./VL
52,93 PB), Lena Naumann 55,03 (8./VL 54,29), Katrin Schmidt 55,97 (21.), Florian
Weeke 47,48 (9./PB). 400m Hürden: Christine Salterberg 57,95 (2./SB, VL 58,46),
Kim Schmidt (12./VL 61,53 SB), Michel Richert 53,87 (16.). 3000m Hindernis:
Linda Wrede 10,39,60min (7./PB), Marina Wrede 10:49,74m (11./PB), Hochsprung:
Alexandra Plaza 1,75 (6.). Diskus: Rafael Valléry (o.g.V.).
4x100m: Daniel Kölsch, Luca
Willmann, Jens Faßbender, Robert Polkowski 40,7s (6.), 4x400m: Luca Willmann,
Michel Richert, Leon Gass, Florian Weeke 3:17,72 (9.). LT I: Lena Naumann,
Friederike Möhlenkamp, Christine Salterberg, Lara Hoffmann 3:36,76 (1.), LT II:
Laura Voß, Kim Schmidt, Katrin Schmidt, Luisa Jüngerink 3:48,89 (10.). 4x400m
U20: Finale: Lea Hagen, Hannah Großmann, Eline Claeys, Laura Marx 3:49,43min
(1.). VL: Katharina Camminady, Lea Hagen, Hannah Großmann, Eline Claeys
3:55,10min (3.).
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Autor und Copyright: Jens Koralewski für Laufen-in-Koeln
Foto: Beautiful Sports I Dirk Fusswinkel
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