|
|
|
|
|
Beratungsteam zum Thema Sportkardiologie |
|
Neues Sportkardiologisches Netzwerk Köln berät Ärztinnen und Ärzte bei Fragen
rund um leistungsorientierten Sport und Herz-Kreislaufsystem
Spitzensportler sind
kerngesund, topfit und extrem leistungsfähig. Dies wird gemeinhin für
Leistungssportler wie etwa die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der bald
startenden Olympischen Spiele in Rio de Janeiro angenommen. Sogar bei
Spitzensportlern, die in Trainings- und Wettkampfsituationen an die Grenzen
ihrer körperlichen Belastbarkeit gehen, können gravierende gesundheitliche
Probleme, z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, auftreten. Ein Fußballer, der auf dem
Spielfeld kreislaufbedingt zusammenbricht, ist dabei nur die Spitze des
Eisberges.
Dieser Problematik nimmt sich
das neue Sportkardiologische Netzwerk Köln in Zusammenarbeit mit dem
Olympiastützpunkt Rheinland an. Einer der Initiatoren ist das sportmedizinische
Untersuchungszentrum im Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der
Deutschen Sporthochschule Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Georg Predel.
In Kooperation mit renommierten Partnern aus Kardiologie, Sportmedizin und
Sportwissenschaften soll hier der Arbeitsschwerpunkt "Sportkardiologie"
interdisziplinär ausgebaut werden, um die sportmedizinische Versorgung im
Leistungs- und Amateursport weiter zu optimieren.
Hintergrund der Initiative ist,
dass trotz aller positiven Effekte von Sport und Bewegung bei Sporttreibenden
immer wieder ernste kardiovaskuläre Zwischenfälle beobachtet werden, mitunter
auch bei Leistungssportlern. Bei Letzteren sind häufig Erkrankungen des Herzens
bzw. akute virale oder bakterielle Infekte die Ursache, die oftmals bis zur
besagten Akutsituation unerkannt bleiben. Auch verschiedene Formen des Dopings
können schädigende Effekte auf das Herz-Kreislaufsystem haben.
"Hochleistungssportler, aber
auch hochmotivierte Amateursportler, gehen in Trainings- und
Wettkampfsituationen bis in die Grenzbereiche ihrer körperlichen Belastbarkeit.
Um gesundheitliche Gefährdungen auszuschließen oder zu minimieren, ist daher
eine intensive sportmedizinische und trainingswissenschaftliche Diagnostik und
Betreuung zwingend erforderlich", konstatiert Prof. Dr. Hans-Georg Predel,
Leiter der Abteilung Präventive und rehabilitative Sport- und Leistungsmedizin
im Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen
Sporthochschule Köln.
Im professionellen
Leistungssport sind regelmäßige ärztliche Untersuchungen mittels Ruhe- und
Belastungs-EKG sowie Ultraschall des Herzens mittlerweile etabliert. Neuere
hochtechnisierte diagnostische Verfahren eröffnen Möglichkeiten, werfen aber
auch Fragen auf, die oft nur spezialisierte Ärzte beantworten können.
Insbesondere bei den Amateur- bzw. Hobbysportlern gibt es derweil noch
erhebliche Defizite in der sportmedizinischen Versorgung.
Hier setzt das
Sportkardiologische Netzwerk Köln an, das als zentraler Anlaufpunkt für
verschiedene Fragestellungen im Themenfeld der Sportkardiologie fungiert. In
Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Rheinland besteht das Team aus
Sportmedizinern, Kardiologen und Trainingswissenschaftlern, die Ärztinnen und
Ärzten bei Fragen rund um leistungsorientierten Sport und Herz-Kreislaufsystem
beratend zur Seite stehen.
|
Kontakt:
Sportkardiologisches Netzwerk Köln
Tel.: 0221 4982-5310
E-Mail: patientensekretariat@dshs-koeln.de |
__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
|
|
|
|
|
|