Kenenisa Bekele gewinnt Duell
gegen Wilson Kipsang und verpasst Weltrekord nur knapp
Kenenisa Bekele hat sich mit
einem Sieg beim BMW BERLIN-MARATHON in der Jahresweltbestzeit von 2:03:03
Stunden als zweitschnellster Marathonläufer aller Zeiten etabliert. Der
äthiopische Superstar bezwang in einem großen Duell den Kenianer Wilson Kipsang,
verpasste den Weltrekord des Kenianers Dennis Kimetto um lediglich sechs
Sekunden und entriss seinem legendären Landsmann Haile Gebrselassie den
äthiopischen Rekord. Gebrselassie war 2008 in Berlin 2:03:59 Stunden gelaufen -
die Zeit war damals Weltrekord. Wilson Kipsang, der vor drei Jahren in Berlin
mit 2:03:23 einen Weltrekord aufgestellt hatte, wurde Zweiter mit 2:03:13
Stunden, nachdem er erst auf dem letzten Kilometer nicht mehr ganz mit Kenenisa
Bekele Schritt halten konnte. Rang drei belegte Evans Chebet (Kenia) mit
ebenfalls hochklassigen 2:05:31 Stunden. Schnellster deutscher Läufer war
Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen-Kieler TB) auf Rang 16 in 2:15:02.
Aberu Kebede (Äthiopien) gewann
das Rennen der Frauen in hochklassigen 2:20:45 Stunden. Das ist die
zweitschnellste Zeit weltweit in diesem Jahr. Sie rückte mit ihrem dritten Sieg
beim BMW BERLIN-MARATHON nach 2010 und 2012 auf zu den Rekord-Siegerinnen des
Rennens. Auch Lokalmatadorin Uta Pippig und die Polin Renata Kokowska gewannen
den Lauf jeweils dreimal. Die Äthiopierinnen Birhane Dibaba (2:23:58) und Ruti
Aga (2:24:41) belegten bei idealen Wetterbedingungen die Ränge zwei und drei.
Ein glänzendes Rennen lief Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt), die mit
2:28:34 Stunden erstmals unter 2:30 rannte und Platz fünf belegte.
41.283 Läufer aus 122 Nationen
waren für den 43. BMW BERLIN-MARATHON gemeldet.
Aberu Kebede
(2:20:45) und Kenenisa
Bekele (2:03:03)
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Autor und Copyright: Thomas Steffens für Laufen-in-Koeln
Fotos: SCC EVENTS