Laufen-in-Koeln besuchte am Wochenende den Walkathon in Berlin. Ein
Walking-Event der besonderen Art, denn man walkte für einen guten
Zweck:
Seit 1999 gibt es den ECCO Walkathon. Jedes Jahr gehen
Zehntausende auf die Straße, um einen anregenden Tag mit
körperlicher Bewegung zu erleben und zugleich Spendengelder für
verschiedene Hilfsprojekte zu sammeln. In ECCOs Heimatland Dänemark
ist der Walkathon mittlerweile zu einer festen größte im
sommerlichen Veranstaltungskalender geworden. Beim ECCO Walkathon
handelt es sich um einen so genannten "sponsered walk", einen
Spendenlauf also, bei dem ECCO als Initiator für die von den
Teilnehmern zurückgelegte Strecke eine bestimmte Summe für einen
guten Zweck spendet. Der erste ECCO Walkathon fand 1999 in
Kopenhagen statt und zog rund 10.000 Teilnehmer an. Seither sind die
Teilnehmerzahlen - und damit das Spendenaufkommen - kontinuierlich
gewachsen. Die Gelder gehen an bekannte Hilfsorganisatoren. In der
Vergangenheit wurden die Herzstiftungen, UNICEF und verschiedene
Umweltstiftungen gefördert.
Was den ECCO
Walkathon besonders attraktiv macht, ist die Tatsache, dass wirklich
jeder mitmachen kann. Denn es handelt sich nicht um einen Wettlauf,
sondern um einen Sonntagsspaziergang. Das zeigt sich auch darin,
dass an diesem Tag besonders viele Familien mitgehen. Der Walkathon
betont Gemeinsamkeit, Aktivsein und den Willen zu helfen.
Nachdem der ECCO
Walkathon mittlerweile schon in Dänemark, Schweden, Norwegen, Japan
und USA veranstaltet wird, feierte er am 5. September erstmalig
seine Premiere auf deutschem Boden, in Berlin. Begleitet von einem
bunten Rahmenprogramm, absolvierten die Teilnehmer einen von drei
Rundkursen mit 6, 10 oder 15km Länge. Es galt, mit jedem Schritt
eines von drei Hilfsprogrammen zu unterstützen. Das Deutsche
Herzzentrum Berlin, UNICEF und der WWF freuten sich über jeden, der
mitmachte, denn für jeden gelaufenen Kilometer spendete ECCO 1,-
Euro.
Dreh- und
Angelpunkt war das Brandenburger Tor, von dem aus die drei
spannenden Touren starteten. Weiterhin befanden sich dort auch die
Ausstellungszelte der drei unterstützten Hilfsprojekte. Auf der
Bühne gab es reichlich Musik, eine Kindershow und - vor dem Lauf -
Aufwärmgymnastik. An der Straße des 17. Juni befanden sich weiterhin
mehrere Imbiss-Stände.
Ab 10 Uhr konnten
sich alle im Vorfeld gemeldeten Teilnehmer ihr Startpaket abholen,
aber es gab auch die Möglichkeit einer spontanen Anmeldung, direkt
vor Ort. Die Teilnehmerzahl war auf 15.000 begrenzt. Und Punkt 12
Uhr setzte sich dann alles in Bewegung, von Jung bis Alt. Um
festzustellen, ob die Teilnehmer auch wirklich den Rundkurs
absolvieren, führten diese eine Teilnehmerkarte mit sich. Auf der
befanden sich drei Felder, die unterwegs von Streckenposten
gestempelt wurden. Strahlender Sonnenschein und die Temperaturen
stiegen. Auch wenn ein großer Teil die Strecke im gemütlichen
Spaziertempo zurücklegten, kam man dennoch gut ins Schwitzen. Machte
aber nicht, denn unterwegs gab es eine Verpflegungsstationen mit
Obst und Wasser. Und damit sich niemand verläuft, traf man unterwegs
immer wieder auf Hilfskräfte, die einem den Weg wiesen. Im Ziel
angelangt, wieder am Brandenburger Tor, konnte der Teilnehmer zum
Schluss durch Ankreuzen auf seiner Teilnehmerkarte entscheiden,
welche Organisation die "Kilometerspende" zugute kommen soll.
Ein Stadtrundgang voller Highlights
Laufen-in-Koeln
nahm die 15km Strecke unter die Füße. Der so genannten "Mitte-Spree+Diplomaten-Tour".
Sie führte durch das Brandenburger Tor, mitten in das historische
Zentrum Berlins, wo sich eine Vielzahl an interessanten Gebäuden
befand. Nach einem Spaziergang entlang der wichtigsten
Regierungsbauten und Schloss Bellevue ging es durch den westlichen
Tiergarten und dann in einer großen Schleife durchs
Diplomatenviertel. Dort gab es die Botschaften der Nordischen
Länder, Spaniens, Japans, Italiens, Griechenlands und viele mehr zu
sehen. Bevor es zurück zum Brandenburger Tor ging, erlebte man noch
das Kulturforum und den Potsdamer Platz - ein Stadtrundgang voller
Highlights! Für Laufen-in-Koeln kostete die Teilnahme 5 Euro, für
ECCO bedeutete dies eine Spendenübergabe von 15 Euro für einen guten
Zweck.
Bild oben rechts: Start zur
ECCO-Walkathon 15km Tour.
Bild mitte rechts: Spaß auf der Strecke. Eine
Künstlergruppe bewegt über Stäbe eine überdimensionale Figur.
Bild unten rechts: Der Deutsche Bundestag.
Bild oben links: Die Siegessäule am Großen Stern. |
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