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Norderneyer Obstacle Fight forderte, begeisterte und feierte Hindernisläufer |
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Premiere gelungen
Der Norderneyer Obstacle
Fight forderte, begeisterte und feierte zufriedene Hindernisläufer
Tammo König
und Laura Schadow gewinnen die Inselschlacht über die Long-Distance
Sie kamen aus ganz Deutschland. Sie wussten
genau was sie erwartet. Sie suchten das ganz große Abenteuer. Norderney bot
ihnen am vergangenen Samstag genau dieses. Der Norderneyer Obstacle Fight
feierte Premiere. Etwa 250 Teilnehmer testeten bei optimalen
Witterungsbedingungen im Februar und bei schönstem Sonnenschein ihre
körperlichen Grenzen und stellten sich vor eine besondere Herausforderung. Die
Strecke führte 19 Kilometer über weite Sandstrände, entlang der Promenade am
Meer und durch unberührte Dünentäler. Auf dieser an sich schon einzigartigen
Wegführung sorgten 21 ausgefallene Hindernisse für vielseitige
Herausforderungen, unvergessliche Erlebnisse und riesigen Spaß! Körperliche
Ausdauer, Kraft, Geschick, Technik, Balance und Überwindung waren bei den
vielseitigen Norderneyer Obstacles" gefragt. Einige der Hindernisse waren nur
im Team zu bewältigen. So konnte beispielsweise beim meine Insel
Strandkorb-Race" nur durch gezieltes Teamwork der Strandkorb über den Strand
getragen werden. Für viele der Teilnehmer gehörte der Norderneyer Kletter- und
Erlebnispark zu den Highlights. So etwas gibt es sonst nirgendwo bei einem
Hindernislauf", sagten viele. Einzigartig war darüber hinaus, im Sand zu laufen
und dabei die besondere Inselatmosphäre läuferisch zu erkunden. Zu den härtesten
Herausforderungen zählten sicherlich die Hot wheels" von Freiraum
Individual-Training. Hier mussten LKW-Reifen über 50 Meter gezogen werden. Die
Reifen haben mich geschafft und meine Oberschenkel haben selten so gebrannt.
Genau das Richtige für einen Hindernislauf", so die Meinung von Tammo König.
Weiteres Highlight war sicherlich das Hindernis Over the wall", präsentiert vom
Logierhaus. Du musst die letzten drei Prozent, die du noch hast, aus dir
rausholen, um da hochzukommen. Danach ist Ausruhen Fehlanzeige. Dann willst du
noch mal alles geben, um Anderen da hoch zu helfen", resümiert der Norderneyer
Tobias de Boer.
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Unter den Teilnehmern bei der Long-Distance
war auch der auf der Insel bestens bekannte Triathlet Tammo König. Der
Oldenburger konnte schon zwei Mal den Inseltriathlon gewinnen und wollte sich am
Samstag nach seinen Titel als ISLANDMAN auch noch die Obstacle-Krone aufsetzen.
Dementsprechend positionierte sich König in der ersten Startgruppe und führte
das Feld mit Felix Georgi von Beginn aus an. Jan Bönecke vom DSC Oldenburg
komplettierte das Führungs-Trio bei den Männern. Bei den Frauen sollte sich das
Rennen zwischen Laura Schadow aus Lückenwalde (Brandenburg) und Kimberly Miller
(TSG 07 Burg Gretesch) entscheiden. Beide bewiesen, wie hart das weibliche
Geschlecht im Nehmen sein kann und stellten so manchen männlichen Teilnehmer mit
ihrer Leistung in den Schatten. Allerdings mussten erst die 21 Hindernisse und
insgesamt 19 Kilometer absolviert werden, bis der Sieger bzw. die Siegerin in
der Long-Distance feststanden. Es war ein Kampf gegen die Zeit, gegen die
Hindernisse und auch gegen sich selber. Dies sah man in den Gesichtern der
Teilnehmer. Aber genau das war der Wunsch und man wusste worauf man sich
einließ. Umso größer war die Freude und Erleichterung, im Ziel auf dem
Norderneyer Kurplatz anzukommen. Hier warteten allerdings noch zwei Hindernisse,
die unter dem frenetischen Beifall der Zuschauer überwunden werden mussten. Es
ging zunächst noch mal fünf Meter in die Höhe (Kurpalais Over the top"), bevor
als letzte Mutprobe die Teilnehmer noch über das Feuer springen mussten
(Tischlerei Stürenburg Ring of fire"), um dann von dem eloquenten
Moderatoren-Duo Dirk Froberg (ARD) und Hartwig Thoene (sport1) im Ziel begrüßt
zu werden. Als schnellster Teilnehmer ließ sich schließlich Tammo König feiern
und avancierte nach seinen Siegen beim Inseltriathlon zum ultimativen
Inselkönig". Ich bin total happy! Es ist schon eine ganz andere Nummer, als
einen Triathlon zu absolvieren. Mir spielten natürlich auch die längeren
Laufstrecken etwas in die Karten, aber die machen diesen Hindernis-Lauf auch
aus. Es gibt kaum etwas Vergleichbares an Laufstrecken. Danke für diesen tollen
Wettkampf", so der glückliche Sieger, der die 19 Kilometer und die 21
Hindernisse in einer Zeit von 1:33 Stunden meisterte. Es folgten auf Patz zwei
und drei in der Long-Distance bei den Männer Felix Georgi (1:39 Stunden/free-ocr-runners)
und Jan Bönecke (1:41 Stunden/DSC Oldenburg). Bei den Frauen setze sich in der
Long-Distance Laura Schadow (LLG Lückenwalde) durch und siegte in der Zeit von
1:59 Stunde vor Kimberly Miller (2:00 Stunden/TSG Burg Gretesch). Als Dritte
folgte Pia Piecuch von den Eisenschweinen" mit der Zeit von 2:04 Stunden ins
Ziel. Über die 10 Kilometer lange Middel-Distance (14 Hindernisse) gingen
ebenfalls höchst motivierte Hindernisläuferinnen und Hindernisläufer an den
Start. Bei den Männern gab es einen Doppelsieg: Finn Holsing aus Lübbecke und
Tobias Prüsser aus Lage kamen mit einer Bruttozeit von 1:05,27 Stunden gemeinsam
ins Ziel und teilten sich den Gesamtsieg. Dahinter reihte sich der Norderneyer
Timo Hennen Melles mit Zeit von 1:07 Stunden ein. In der Teamwertung gewann bei
den Männern in der Long-Distance die Mannschaft ORC Heidesprinter aus Hamburg.
Die Heidesprinter um Teamchef Steffen Jahns brauchten zusammen nur 1:45 Stunden.
Im Mixedwettbewerb siegten die Eisenschweine in 2:04 Stunden. Im Teamwettbewerb
über die Middle-Distance gewannen bei den Männern die Sandmaschinen" aus
Osnabrück in der Zeit von 1:10 Stunden und in der Mixedkonkurrenz siegte das
Norderneyer Team Läuft .... auch ohne Pferd" um die Familie Solaro in der Zeit
von 1:08 Stunden.
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Nach über vier Stunden Wettkampfprogramm
ließen sich die Obstacle Fighter" bei der Siegerehrung noch einmal feiern.
Insgesamt war es eine sehr gelungene Premiere des ersten Hindernislaufes auf
einer Ostfriesischen Nordseeinsel. Man konnte viele fröhliche Gesichter und auch
zufriedene Partner der Veranstaltung auf dem Kurplatz erblicken. Auch der
Titelsponsor der Veranstaltung, der Norderneyer Seeluftschinken, war glücklich
und kündigte in Person von Geschäftsführer Heinrich Sauels eine Verlängerung des
Engagement an. Damit ist der erste Grundstein für eine Fortsetzung gelegt," so
Sven Frese vom Veranstalter König Event Marketing aus Köln. Einen großen Dank
an alle Sponsoren und Helfer, die diese Veranstaltung mit umgesetzt haben. Auch
an die Insel: Das war überragend! Wir freuen uns auf das kommenden Jahr", so
Frese weiter.
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Die After-Race-Party am Abend schloss dann
den langen Veranstaltungstag. Hier wurde noch mehrfach auf eine erfolgreiche
Veranstaltung angestoßen, die nun nach einer Wiederholung ruft.
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Autor und Copyright: Sven Frese für Laufen-in-Koeln
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