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43. Königsforst-Marathon: Der Umzug hat sich gelohnt |
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Start
Halbmarathon und Marathon |
1574 Läufer waren dabei - viel Lob für das TV Refrath running team
Das Wetter war nach Sturm und
Regen am Tag zuvor für alle überraschend trocken und läuferfreundlich. Und so
kamen sie auch in Scharen zu einem der ältesten Marathonläufe Deutschlands, der
sich in diesem Jahr mit einem neuen Konzept komplett neu aufgestellt hat. Der
Umzug von der BASt zum Albertus-Magnus-Gymnasium nach Bensberg war der richtige
Schritt nach vorne resümiert Organisationsleiter Jochen Baumhof vom TV Refrath.
Auch die Strecken wurden angepasst und teilweise neu gelegt. Die Läufer waren
denn auch voll des Lobes und verzeihten die Knubbeleien bei Startnummern- und
Taschenabgabe. Mit diesen Erkenntnissen und vielen konstruktiven Vorschlägen
werden für 2018 einige Dinge optimiert.
Fast 300 Nachmelder Silke Schneider und Maciek Miereczko siegen
Die Vormeldezahlen lagen
schon auf Rekordniveau, aber dass sich kurzfristig noch so viele Läufer am
Samstag und Sonntag nachgemeldet haben, war schon erstaunlich. Darunter reihte
sich auch Maciek Miereczko vom VfB Erftstadt ein. Der frühere 2:14 Marathon-Mann
und polnische Spitzenläufer hat seit kurzem einen deutschen Pass und startet am
9. April bei der Halbmarathon DM in Hannover. Beim Königsforst-Marathon siegte
er trotz der wellig-anspruchsvollen Strecke in sehr guten 1:11:41 std vor Marian
Bunte aus Köln (1:13:12), Thomas Rhyba (1:19:39) und Mario Fingerlos (1:19:46),
der extra aus Mariazell / Österreich angereist war. Die Bonner Lehrerin Silke
Schneider (Bunert - Siegburger Laufladen) aus Bonn gewann die Frauenwertung in
1.28:47 std deutlich vor Jana Cornelius (1:31:58/Mach 3 Köln) und Kristina Roth
(1:32:44/ASV Köln Triathlon).
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Maciek Miereczko
und Dominik
Fabianowski |
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Dominik
Fabianowski |
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Susanne
Schulze |
Flotte Marathon-Siegerzeiten: unter 2:40 bzw. 3:00 Stunden
Den Streckenrekord der
Damen hat auf vergleichbarer aber nicht identischer Streckenführung Birgit
Lennartz mit 2:53:32 std 1994 aufgestellt. In diesem Jahr hat es Susanne
Schulze, Bunert der Kölner Laufladen, nach Nicole Kresse 1997, als erst dritte
Läuferin geschafft, im Königsforst die Schallmauer von drei Stunden zu
unterbieten. Mit zwei fast gleichen Rundenzeiten auf dem 21,1 km langen Kurs
finishte sie in sehr starken 2:56:23 std. Auf die Plätze 2 und 3 kamen mit
einigem Abstand die Sauerländerin Carmen Otto (3:19:49) und Kerstin Hötte
(3:25:50) aus Aachen ins Ziel. Auch bei den Herren gab es den erwarteten
Favoritensieg. Dominik Fabianowski vom ASV Köln lief praktisch in seinem
Wohnzimmer mit 2:38:41 std zwar nur einen flotten Trainingslauf, aber so schnell
wie seit 1999 kein Königsforst-Marathon-Sieger mehr.
Der Rösrather will beim
Metro-Marathon in Düsseldorf endlich unter 2:20 Stunden laufen. Der in München
wohnende Bodo Banischewski (MRRC) ist gebürtig aus dem Bergisch Gladbacher
Stadtteil Gierath. Er überholte nach defensiver Renntaktik noch den lange vor
ihm laufenden Vorjahressieger Robert Wilms (2:49:59) von der SG Wenden und blieb
mit 2:47:27 std noch unter einem Viererschnitt pro Kilometer.
Klare Siege über 10 km (10,075km) für Julia Kümpers und Daniel Singbeil
Mit 301 Finisher über 10 km
konnte der TV Refrath gegenüber 226 im Vorjahr so viele Teilnehmer wie nie zuvor
verzeichnen. Auch die Siegerzeiten konnten sich sehen lassen: Daniel Singbeil,
Bunert - der Kölner Laufladen, lief nach 33:41 min als Sieger deutlich vor
Martin Worring (34:53) von der SG Tri Power Rhein Sieg ins Ziel. Die Bonnerin
Julia Kümpers, HM-Schnellste im Vorjahr, gewann in 38:43 min mit großem
Vorsprung vor Claudia Schneider (42:28) vom Bunert Team aus Köln. Der Kölner
Laufladen stellte auch die Tagessieger über 5 km: Florian Jüsten gewann in 17:30
min und Marianne Froning in 21:11 min.
Sehr gut kamen nicht nur die
für den Königsforst-Marathon kreierte Finisher-Medaille mit dem Uhukopf an,
sondern auch die drei zahmen Greife von der Greifvogelstation von Dirk Sindhu in
Rösrath. Viele Läuferinnen und Läufer ließen sich mit dem Uhu Momo ablichten. Da
schauten seine Greif-Kollegen, ein Turmfalke und ein Wüstenbussard etwas
neidisch rüber. Als Unterstützung für die medizinische Versorgung verletzter
Greife spendet der TV Refrath vom Erlös 1000,- Euro an den Verein, der alleine
in diesem Winter über 100 verletzte und kranke Greifvögel versorgte und wieder
in die Freiheit entließ.
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Autor und Copyright: Jochen Baumhof für Laufen-in-Koeln
Foto: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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