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Konstanze
Klosterhalfen |
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3:59,30 Minuten: Konstanze
Klosterhalfen läuft deutschen U23-Rekord
Hut ab! Konstanze
Klosterhalfen vom TSV Bayer 04 Leverkusen hat am Donnerstagabend bei ihrer
Diamond League-Premiere in Rom über 1.500 Meter mit Platz drei und der neuen
Bestzeit von 3:59,30 Minuten überzeugt. Vom Start weg lief sie ein ebenso
mutiges wie kontrolliertes Rennen und wurde mit dem Deutschen U23-Rekord
belohnt. In der Welt-Bestenliste steht die Studentin derzeit an Position vier.
Für Konstanze Klosterhalfen
läuft es weiter wie am Schnürchen. Über 5.000 Meter erkämpfte die 20-Jährige in
Karlsruhe in 14:51,38 Minuten Platz zwei in der ewigen deutschen Bestenliste,
über 800 Meter blieb sie letzten Freitag in Pfungstadt erstmals unter zwei
Minuten (1:59,65 min). Nun der nächste Hammer: Über 1.500 Meter steigerte die
20-Jährige ihre persönliche Freiluft-Bestzeit um 7,61 Sekunden auf 3:59,30
Minuten. Die internationale Fachpresse schwärmte nach dem Rennen vom womöglich
größten nicht in Afrika geborenen Talent der Geschichte.
Seit der Wende ist keine
deutsche Athletin mehr unter vier Minuten geblieben. Nur zwei Läuferinnen -
Christiane Wartenberg (Halle; 3:57,71 min/1980) und Hildegard Körner (Erfurt;
3:58,67 min/1987) - waren jemals schneller. Die Norm für die WM in London
(Großbritannien; 4. bis 13. August) unterbot die Athletin von Sebastian Weiß um
8,20 Sekunden, den seit 1978 (!) bestehenden Rekord des Leichtathletik-Verbandes
Nordrhein um 2,24 Sekunden.
Im Gegensatz zu ihren beiden bisherigen Top-Rennen des Sommers, die jeweils ein
Sololauf waren, war diesmal ein starkes Feld inklusive Tempomacherin am Start.
Neben dem Kampf gegen die Uhr schaffte es Konstanze Klosterhalfen auch, sich auf
dieser Bühne eindrucksvoll zu bewähren und bestens zu verkaufen. An der
800-Meter-Marke (2:07,98 min) ging die DLV-Athletin sogar an der Tempomacherin
vorbei. Ab 1.000 Metern an Position zwei laufend, orientierte sie sich an
Europa-Meisterin Sifan Hassan (Niederlande), die als Siegerin in 3:56,22 Minuten
nur 17 Hundertstel an der Bestzeit vorbeipreschte. Im Schlussspurt setzte sich
Winni Chebet (Kenia; 3:59,16 min) noch an die zweite Stelle.
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Autor und Copyright: Harald Koken für Laufen-in-Koeln
Foto: Irene Bendhiba, Laufen-in-Koeln
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