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Der Comrades Marathon ist der
absolute Ultra-Klassiker, der am 17.06.2002 zum 77. Mal ausgetragen wurde. Der
Comrades ist die größte Sportveranstaltung in Afrika, die speziell in Südafrika
eine unvergleichbare Popularität genießt. Die Finisher werden zu Helden
verklärt, und die Sieger ziehen in die Galerie der Unsterblichen ein.
Die Regeln sehen vor, das
Rennen jährlich im Wechsel als Up-Run von Durban nach Pietermaritzburg oder als
Down-Run von Pietermaritzburg nach Durban auszutragen. Während sich Durban auf
Meereshöhe befindet, liegt Pietermaritzburg 650 m hoch.
Die Streckenlänge variiert je
nach den örtlichen Gegebenheiten zwischen 86 km und 90 km. In diesem Jahr wurde
die Strecke mit 86,55 km vermessen. Das Profil der Strecke setzt sich aus einem
ununterbrochenen Wechsel von Anstiegen und Gefällen zusammen, die sich im Up-Run
auf ca. 1.800 m bergauf und etwa 1.200 m bergab summieren.
Die markantesten Hügel mit
langen und zum Teil bissigen Anstiegen sind als The Big Five bekannt und
berüchtigt: Cowie´s Hill bis Km 17, Fields Hill bis Km 24, Botha´s Hill bis Km
36, Inchanga bis Km 46, sowie der legendäre Killer Polly Shortts bis Km 80.
Der höchste Punkt, Umlaas Road, liegt mit 810 m bei Km 68. Dazwischen liegen
viele weitere namenlose Hügel und Abstiege, die einen gleichmäßigen Laufrhythmus
verhindern.
Länge und Profil der weitgehend
schattenlosen Asphaltstrecke kumulieren schließlich in Verbindung mit der
Sollzeit sowie mit Temperaturen, die ab Mittag über 25 Grad liegen können, zu
einem sehr harten Ultra-Rennen. Traditionell beträgt die Sollzeit exakt 11
Stunden, nach deren Ablauf das Rennen gnadenlos abgeschossen und das Ziel
gesperrt wird. 20% - 30% der mehr als 10.000 Teilnehmer können regelmäßig nicht
finishen.
Im Jahr 2002 gab es ca.
12.000 Starter, darunter ca. 300 internationale Läufer, von denen etwa die
Hälfte aus Ländern außerhalb Afrikas kamen. 24 Starter waren als Deutsche
gemeldet. Finishen konnten etwas mehr ca. 8.800 Läufer. Von den 24 deutschen
Läufern kamen 19 in die Wertung.
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Autor und Copyright: Karlheinz Kellert,
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