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Überraschungssieg beim Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathon auf der Kö |
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Überraschungssieg beim Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathon auf der Kö
Marokkanischer Top-Läufer auf Urlaub in Düsseldorf
Plötzlich und unerwartet stand
Abid Ezamzami an der Startlinie des Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathons auf der
Kö 2017. Der Mann aus Marokko macht Urlaub in der Gegend und hatte von einem
Freund gehört, dass am 3. September das familiäre Läuferfest auf Düsseldorfs
Prachtboulevard veranstaltet wird. Da lauf ich doch mit. Ich habe eben Spaß am
Laufen, sagte sich der 27-Jährige und verblüffte auch Lokalmatador Niki
Johnstone (ART). Zehn Kilometer lief ich vorneweg, hatte aber immer jemanden an
den Fersen kleben. Am Fernsehturm hat er mich dann überholt; erläutert
Johnstone. Ich habe noch fünf, sechs Kilometer versucht, dran zu bleiben, aber
dann hatte ich müde Beine und musste ihn ziehen lassen. So überquerte
Ezamzami nach 1:09:57 Stunden als Erster nach 21,1 Kilometern die Ziellinie. Die
Experten wunderte Ezamzamis Sieg nicht, hatte er doch schon den Marathon in
Gelsenkirchen gewonnen. Respekt vor Abid, er war sehr stark, lobte Johnstone.
Ich bin zufriedener Zweiter.
Bei den Frauen gewann Carina
Fierek (TuS Xanten) mit 1:25:44 Stunden und lag damit 1:32 Minuten vor Claudia
Schneider (Bunert Kölner Laufladen).
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Halbmarathonsieger Abid Ezamzami |
Die Streckenführung ist
genial. Es geht vorbei an vielen richtig schönen Hotspots von Düsseldorf. Es
hat Riesenspaß gemacht auch langsam mitzulaufen, urteilte der 10.000 Meter
Europameister von 2006 Jan Fitschen. Er hatte zusammen mit dem Düsseldorfer
Oberbürgermeister Thomas Geisel und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche den
Halbmarathon in Angriff genommen. Das Trio blieb unter der magischen zwei
Stunden-Marke. Das prominente "Dreigestirn" war zusammen mit 1.300 anderen
Halbmarathoni auf die neue Strecke gegangen. Insgesamt, für alle sechs Läufe
beim Stadtwerke Halbmarathon auf der Kö zusammen gerechnet, lagen 3.700
Meldungen vor.
Den Kö-Klassiker, die Distanz
über 10 Kilometer, dominierten Düsseldorfer Läufer/Innen. Bei den Frauen
siegte Svenja Ojstersek (ART). Die Düsseldorferin brauchte 36:49 Minuten. Ihr
männliches Pendant heißt Max Thorwirth (SFD 75). Der Teilnehmer an der
U23-Europameisterschaft war mit 31:25 Minuten als Erster im Ziel. Es ist immer
schön auf der Kö zu gewinnen. Vor Jahren war ich im Schülerlauf siegreich.
Letztes Jahr habe ich den Fünfer gewonnen, meint Thorwirth. Mit meiner Zeit
2017 bin ich voll zufrieden. Ich bin nach einer kurzen Regenerationspause seit
drei, vier Wochen wieder im Training und hatte mir eine Zeit Mitte 31
vorgenommen. Das passt wiedie Faust aufs Auge. Sein Sieg ist umso schöner,
weil Thorwirth bereits seit sieben Uhr morgens auf der Kö war und mit seinen
SFD-Vereinskollegen beim Abgittern der Strecke geholfen hatte. Da habe ich
schon ein paar Kilometer unter Gitterlast abgespult, so Thorwirth lächelnd.
Aber das macht mir nichts. Das gehört zum Vereinsleben dazu.
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Autor und Copyright: Tino Hermanns
Fotos: rhein-marathon/Björn Wladeck
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