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Überraschungssieg beim Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathon auf der Kö
 
 
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04.09.2017  

 
 

 
Überraschungssieg beim Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathon auf der Kö
Marokkanischer Top-Läufer auf Urlaub in Düsseldorf

 
Plötzlich und unerwartet stand Abid Ezamzami an der Startlinie des Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathons auf der Kö 2017. Der Mann aus Marokko macht Urlaub in der Gegend und hatte von einem Freund gehört, dass am 3. September das familiäre Läuferfest auf Düsseldorfs Prachtboulevard veranstaltet wird. „Da lauf ich doch mit. Ich habe eben Spaß am Laufen“, sagte sich der 27-Jährige und verblüffte auch Lokalmatador Niki Johnstone (ART). „Zehn Kilometer lief ich vorneweg, hatte aber immer jemanden an den Fersen kleben. Am Fernsehturm hat er mich dann überholt“; erläutert Johnstone. „Ich habe noch fünf, sechs Kilometer versucht, dran zu bleiben, aber dann hatte ich müde Beine und musste ihn ziehen lassen.“ So überquerte Ezamzami nach 1:09:57 Stunden als Erster nach 21,1 Kilometern die Ziellinie. Die Experten wunderte Ezamzamis Sieg nicht, hatte er doch schon den Marathon in Gelsenkirchen gewonnen. „Respekt vor Abid, er war sehr stark“, lobte Johnstone. „Ich bin zufriedener Zweiter.“
 
Bei den Frauen gewann Carina Fierek (TuS Xanten) mit 1:25:44 Stunden und lag damit 1:32 Minuten vor Claudia Schneider (Bunert – Kölner Laufladen).
 

Halbmarathonsieger Abid Ezamzami

 
„Die Streckenführung ist genial. Es geht vorbei an vielen richtig schönen Hotspots von Düsseldorf. Es hat Riesenspaß gemacht auch langsam mitzulaufen“, urteilte der 10.000 Meter Europameister von 2006 Jan Fitschen. Er hatte zusammen mit dem Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche den Halbmarathon in Angriff genommen. Das Trio blieb unter der „magischen“ zwei Stunden-Marke. Das prominente "Dreigestirn" war zusammen mit 1.300 anderen Halbmarathoni auf die neue Strecke gegangen. Insgesamt, für alle sechs Läufe beim Stadtwerke Halbmarathon auf der Kö zusammen gerechnet, lagen 3.700 Meldungen vor.
 
Den Kö-Klassiker, die Distanz über 10 Kilometer, dominierten Düsseldorfer Läufer/Innen. Bei den Frauen siegte Svenja Ojstersek (ART). Die Düsseldorferin brauchte 36:49 Minuten. Ihr männliches Pendant heißt Max Thorwirth (SFD 75). Der Teilnehmer an der U23-Europameisterschaft war mit 31:25 Minuten als Erster im Ziel. „Es ist immer schön auf der Kö zu gewinnen. Vor Jahren war ich im Schülerlauf siegreich. Letztes Jahr habe ich den Fünfer gewonnen“, meint Thorwirth. „Mit meiner Zeit 2017 bin ich voll zufrieden. Ich bin nach einer kurzen Regenerationspause seit drei, vier Wochen wieder im Training und hatte mir eine Zeit Mitte 31 vorgenommen. Das passt wiedie Faust aufs Auge.“ Sein Sieg ist umso schöner, weil Thorwirth bereits seit sieben Uhr morgens auf der Kö war und mit seinen SFD-Vereinskollegen beim Abgittern der Strecke geholfen hatte. „Da habe ich schon ein paar Kilometer unter Gitterlast abgespult“, so Thorwirth lächelnd. „Aber das macht mir nichts. Das gehört zum Vereinsleben dazu.“



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Autor und Copyright: Tino Hermanns
Fotos: rhein-marathon/Björn Wladeck

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