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Katharina Heinig brennt auf ihr Heimspiel beim Mainova Frankfurt Marathon |
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Katharina
Heinig brennt auf ihr Heimspiel beim Mainova Frankfurt Marathon |
Mit Disziplin und auch mal einer
Currywurst
Katharina Heinig brennt auf ihr Heimspiel beim Mainova Frankfurt Marathon /
Exakt 20 Jahre nach dem letzten Sieg ihrer Mutter Katrin Dörre-Heinig am Main
will die Tochter auf dem schnellen Kurs glänzen
Ein besonderes Erlebnis
verspricht die 36. Auflage des Mainova Frankfurt Marathon für Katharina Heinig
zu werden. Die Frankfurterin wird erstmals beim Laufklassiker am Main über
42,195 Kilometer an den Start gehen. Meine Vorfreude ist riesig. Es ist cool,
wenn man jede Ecke in der Stadt kennt, sagt die 28-Jährige. Als Pacemakerin
und in Staffeln war ich schon einige Male dabei, nun aber erstmals über die
volle Marathondistanz.
Katharina Heinig wird von ihrer
Mutter Katrin Dörre-Heinig trainiert, die als Athletin drei Mal in Frankfurt
triumphiert hat letztmalig vor exakt 20 Jahren. Auf dem schnellen Frankfurter
Kurs peilt Tochter Katharina eine neue Bestzeit an, die aktuell bei 2:28:34
Stunden liegt. Aufgestellt beim BMW Berlin Marathon im vorigen Jahr. Der 29.
Oktober in Frankfurt wird also auch für Mutter und Bundestrainerin Katrin
Dörre-Heinig ein emotionaler Tag.
Im Training, erzählt die
Profiläuferin, laufe es ähnlich gut wie vor ihrem persönlichen Rekordlauf in
Berlin. Nach der Weltmeisterschaft in London im August (Platz 39 in 2:39:59) hat
Katharina Heinig nur eine Woche pausiert, ehe sie die Vorbereitung für ihr
Heimspiel in Frankfurt aufgenommen hat. Sie startet für die Frankfurter
Eintracht und wohnt im Stadtteil Niederrad mehr Lokalmatadorin kann man wohl
nicht sein.
Katharina ist ein Frankfurter
Mädsche und wird ihren Herbstmarathon in ihrer Heimatstadt laufen: Eine
Traumkonstellation für Veranstalter und Athletin, sagt Renndirektor Jo
Schindler, der sehr gespannt auf das Abschneiden der deutschen Topläuferin ist.
Erstmals will Katharina Heinig
nach 42,195 Kilometern die vollbesetzte Festhalle erreichen, welche den Besten
traditionell einen fantastischen Empfang bereitet. Aus unterschiedlichen Gründen
hat es für die Frankfurterin bislang nie mit einem Start bei ihrem Heim-Marathon
geklappt. Es bedeutet für mich absolute Motivation, durch die Straßen und
Stadtteile zu laufen, in denen meine Freunde wohnen, sagt Heinig.
Für den Sieg bei den wieder in
den Mainova Frankfurt Marathon integrierten Deutschen Meisterschaften müsste die
Frankfurterin indes einen Sahnetag erwischen und auf einen schwächeren
Auftritt von Fate Tola hoffen. Die gebürtige Äthiopierin, die ebenfalls in
Rhein-Main wohnt und trainiert, hatte im vergangenen Jahr bei ihrem ersten
Marathon als Deutsche mit einem beherzten Lauf in 2:25:42 Stunden begeistert.
Was ihr Rang zwei und den souveränen Sieg bei den Deutschen Meisterschaften
einbrachte.
Marathontraining, bei dem alles
auf den Tag X ausgelegt ist, bedeutete knallharte Arbeit mit Blick auf bis zu
240 Wochenkilometern in Laufschuhen. Disziplin, Fleiß und Ehrgeiz sind auch für
Katharina Heinig Grundtugenden. Als kleines Mädchen hat sie erlebt, wie hart das
Läuferleben der Mutter war und einmal verkündet, dass sie so etwas niemals
machen werde. Aber dann bin ich reingewachsen, erzählt Katharina Heinig.
Das Thema Ernährung ist für
viele Topathleten ein besonders sensibles. Auch für die Hessin. Und doch bricht
Katharina Heinig zwischendurch mal aus der Routine aus. Ich esse Currywurst mit
Pommes, auch mal einen Döner, ich grille gerne und ich bin ein
Schokoladenjunkie, sagt sie schmunzelnd. In der direkten Vorbereitung auf
Frankfurt hat sie diese Gelüste freilich unterdrückt.
Denn am 29. Oktober will die
Frankfurterin ihre Stadt und ihren Heimmarathon in Topform genießen. Mit dem
großen Finale in der Festhalle. Überall leuchtet, blinkt und blitzt es, weiß
sie. Das ist Party. Viel spricht dafür, dass dann auch Katharina Heinig zum
Feiern zumute sein wird.
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Autor und Copyright: Kai Menze für Laufen-in-Koeln
Foto: Mainova Frankfurt Marathon
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