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Da war doch mal was: 1. Porz-Zündorfer Marathon
 
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13.08.2002 

 

Am 7. April 1991 veranstaltete nach 11jähriger Abstinenz der GSV Porz unter der Federführung von Helmut Urbach erneut einen Marathonlauf. Dass es dennoch eine Premiere wurde, lag an der neuen Streckenführung zwischen Porz-Zündorf und Langel am Rhein entlang. Zwischen 1974 und 1990 ging es "Rund um Gestüt Röttgen" mit einer Bestzeit von Hans-Jürgen Orthmann aus dem Jahre 1976 von 2:27:10.
 
Bei der Wiederauflage auf neuer Strecke meinte es Petrus anfangs gut mit Christen und Läufern, denn es war Weißer Sonntag. Zu diesem kirchlichen Fest war es dem Laufveranstalter allerdings untersagt, während der Ersten Heiligen Kommunion über Lautsprecher Ansagen oder Musik auf dem idyllischen kleinen Zündorfer Marktplatz ertönen zu lassen. Als dann Professor Gerhard Uhlenbruck pünktlich um neun Uhr die 148 Marathonläuferinnen und -läufer auf die Strecke schickte, entlockte er auch der Startpistole nur ein katholisch-dezentes "Klick" dafür wedelte der Bezirksbürgermeister Hans-Gerd Ervens um so vehementer mit der Zündorfer Stadtfahne das Feld auf der Strecke. Nach einer 2km Eingangsschleife waren vier 10km Runden zu bewältigen. Bei stellenweise böigem Südostwind war die ertse Hälfte dieser Runde nicht ganz einfach zu laufen, dafür ging es zurück auf dem Rheindeich mit Rückenwind. Eingangs der - für die meisten - dritten Runde rügte Petrus die locker-lästerlichen Sprüche, mit denen Helmut Urbach mittlerweile über Mikrophon Zaungäste und Teilnehmer bei Laune und auf Trab hielt, mit einem kalten April-Schauer, was auch über 30 aus dem Marathonfeld zur Aufgabe veranlasste.
 
Auf lockere 2:54:58 Stunden kam die St. Augustinerin Birgit Lennartz, die diesmal ("Hoffentlich nicht schon wieder eine Kaffeemaschine, ich hab schon drei!") eine Eismaschine mit nach Hause nahm. Ihr folgte die Triathletin Astrid Benöhr, die für diesen Marathonlauf die Farben der Uniklinik Köln trug, um Kölner Behördenmeisterin zu werden, in 2:58:44.
 




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln