|
|
|
|
|
Ein "Streifzug" durch die Meldeliste der deutschen Marathon- Meisterschaft 2018 |
|
|
Fabienne
Amrhein MTG Mannheim und Sebastian Reinwand ART Düsseldorf |
Ein Streifzug durch die Meldeliste der deutschen Marathon- Meisterschaft 2018
(DR: Deutscher Rekord/DBL: deutsche Seniorenbestleistung)
FRAUEN Hauptklasse und W30
DR:2:19:19 Std. Irina
Mikitenko
Favoritinnen: Franziska Reng
(LG Telis Finanz Regensburg), Fabienne Amrhein (MTG Mannheim), Nina Kopmann (AYYO
Team Essen), Isabel Leibfried (TSG 1845 Heilbronn), Monika Rausch (LG Regio
Landshut)
Einen sehr guten Eindruck
machte bei ihren Titelgewinn im Halbmarathon die jungen Franziska Reng. Der
Schützling von Kurt Ring möchte sich mit einer guten Leistung für die Heim
Europameisterschaften in Berlin über die Marathondistanz empfehlen. Sie hat
zwar schon die vom DBLV geforderte Norm unterboten. Mit ihrem Start und einer
noch schnelleren Zeit will sie aber ganz auf Nummer sicher gehen. Sie will
nach Berlin!!!Mit der gleichen Zielvorgabe geht Fabienne Amrhein an den Start.
Spannend dürfte der Ausgang hinter diesen beiden sein. Die größte Chance auf
Edelmetall wird der Essenerin Nina Kopmann eingeräumt. Das Team Gold dürfte an
die LG Regio Landshut gehen.
W35
DBl: 2:19:19 Std. Irina
Mikitenko (TV Wattenscheid)
Favoritinnen: Nina Kopmann (AYYO
Team Essen), Boeltzl Stephanie ( SWC Regensburg), Julia Galuschka (LG Telis
Finanz Regensburg)
Orientiert man sich an den
angegebenen Zielzeiten, ist Nina Kopmann klare Favoritin. In dieser AK sind wie
auch in den Jahren zuvor, Prognosen nur schwer möglich.
W40
DBl:2:24:53 Std. Irina
Mikitenko
Favoritinnen: Katrin Ochs (LG
Filder), Carmen Keppler (SV Oberkollbach), Susanne Schulze (ASV Köln)
Viel vorgenommen hat sich die
Kölnerin Susanne Schulze in Düsseldorf. Katrin Ochs war im Vorjahr
Drittplatzierte und strebt auch in diesem Jahr wieder einen Medaillenrang an.
W45
DB: 2:47:28 Std. Maria Bak
MTP Hersbruck
Favoritinnen: Sandra Morchner
(PSV Grün-Weiß Kassel), Constanze Boldt (SWC Regensburg), Katrin Vogler (LG
Filder)
Die deutsche Bestmarke könnte
von Sandra Morchner (PSV Grün-Weiß Kassel) unterboten werden. Sie gilt als
klare Favoritin und wird kaum zu schlagen sein. Viel Spannung wird es um die
weitere Medaillenvergabe geben. Boldt, Vogler aber auch Sandra Barborseck (TV 03
Breitenbach) gelten als heiße Anwärterinnen auf die Plätze.
W50
DBL: 2:48:47 Std. Edeltraud
Pohl (SF Ennepetal)
Favoritin: Christine Ramsauer (LAC
Quelle Fürth)
Christine Ramsauer gewann
überlegen den Halbmarathon-Titel. Sie dürfte auch bei der Marathon-DM keine
ernstzunehmende Konkurrentin haben.
W55
DB:3:00.56 Std. Hildegard
Pfeiffer (LG Riedstadt)
Favoritinnen: Ilse Storch (LC
Tölzer Land), Sybille Möllensiep (SuS Schalke 96), Ute Baldauf (VfL
Dresden-Bühlau)
2017 gewann Ilse Storch vor Ute
Baldauf und Sybille Möllensiep. Dies könnte sich auch am Rheinufer
wiederholen.
W60
DBL: 3:07:26 Std. Heidrun
Besler (SC Altstädten)
Favoritinnen: Heidrun Besler
(SC Altstädten), Maria Feyerabend (LSF Münster), Antje Wietscher (TV Refrath),
Marisa Gomez-Ruhland (Spiridon Frankfurt)
Wenn die Allgäuerin Heidrun
Besler in guter Verfassung antreten kann, ist es für ihre Konkurrentinnen nur
sehr schwer möglich, sie zu schlagen. Hinter ihr rechen sich einige
Sportlerinnen Medaillenchancen aus.
W65
DBL: 3:21:46 Std. Hannelore
Horst
Favoritin: Irene Hofmann (LSG
Karlsruhe)
Jahrelang musste sich Irene
Hofmann immer mit Silber begnügen. Da die Seriensiegerin Hannelore Horst nicht
am Start ist, könnte sie sich enDBLich mit der Goldmedaille belohnen.
W70
DBL: 3:35:15 Std. Helga Miketta
(Kaltenkirchener TV)
Im Vorjahr gewann Ulrike Pithan
(TuS Deuz) ihre Altersklasse. Mit Anita Caspari vom TV Planegg-Krailing hat sie
lediglich eine Gegnerin. Eine Titelverteidigung für die Siegerländerin scheint
möglich.
W75
DBL: 4:00:18 Std. Helga Miketta
Mit Helga Miketta (Birkesdorfer
TV)gibt sich ie Grand dame des deutschen Marathonlaufes die Ehre. Kommt sie
ins Ziel ist sie Meisterin, da in ihrer Altersklasse keine andere Läuferin
gemeldet hat. Eine Endzeit unter 4:15 Std. wäre eine hervorragende Leistung
für Miketta.
MÄNNER Hauptklasse und M 30
DR: 2:08:28 Std. Arne
Gabius
Favoriten: Philipp Baar,
Sebastian Reinwand, Simon Stützel, Andreas Straßner, Paul Schmidt (alle ART
Düsseldorf), Jens Nerkamp (PSV Grüß-Weiß Kassel), Karsten Meier (LG
Braunschweig), Tom Gröschel (TC Fiko Rostock), Thorben Dietz (LG Filstal)
Da der deutsche Rekordhalter
und Vorjahressieger Arne Gabius nicht am Start ist, eröffnet sich für mehrere
Athleten, die Möglichkeit Deutscher Marathon Meister 2018 zu werden, bzw. in
die Medaillenränge zu laufen. Die ersten Vier der deutschen Halbmarathon
Meisterschaften vom 8. April sind am Start. Jens Nerkamp (PSV Grüß- Weiß
Kassel) könnte seine Vizemeistertitel positiv nutzen, auch über die doppelt so
lange Distanz ganz vorne dabei zu sein. Er strebt eine Zielzeit um die 2:16 Std.
an. Marcus Schöfisch (lauftraining.com Lauffreu(n)de e.V. kennt das Gefühl,
deutscher Marathonmeister zu werden. Dies gelang ihm im Jahr 2016. Eine gute 10
km Zeit beim Dresdener Citylauf und beim Halbmarathon in Berlin heben ihn
ebenfalls in den Favoritenkreis. Gespannt darf man auf das Debüt des neuen
Deutschen Halbmarathon Meisters Karsten Meier (LG Braunschweig) und seines
Vorgängers Philipp Bahr (ART) sein. Sowieso sind die Läufer vom ART
Düsseldorf bei ihrem Heimspiel zu beachten. Dass Sie wenigsten den
Mannschaftstitel mitnehmen wollen, haben sie bereits angekündigt.
Tom Gröschel (TC Fiko
Rostock), der in Wattenscheid trainiert, könnte trotz nur einer täglichen
Trainingseinheit, an einem guten Tag ebenfalls vorne dabei sein.
Ein ausgeglichenes Läuferfeld verspricht viel Spannung. Vielleicht kann noch
der ein oder andere auf den Zug zur Europameisterschaft im August in Berlin in
Düsseldorf aufspringen. Läuft der Deutsche Meister unter 2:17 Std. dann ist er
nach Vorgabe des DBLV in Berlin im Marathon bei der EM dabei.
M 35
DBl: 2:09:23 Std. Jörg Peter
(Dresden)
Favoriten: Andreas Straßner
(ART Düsseldorf), Maciek Miereczko (VFB Erftstadt), Fabian Dickhans (AYYO Team
Essen), Alexander Kerber ( LG Augsburg)
Der Vorjahres Zweite Andreas
Straßner (ART Düsseldorf) hatte in Frankfurt Arne Gabius vor sich. Heuer ist
der deutsche Marathonrekordhalter nicht am Start, was natürlich die Chance für
Andreas erhöht, nach 2016 den Titel wieder in der M 35 zu gewinnen. Mit dem
Maciek Miereczko (Erftstadt) hat er einen sehr leistungsstarken Gegner. Dem
Augsburger Alexander Kerber könnte nach seinem vierten Rang im Vorjahr der
Sprung aufs Podium gelingen. Auch Fabian Dickhans darf nicht unterschätzt
werden.
M40
DBL: 2:16:05 Std. Günter
Mielke OSC Höchst
Favoriten: Valentin Harwardt
(VfL Wolfsburg), Nihat Gökas (AYYO Team Essen), Robert Tausewald (LG Coesfeld),
Sven Serke (LSF Münster) und Hakim El Makrini (LT DSHS Köln)
Der Wolfsburger Ingenieur
Valtentin Harwardt (VfL Wolfsburg) gilt als Titelverteidiger und souveräner
Deutscher Meister bei den Halbmarathonmeisterschaften als Favorit. Sven Serke ,
der bei der Halbmarathon-Meisterschaft auf Rang drei lief, ist neben Nihat Gökas
und weiteren Masters der Sprung aufs Stockerl zuzutrauen.
M 45
DBL: 2:21.00 Std. Günter
Mielke OSC Höchst
Favoriten: Klaas Hinnek Puls (LAV
Stadtwerke Tübingen), Volker Lang (Neckarsulmer Sport-Union) Andre Collet
(Aachener TG)
Die Vorgenannten sind mit den
besten Zielzeiten gemeldet. Klaas Hinnek war im Vorjahr mit einer Zeit von 2:33
Stdn. Zweiter in der M 40. In der nächst höheren Altersklasse wird er ganz
vorne erwartet. Volker Lang , mit einer Zeit von 2:23 stdn, gemeldet, ist ebenso
stark zu beachten wie Andre Collet und eine Reihe weiterer Athleten.
M 50
DBL: 2:28:09 Std. Walter Koch
LG Filder
Favoriten: Dr. Matthias Koch (
LAV Stadtwerke Tübingen), Martin Koller( Rhein-Berg- Runners), Horst Wiegand
(SC Neukirchen), Thomas Sambale (Rhein-Berg-Runners), Frank Zimmer Skills 04
Frankfurt)
Er ist wieder zurück. Der sechsfache Deutsche Marathon Meister Dr. Matthias
Koch. Heftige Achillessehnenprobleme verhinderten ein regelmäßiges Training.
Neun Monate konnte er nicht laufen. Er möchte einfach nur mitrollen die
Strecke für das kommende Jahr kennenlernen, dann ist er für die M55
startberechtigt. Mit einem Ergebnis so knapp unter drei Stunden wäre ich schon
zufrieden. Schauen wir einmal, was es dann wirklich wird, meint Koch.
Martin Koller ist Meisterschaftsdritter des Vorjahres. Vielleicht nutzt er die
Gunst der Stunde.
M 55
DBL: 2:32:43 Std. Walter Koch
(TF Feuerbach)
Favoriten: Daniel Ghebreselasie
(PSV Grün-Weiß Kassel), Markus Zerres (TV Waldstrasse Wiesbaden), Dieter Kux
(ASC Darmstadt), Thomas Schneider (SSG Königswinter)
Auf den ersten Blick scheinen
in der AK M 55 die hessischen Athleten leicht favorisiert. Thomas Schneider
konnte im Vorjahr auf Rang zwei einlaufen. Im Feld befinden sich weitere
leistungsstarke Läufer, denen eine Überraschung zuzutrauen ist.
M 60
DBL: 2:39:54 Walter Koch
Favoriten: Albert Eugen
Vetter(LG Unterkirnach), Winfried Willems (Aachener TG) , Friedrich Konrad ( (TUS
Lörrach-Stetten) Wolfgang Höfer (TSG Kleinostheim)
Alle Favoriten streben alle
eine Endzeit unter drei Stunden an. IIm Voraus einen Tipp abzugeben ist äußerst
schwierig. Die Tagesform wird in dieser AK über Titel und Medaillen
entscheiden.
M 65
DBL: 2:47:41 Std. Walter Koch
Favoriten: Egbert Zabel (Cöthener
FC Germania 03) Jan Bujok (SC Polonia Hannover)) In dieser AK gilt der erfahrene
Egbert Zabel als klarer Favorit. Im Vorjahr war er Vierter in der AK 60. Der
Aufstieg in die nächst höhere Klasse erhöht seine Titelchancen. Dahinter ist
viel möglich.
M 70
DBl: 3:o3:38 Walter Koch
Favoriten: Jürgen Graeber (LAC
Langenhagen), Walter K. Johnen (LAV Stadtwerke Tübingen) und Dr. Günther
Scheibehenne (STC Hommertshausen)
Überzeugend war die
Vorstellung des Titelverteidigers Jürgen Graeber bei den Halbmarathon
Meisterschaften. Ein gutes Vorzeichen um den Marathon-Titel zu verteidigen.
Walter K. Johnen, mehrfacher deutsche Meister bei den Schützen und im Laufsport
ist immer voll motiviert und wird alles geben, um wieder aufs Podium zu kommen.
Zu beachten ist der in die AK 70 aufgestiegene Triathlet Dr. Günter
Scheibehenne.
M 75
DBL: 3:17:39 Std. Clemens
Wittig LC Rapid Dortmund)
Favoriten: Werner Stöcker (LG
Wittgenstein), Siegfried Kalweit ( TSV Viktoria Mühlheim)
Mit Werner Stöcker ist der
Titelverteidiger am Start. Der Erntebrücker gehört mit dem Geburtsjahr 1939 zu
den Ältesten in der M75. Siegfried Kalweit ist drei Jahre jünger, was
natürlich ein Vorteil ist. Bei den Deutschen Halbmarathon Meisterschaften
konnte er Werner besiegen. In jedem Fall wird dieses Duell abermals sehr
spannend.
M 80
DBL: Clemens Wittig 3:39:54
Std.
Hier kommt es leider nicht zum
Duell zwischen Clemens Wittig und Fokke Kramer (Bosauer SV). In Hannover lag
Kramer vor Wittig, der sich bei der Senioren EM eine Rippenprellung zugezogen
hatte. Vernünftigerweise verzichtet der Titelverteidiger auf einen Start in
Düsseldorf. Somit ist der Weg für Fokke Kramer frei für einen DM Titel. Als
weiterer Teilnehmer ist Ulrich Heise ( DJK Elmar Kohlscheid) in der AK 80
gemeldet.
__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
|
|
|
|
|
|