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Dr. Sonia
Lippke ist Professorin für Gesundheitspsychologie an der Jacobs
University Bremen. |
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Schlafqualität beeinflusst
Leistungsfähigkeit stärker als Schlafdauer
Um tagsüber fit und
leistungsfähig zu sein, spielen eine gesunde, fettarme Ernährung sowie
ungestörter Schlaf eine wichtige Rolle. Von geringerer Bedeutung ist dagegen die
Dauer des Schlafes. Das ist das Ergebnis einer jetzt in der Zeitschrift Health
Behavior & Policy Review veröffentlichten Studie, die an der Jacobs University
Bremen entstanden ist.
Dr. Sonia Lippke, Professorin
für Gesundheitspsychologie, hat gemeinsam mit zwei Kolleginnen aus ihrer
Forschungsgruppe die Wechselbeziehungen zwischen Lebensqualität und Wohlbefinden
einerseits und Schlaf und Ernährung andererseits untersucht. Konkret ging es
dabei um den Fettgehalt der Nahrung sowie die Dauer und die Qualität des
Schlafes.
Unzureichender Schlaf gilt
generell gerade bei älteren Erwachsenen als Risikofaktor für eine Reihe von
chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme oder
Diabetes. Die Wissenschaft widmet sich dem Faktor Schlaf deshalb in jüngster
Zeit vermehrt. Allerdings ist bislang wenig bekannt über die Zusammenhänge
zwischen Schlaf und verschiedenen Lebensstilfaktoren wie etwa Ernährung. Es war
und ist uns deshalb wichtig, wechselseitige Einflüsse in diesem Bereich zu
erkunden, sagt Sonia Lippke. Denn dies ermöglicht Empfehlungen und Maßnahmen,
die wiederum die Lebensführung verbessern können.
Für ihre Studie haben sie und
ihr Team 126 Erwachsene befragt, die älter als 50 Jahre waren. Auffällig war
insbesondere der positive Einfluss von fettreduzierter Ernährung und einem
ungestörten, als gut empfundenen Schlaf auf die Leistungsfähigkeit tagsüber. Bei
Untersuchungsteilnehmern, die von dieser Kombination profitierten, war die Dauer
des Schlafes hingegen von untergeordneter Bedeutung. Sieben bis acht Stunden
Schlaf gelten als ausreichend, aber es kommt insbesondere darauf an, dass diese
erholsam sind.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Jonas Ginter / WFB
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