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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Laufstreckengeheimnisse Teil 36: Kölner GPS-Check
 
 
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14.06.2018  

 
 

Eine Laufgruppe der BSG Rheinpark am GPS-Referenzpunkt in Köln

 
Kölner GPS-Check
 
Wer sich unterwegs mit einem GPS-Empfänger (GPS = Global Positioning System) orientiert, kann dessen Genauigkeit jetzt in Köln kostenlos abgleichen und überprüfen. Ob oder wieviel das eigene Navigationsgerät, das Smartphone oder der sonstige GPS-Empfänger von den präzisen Koordinaten des GPS-Referenzpunktes abweicht, lässt sich ab sofort auf der rechtsrheinischen Terrasse der Hohenzollernbrücke in Köln-Deutz feststellen. Das Amt für Liegenschaften, Vermessung und Kataster der Stadt Köln hat die Koordinaten des neuen Kölner GPS-Referenzpunktes mit einem hochpräzisen GPS-Empfänger mehrfach bestimmt, mit einer Genauigkeit von ein bis drei Zentimetern. Der Messpunkt und die zugehörigen Koordinaten wurden anschließend in eine Bronzeplatte gegossen und in die Mauer am Reiterstandbild eingelassen. Exakt an der Stelle mit den Koordinaten 6°58,1161’ östliche Länge und 50°56,4666’ nördliche Breite befindet sich nun der geodätische Referenzpunkt.
 
Zur Überprüfung des privaten GPS-Gerätes muss dieses auf das Bezugssystem WGS 84 oder ETRS89 und das Koordinatensystem auf "geografisch" oder "UTM" eingestellt werden. Anschließend wird das Gerät auf die Mitte der 30 mal 30 Zentimeter großen Bronzeplatte gelegt, die Koordinate über eine App bestimmt und mit der angegebenen Koordinate verglichen.
 

GPS-Test beispielsweise mit einer fenix 5x von Garmin zeigt, dass die Laufuhren am Handgelenk zwar annähernd gut, aber nicht immer so genau sind, wie man es von den Herstellen immer erzählt bekommt. In der Streckenaufzeichnung summieren sich dann die Abweichungen entsprechend.

 
 Die Nutzung von GPS-Empfängern im Alltag ist inzwischen sehr verbreitet: als Navigationshilfe im Auto, beim Fahrradfahren oder Wandern, zur Ortung von Handys, zum Markieren von Fotos oder bei der digitalen Schatzsuche (Geocaching). Für die Positions- beziehungsweise Koordinatenbestimmung mithilfe des amerikanischen Global Positioning System müssen dabei die Signale von mindestens vier Satelliten empfangen werden. Empfänger wie etwa Smartphones oder Navigationsgeräte empfangen die Signale dieser Satelliten und errechnen daraus den eigenen Standort. Die absolute Standortgenauigkeit dieser einfachen GPS-Geräten für den Privatgebrauch liegt in der Regel zwischen drei und 30 Metern.
 
Der neue GPS-Referenzpunkt stellt einen weiteren kostenlosen Service der Stadt Köln für alle Bürgerinnen und Bürger und Besucherinnen und Besucher dar. Die einmaligen Kosten für die Einrichtung des GPS-Referenzpunktes belaufen sich auf rund 1.500 Euro.
 
Anmerkung: In einem öffentlichen Selbsttest erlangte Dr. Matthias Siemens, Leiter der Vermessungsabteilung vom Amt für Liegenschaften mit einem iPad eine Entfernungsabweichung von 5 Metern (4 Meter Nord-Süd-Abstand und 2 Meter Ost-West-Abstand)







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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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