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Laufstreckengeheimnisse Teil 36: Kölner GPS-Check |
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Eine
Laufgruppe der BSG Rheinpark am GPS-Referenzpunkt in Köln |
Kölner GPS-Check
Wer sich unterwegs mit einem GPS-Empfänger (GPS = Global Positioning System)
orientiert, kann dessen Genauigkeit jetzt in Köln kostenlos abgleichen und
überprüfen. Ob oder wieviel das eigene Navigationsgerät, das Smartphone oder der
sonstige GPS-Empfänger von den präzisen Koordinaten des GPS-Referenzpunktes
abweicht, lässt sich ab sofort auf der rechtsrheinischen Terrasse der
Hohenzollernbrücke in Köln-Deutz feststellen. Das Amt für Liegenschaften,
Vermessung und Kataster der Stadt Köln hat die Koordinaten des neuen Kölner
GPS-Referenzpunktes mit einem hochpräzisen GPS-Empfänger mehrfach bestimmt, mit
einer Genauigkeit von ein bis drei Zentimetern. Der Messpunkt und die
zugehörigen Koordinaten wurden anschließend in eine Bronzeplatte gegossen und in
die Mauer am Reiterstandbild eingelassen. Exakt an der Stelle mit den
Koordinaten 6°58,1161 östliche Länge und 50°56,4666 nördliche Breite befindet
sich nun der geodätische Referenzpunkt.
Zur Überprüfung des privaten
GPS-Gerätes muss dieses auf das Bezugssystem WGS 84 oder ETRS89 und das
Koordinatensystem auf "geografisch" oder "UTM" eingestellt werden. Anschließend
wird das Gerät auf die Mitte der 30 mal 30 Zentimeter großen Bronzeplatte
gelegt, die Koordinate über eine App bestimmt und mit der angegebenen Koordinate
verglichen.
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GPS-Test
beispielsweise mit einer fenix 5x von Garmin zeigt, dass die Laufuhren
am Handgelenk zwar annähernd gut, aber nicht immer so genau sind, wie
man es von den Herstellen immer erzählt bekommt. In der
Streckenaufzeichnung summieren sich dann die Abweichungen entsprechend. |
Die Nutzung von GPS-Empfängern
im Alltag ist inzwischen sehr verbreitet: als Navigationshilfe im Auto, beim
Fahrradfahren oder Wandern, zur Ortung von Handys, zum Markieren von Fotos oder
bei der digitalen Schatzsuche (Geocaching). Für die Positions- beziehungsweise
Koordinatenbestimmung mithilfe des amerikanischen Global Positioning System
müssen dabei die Signale von mindestens vier Satelliten empfangen werden.
Empfänger wie etwa Smartphones oder Navigationsgeräte empfangen die Signale
dieser Satelliten und errechnen daraus den eigenen Standort. Die absolute
Standortgenauigkeit dieser einfachen GPS-Geräten für den Privatgebrauch liegt in
der Regel zwischen drei und 30 Metern.
Der neue GPS-Referenzpunkt
stellt einen weiteren kostenlosen Service der Stadt Köln für alle Bürgerinnen
und Bürger und Besucherinnen und Besucher dar. Die einmaligen Kosten für die
Einrichtung des GPS-Referenzpunktes belaufen sich auf rund 1.500 Euro.
Anmerkung: In einem öffentlichen Selbsttest erlangte Dr. Matthias Siemens,
Leiter der Vermessungsabteilung vom Amt für Liegenschaften mit einem iPad eine
Entfernungsabweichung von 5 Metern (4 Meter Nord-Süd-Abstand und 2 Meter
Ost-West-Abstand)
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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