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Laufstreckengeheimnisse Teil 37: Wasserkreuzung |
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Aussichtspunkt der "Wasserkreuzung" ist über einen Zubringer erreichbar |
Kreuzwasser
Normalerweise mündet ein Bach in ein größeres Gewässer, einem Fluss, einem See,
oder dem Meer. In Köln gibt es eine Stelle, da kreuzen sich zwei Bäche, sie
münden nicht einander, der eine Bach fließt über den anderen Bach hinweg. Diese
"mystische" Stelle findet man in Köln-Holweide. Und wie sollte es auch anders
sein, vor ein paar Jahren führte hier sogar ein Halbmarathon dran vorbei. Das
Highlight verbirgt sich allerdings in einem grünen Dickicht, so dass es von der
Wegstrecke aus nicht direkt ersichtlich ist. Daher führt ein eigens
eingerichteter "Schleichweg" zu dem Aussichtspunkt.
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Unten verläuft die Strunde,
die mit der industriellen Nutzung zunehmend verschmutzte. Der Zulauf des
Faulbach wurde mittels einer
Brücke unterbunden und über ihn in Richtung
Westen geleitet, um Mülheim wieder mit sauberem Wasser zu versorgen. |
Doch, was hat es nun mit dieser
Wasserkreuzung auf sich? Der Ausgangspunkt der Geschichte ist die Strunde. Sie
ist eine von 32 Kölner Bächen und diente über jahrhunderte als wichtiges
Fließgewässer im rechtsrheinischen Köln. Mit Quelle in Herrenstrunde diente sie
entlang des Verlaufes vor allem als Antrieb für zig Getreidemühlen, als auch
Säge- und Pulvermühlen. Mit diesem Hintergrund bezeichnete der bergische Dichter
Vinzenz Jakob von Zuccalmaglio den Bach gar als "Fleißigster Bach Deutschlands".
Mit dem eingehenden, industriellen Zeitalter verschmutzte der Bach allerdings
zunehmend. Er konnte als Trinkwasser und auch zur Bewässerung nicht mehr genutzt
werden, worunter vor allem die Bürger in Köln-Mülheim zu leiden hatten, die das
Wasser auch als Trinkwasser nutzten.
Die Geschichte nahm am Ende
aber ein glückliches Ende, denn in unmittelbarer Nachbarschaft gab es in
Köln-Howeide einen sauberen Zulauf, dem Faulbach. Der Zulauf wurde unterbunden.
Mittels einer Brücke führte
man den Bach über die Strunde, so dass dieser ohne Verschmutzung Richtung Westen
floss und Köln-Mülheim wieder mit sauberem Wasser versorgt werden konnte.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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