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LT DSHS Köln - Mit acht Staffeln zur 118. DM am Wochenende |
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Die 4x400m Frauenstaffeln
des LT DSHS Koelnmit Christine Salterberg, Laura Marx, Nelly Schmidt,
die Gesche-Zwillinge, Daniela Frankenberger, Lea Hagen, Laura Grosshaus,
Julia Bakker, Lena Naumann, Felicitas Ulmer, Inga Reul;
NRW-Langstaffelmeisterschaften am 06.05.2018 im Netcologne-Stadion |
Eine besondere Geschichte - nicht allein wegen der 29 DM-Medaillen in den
vergangenen fünf Jahren
Das Leichtathletik-Team
Deutsche Sporthochschule Köln und die Staffeln, das ist eine besondere
Geschichte. Erstmals hat das LT acht Staffeln für eine einzige deutsche
Meisterschaft bei den Männern und Frauen gemeldet. 29 Medaillen haben die Kölner
allein in den vergangenen fünf Jahren von den Aktiven über die Junioren bis zur
Jugend bei nationalen Titelkämpfen feiern können, darunter elfmal Gold. Am
kommenden Samstag und Sonntag werden bei den 118. Meisterschaften in Nürnberg
vier Staffeln über die 4x100m starten und vier über die 4x400m.
Rekordverdächtig, aber kein Zufall, denn schon seit Jahren steht eine der
letzten leichtathletischen Mannschaftsdisziplinen im Fokus der Trainer und
Sportler.
"Erstens haben sich unser
Athleten das Startrecht erlaufen", zählt Präsident und Sportdirektor Prof. Dr.
Norbert Stein auf. "Zweitens wollen wir ihnen als Verein dafür den Respekt
zollen und die Leistungen mit der Fahrt zu den Titelkämpfen belohnen, wenn wir
das können. Da herrschen im Vorstand keine zwei Meinungen. Drittens sind ja auch
unsere Zweit- und Drittvertretungen im Normalfall absolut konkurrenzfähig."
Plätze in den Top10 der deutschen Staffelentscheidungen sind keine Seltenheit.
Immer wieder Teilnehmer bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften
Die 400m spielen dabei eine
besondere Rolle. Die LT-Quartette sind oft sehr ausgeglichen besetzt und zehren
neben dem Können der Spitzenkräfte vor allem von den starken Läuferinnen und
Läufern dahinter. So greift auch der Leichtathletik-Verband immer wieder auf
LT-Athleten bei großen internationalen Wettkämpfen zurück. Miguel Rigau
("Staffel geht immer") bei der WM, Lena Schmidt, Lara Hoffmann oder Friederike
Möhlenkamp bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen - oder
in der jüngsten Generation bei den Junioren Flo Weeke, Lena Naumann, Laura Marx
oder Nelly Schmidt. Vielleicht ist einer von ihnen ja sogar schon bei der
Europameisterschaft in Berlin Anfang August dabei. Die DM am Wochenende wird es
zeigen.
Wobei am Wochenende vor allem
die Frage beantwortet werden wird, ob die Kölnerinnen zum dritten Mal in Folge
den deutschen Titel über die 4x400m holen? "Das wollen wir unbedingt", sagt Lena
Naumann als eine der fleißigsten Sammlerinnen von LT-Medaillen in der Staffel.
Im Vorjahr waren die LT-Damen mit ihr, Lara Hoffmann, Felicitas Ulmer und Nelly
Schmidt in 3:35,12min so schnell wie keine Meisterstaffel vor ihnen seit 2002 in
Deutschland. Auch in der aktuellen Saison liegen sie in der Bestenliste vorne.
Vor der zweiten LT-Staffel. Doch die Konkurrenz ist groß.
Gentz und Kölsch, die Staffelspezialisten
Aber auch auf der Kurzstrecke
sind die LTler schnell unterwegs. Über 4x100m lautet die Faustformel: Schneller
als 2,5 bis 3,0 Sekunden gegenüber den zusammengerechneten Einzelzeiten gelten
als sehr gute bis herausragende Ergebnisse. Die Trainer Andreas Gentz und Jörg
Kölsch als Staffelspezialisten finden regelmäßig noch ein paar Zehntel mehr.
Gentz: "Staffeltraining bringt Abwechslung, stärkt den Teamgedanken und
motiviert zu hochspezifischen Sprintreizen." Leena Günther jedenfalls war über
die 4x100m bei Olympia 2012 in London am Start. Vor allem wegen ihres
herausragenden Kurvenlaufs. Es ist eben eine besondere Geschichte. Beim LT
jedenfalls steht das "T" vor allem auch für Staffelteam.
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Autor und Copyright: Jens Koralewski
Foto: Beautiful Sports I Axel Kohring
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