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Alina Reh gewinnt 10 Km-Rennen in 31:23 Minuten mit europäischer Topzeit |
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Alina Reh |
Alina Reh gewinnt mit europäischer Topzeit,
Vincent Kibet überrascht beim The Bridgestone Great 10k
Alina Reh ist beim The
Bridgestone Great 10k in Berlin am Sonntag in die europäische Spitze über 10 km
gelaufen. Die erst 21-jährige Athletin des SSV Ulm setzte beim schnellsten
deutschen Rennen über diese Distanz ihren enormen Aufwärtstrend fort: Alina Reh
gewann den Lauf mit einer Steigerung auf 31:23 Minuten und triumphierte damit
zum zweiten Mal in Folge beim The Bridgestone Great 10k. Damit verbesserte sie
ihren eigenen deutschen Rekord in der Altersklasse der unter 23-Jährigen und
platzierte sich in der Liste der schnellsten europäischen Läuferinnen aller
Zeiten auf Rang zwölf. Bei den Männern überraschte ein kenianischer Newcomer:
Vincent Kibet triumphierte mit hochklassigen 27:21 Minuten und schob sich damit
auf Platz vier in der aktuellen Jahresweltbestenliste. Bei sonnigem allerdings
auch windigem Wetter verzeichnete Veranstalter BERLIN LÄUFT 7.312 Teilnehmer.
Integriert in The Bridgestone Great 10k war auch eine 2x5-km-Staffel sowie ein
Kinderlauf über rund 800 Meter.
Im Rennen der Frauen führte
lange Zeit die Kenianerin Gladys Kimaina. Doch bei Kilometer acht wurde sie von
Alina Reh ein- und dann auch gleich überholt. Damit war die Entscheidung im
Kampf um den Sieg gefallen. Ich wollte in meinem letzten Saisonrennen noch
einmal alles herausholen, sagte Alina Reh, die erst vor sieben Tagen in Köln
ihre Halbmarathon-Bestzeit auf 69:31 verbessert hatte. Doch ihr Ergebnis beim
The Bridgestone Great 10k war noch deutlich hochwertiger. Nachdem sie im
vergangenen Jahr das Rennen bereits in 31:38 gewonnen hatte, steigerte sie sich
nun um 15 Sekunden. Mit 31:23 ist Alina Reh die zweitschnellste europäische
Läuferin in diesem Jahr über 10 km und verpasste die kontinentale Saisonbestzeit
um nur drei Sekunden. In der Jahresweltbestenliste belegt Alina Reh jetzt einen
beachtlichen 14. Platz.
Hinter Alina Reh, die auch eine
deutsche Jahresbestzeit aufstellte und als zweitschnellste deutsche Läuferin
aller Zeiten ein Stück näher an den deutschen Rekord von Irina Mikitenko (30:57)
herangekommen ist, wurde Gladys Kimaina Zweite mit 31:46. Als Dritte stellte
Fabienne Schumpf mit 32:01 Minuten einen Schweizer Landesrekord auf. Hinter der
viertplatzierten Karolina Nadolska (Polen/32:14) folgte Katharina Heinig
(Eintracht Frankfurt), die sich auf den Frankfurt-Marathon vorbereitet, mit
33:36. Platz sechs belegte Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin) in 33:39.
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Vincent
Kibet |
Ein schnelles Rennen
entwickelte sich bei den Männern, wobei der mitunter starke Wind sicherlich
etwas Zeit gekostet hat. Nachdem die Spitzengruppe die 5-km-Marke in 13:47
Minuten passiert hatte, fiel eine Vorentscheidung bereits bei Kilometer sechs.
Hier konnte sich Vincent Kibet von dem favorisierten Titelverteidiger Mathew
Kimeli (Kenia) lösen. Für den erst 19-jährigen Kenianer wurde sein erster Lauf
außerhalb Kenias auf Anhieb zu einem großen Erfolg. Er gewann das Rennen in
hochklassigen 27:21 Minuten. Mein nächstes Ziel sind jetzt die
Crosslauf-Weltmeisterschaften, sagte Vincent Kibet, der die drittschnellste
Siegzeit in der Geschichte der Veranstaltung erzielte. Damit untermauerte The
Bridgestone Great 10k auch seine Position als eines der schnellsten 10-km-Rennen
weltweit: Nur in Prag und New York wurde in diesem Jahr noch schneller gelaufen
als bei dem Rennen von BERLIN LÄUFT.
Hinter Vincent Kibet folgten
seine Landsleute Mathew Kimeli (27:38) und Donald Mitei (28:25) auf den Rängen
zwei und drei. Bester deutscher Läufer war mit 29:22 wie schon vor einem Jahr
Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen), der wie 2017 Platz sieben belegte. Von
den Nachwirkungen einer Erkältung noch gehandicapt, lief der deutsche
Marathon-Rekordler Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal) auf Platz 13 in 30:01.
Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen läuft 1:14 Stunden
Unter den 7.312 Läufern war
auch der Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen, der vor zwei Jahren bei den
Spielen in Rio die Goldmedaille am Reck gewann. Hambüchen startete im Rahmen der
Olympischen Kampagne von Titelsponsor Bridgestone - Verfolge Deinen Traum.
Egal was kommt - erstmals bei einem 10-km-Rennen. Dabei gehörte er zum Team
Heimliche Sieger, das sich aus 13 weiteren Lauf-Debütanten zusammensetzte.
Fabian Hambüchen lief bei seiner 10-km-Premiere nach 1:14:21 Stunden ins Ziel am
Schloß Charlottenburg.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Fotos: BERLIN LÄUFT / Action Photo
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