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Alina Reh gewinnt 10 Km-Rennen in 31:23 Minuten mit europäischer Topzeit
 
 
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14.10.2018  

 
 

Alina Reh

 
Alina Reh gewinnt mit europäischer Topzeit,
Vincent Kibet überrascht beim The Bridgestone Great 10k
 

Alina Reh ist beim The Bridgestone Great 10k in Berlin am Sonntag in die europäische Spitze über 10 km gelaufen. Die erst 21-jährige Athletin des SSV Ulm setzte beim schnellsten deutschen Rennen über diese Distanz ihren enormen Aufwärtstrend fort: Alina Reh gewann den Lauf mit einer Steigerung auf 31:23 Minuten und triumphierte damit zum zweiten Mal in Folge beim The Bridgestone Great 10k. Damit verbesserte sie ihren eigenen deutschen Rekord in der Altersklasse der unter 23-Jährigen und platzierte sich in der Liste der schnellsten europäischen Läuferinnen aller Zeiten auf Rang zwölf. Bei den Männern überraschte ein kenianischer Newcomer: Vincent Kibet triumphierte mit hochklassigen 27:21 Minuten und schob sich damit auf Platz vier in der aktuellen Jahresweltbestenliste. Bei sonnigem allerdings auch windigem Wetter verzeichnete Veranstalter BERLIN LÄUFT 7.312 Teilnehmer. Integriert in The Bridgestone Great 10k war auch eine 2x5-km-Staffel sowie ein Kinderlauf über rund 800 Meter.
 
Im Rennen der Frauen führte lange Zeit die Kenianerin Gladys Kimaina. Doch bei Kilometer acht wurde sie von Alina Reh ein- und dann auch gleich überholt. Damit war die Entscheidung im Kampf um den Sieg gefallen. „Ich wollte in meinem letzten Saisonrennen noch einmal alles herausholen“, sagte Alina Reh, die erst vor sieben Tagen in Köln ihre Halbmarathon-Bestzeit auf 69:31 verbessert hatte. Doch ihr Ergebnis beim The Bridgestone Great 10k war noch deutlich hochwertiger. Nachdem sie im vergangenen Jahr das Rennen bereits in 31:38 gewonnen hatte, steigerte sie sich nun um 15 Sekunden. Mit 31:23 ist Alina Reh die zweitschnellste europäische Läuferin in diesem Jahr über 10 km und verpasste die kontinentale Saisonbestzeit um nur drei Sekunden. In der Jahresweltbestenliste belegt Alina Reh jetzt einen beachtlichen 14. Platz.
 
Hinter Alina Reh, die auch eine deutsche Jahresbestzeit aufstellte und als zweitschnellste deutsche Läuferin aller Zeiten ein Stück näher an den deutschen Rekord von Irina Mikitenko (30:57) herangekommen ist, wurde Gladys Kimaina Zweite mit 31:46. Als Dritte stellte Fabienne Schumpf mit 32:01 Minuten einen Schweizer Landesrekord auf. Hinter der viertplatzierten Karolina Nadolska (Polen/32:14) folgte Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt), die sich auf den Frankfurt-Marathon vorbereitet, mit 33:36. Platz sechs belegte Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin) in 33:39.
 

Vincent Kibet

 
 Ein schnelles Rennen entwickelte sich bei den Männern, wobei der mitunter starke Wind sicherlich etwas Zeit gekostet hat. Nachdem die Spitzengruppe die 5-km-Marke in 13:47 Minuten passiert hatte, fiel eine Vorentscheidung bereits bei Kilometer sechs. Hier konnte sich Vincent Kibet von dem favorisierten Titelverteidiger Mathew Kimeli (Kenia) lösen. Für den erst 19-jährigen Kenianer wurde sein erster Lauf außerhalb Kenias auf Anhieb zu einem großen Erfolg. Er gewann das Rennen in hochklassigen 27:21 Minuten. „Mein nächstes Ziel sind jetzt die Crosslauf-Weltmeisterschaften“, sagte Vincent Kibet, der die drittschnellste Siegzeit in der Geschichte der Veranstaltung erzielte. Damit untermauerte The Bridgestone Great 10k auch seine Position als eines der schnellsten 10-km-Rennen weltweit: Nur in Prag und New York wurde in diesem Jahr noch schneller gelaufen als bei dem Rennen von BERLIN LÄUFT.
 
Hinter Vincent Kibet folgten seine Landsleute Mathew Kimeli (27:38) und Donald Mitei (28:25) auf den Rängen zwei und drei. Bester deutscher Läufer war mit 29:22 wie schon vor einem Jahr Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen), der wie 2017 Platz sieben belegte. Von den Nachwirkungen einer Erkältung noch gehandicapt, lief der deutsche Marathon-Rekordler Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal) auf Platz 13 in 30:01.
 
Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen läuft 1:14 Stunden
 
Unter den 7.312 Läufern war auch der Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen, der vor zwei Jahren bei den Spielen in Rio die Goldmedaille am Reck gewann. Hambüchen startete im Rahmen der „Olympischen Kampagne“ von Titelsponsor Bridgestone - „Verfolge Deinen Traum. Egal was kommt“ - erstmals bei einem 10-km-Rennen. Dabei gehörte er zum Team „Heimliche Sieger“, das sich aus 13 weiteren Lauf-Debütanten zusammensetzte. Fabian Hambüchen lief bei seiner 10-km-Premiere nach 1:14:21 Stunden ins Ziel am Schloß Charlottenburg.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Fotos: BERLIN LÄUFT / Action Photo

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