|
|
|
|
|
Silbernes Wochenende für Leichtathleten des ASV Köln |
|
|
Cynthia
Kwofie, Beauty Somuah, Christina Zwirner, Kim Uhlendorf und Vera
Hoffmann |
Silbernes Wochenende für Leichtathleten des ASV Köln
Mit gleich drei Silbermedaillen
kehrten die Leichtathleten des ASV Köln von den Deutschen
Jugend-Hallenmeisterschaften aus dem Sindelfinger Glaspalast zurück. Die beiden
Nachwuchssprinterinnen Beauty Somuah (60m) und Cynthia Kwofie (200m) belegten
ebenso den Silbergang wie die 3x800m-Frauenstaffel, die traditionell immer im
Rahmen dieser Jugendmeisterschaften ausgetragen werden.
Somuah war nach ihrem furiosen
Saisonstart Ende Januar in 7,48s vor der Meisterschaft auf Platz drei der
Deutschen Bestenliste platziert. U20-Staffelweltmeisterin Denise Uphoff
(Sprintteam Wetzlar) hatte letzte Woche in Leipzig die Deutsche Jahresbestzeit
auf starke 7,43s verbessert, gefolgt von Cheyenne Kuhn (7,45s, SC
Neubrandenburg) mit der die ASV-Sprinterin letzten Sommer noch bei den
U18-Europameisterschaften in Ungarn war.
In den Vorläufen konnten es die
drei Favoritinnen noch recht locker angehen lassen, ehe Somuah dann im
Halbfinale eine erste Duftmarke setzte. Nach einem technisch perfekten Rennen
stellte sie in 7,43s die Deutsche Jahresbestzeit ein und unterstrich, dass sie
bei der Titelvergabe ein Wort mitreden will. Kuhn ließ sich ein wenig aus dem
Konzept bringen und wurde im zweiten Halbfinale mit einem Fehlstart
disqualifiziert, so dass alle Beachtung in Hinblick auf das Finale Denise Uphoff
galt, die ihr Halbfinale mit 7,46s abschloss.
Die Spannung vor dem Finale war
dann in der ganzen Halle zu spüren und man hätte eine Stecknadel fallen hören
können. Uphoff kam deutlich besser aus den Blöcken und Somuah kam auf den
letzten 20m immer näher ran. Dennoch reichte es für die ASV-Athletin nicht ganz.
In 7,40s stellte Uphoff eine weitere Bestmarke auf und auch Somuah konnte sich
über eine neue Bestzeit von 7,41s freuen. Dritte wurde die U18-Weltmeisterin
über 200m aus dem Jahr 2017, Talea Prepens (TV Cloppenburg), die in 7,49s
ebenfalls eine neue Bestmarke aufstellte.
ASV-Trainer Tobias Rüttgers war
dann nach dem Rennen auch voll des Lobes über Somuah: In solch einem spannenden
DM-Finale darf man auch einmal zweite werden. Wir freuen uns super über Beautys
neue Bestzeit. Sie hat hier tolle Rennen abgeliefert und das Publikum
begeistert. Denise gönnen wir ihren ersten Deutschen Meistertitel von Herzen.
Einen Tag später sollte sich
dann im 200m-Finale rausstellen, dass Uphoff ihrem ersten Titel direkt den
zweiten folgen ließ. ASV-Sprinterin Cynthia Kwofie war mit einer Bestzeit von
24,16s als zweite der Bestenliste angereist. Uphoff war vor er Meisterschaft
noch in Lauerstellung mit 24,29s auf Rang drei. Die Vorläufe schloss Kwofie in
24,23s mit der schnellsten Zeit ab. Uphoff konnte sich aber in 24,49s auch die
wertvolle Bahn drei für das Finale sichern und konnte dann 90min später hinter
Kwofie laufend sich auf den ersten 120m immer mehr ransaugen und die Kölnerin
dann auch überholen. Die ASV-Athletin versuchte auf der Zielgerade alles um noch
einmal ranzukommen, jedoch war auch hier Uphoff in neuer Deutscher
Jahresbestzeit von 23,95s nicht zu bezwingen.
Kwofie folgte ebenfalls mit
persönlicher Bestzeit in 24,01s und war mit der Silbermedaille sehr zufrieden.
Entsprechend zufrieden äußerte sich dann auch Trainer Rüttgers: Cynthia hat
letzte Woche in Leipzig bei den Frauen mit 24,16s auf einer bekannt schnellen
Bahn schon überzeugt. Dass sie jetzt zum Saisonhöhepunkt diese Zeit weiter
steigert freut uns sehr. Wir haben hier ein Duo beim ASV Köln auf das
mittlerweile ganz Deutschland schaut. Die Mädels waren beeindruckend an diesem
Wochenende.
Aber auch die 3x800m-Staffel
der Frauen wusste zum Ende des Meisterschaftswochenende absolut zu überzeugen.
Im Vorfeld hatte man sich schon kleinere Hoffnungen auf eine Medaille gemacht,
wusste aber auch um die gewohnt starke Konkurrenz aus Leverkusen und auch
Schorndorf mit der WM-Teilnehmerin und Wahl-Kölnerin Hannah Klein, so dass man
zunächst einmal schauen musste, was in Sindelfingen möglich sein wird.
Schorndorf zog seinen Start
dann doch zurück und Leverkusen trat ohne Konstanze Klosterhalfen an, so dass im
ASV-Lager doch die Erwartungen stiegen. Kim Uhlendorf begann das Rennen dann
auch souverän und übergab das Staffelholz im vorderen Feld laufend an Vera
Hoffmann. Hoffmann nutzte die Staffel-DM als letzten Test vor der Hallen-EM bei
der sie nächste Woche für Luxemburg über 1500m an den Start geht und drückte
mächtig auf das Tempo. In Führung liegend übergab sie das Holz an
Schlussläuferin Christina Zwirner, die sich allerdings der bekannt starken
Rebekka Ackers erwehren musste. Einer Tempoverschärfung im Mittelteil konnte
Zwirner leider nichts gegensetzen, lief aber ein absolut überzeugendes Rennen
nach Hause. In 6:33,94min konnten die ASV-Frauen mit einer sehr starken Zeit
überzeugen und freuten sich über eine weitere Silbermedaille.
__________________________________
Autor und Copyright: Stephan Ehritt für Laufen-in-Koeln
Foto:
|
|
|
|
|
|