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Sonja Oberem im Interview zum 31. real,- berlin-Marathon
 
 
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24.09.2004  

 
 

Sonja Oberem (Bayer Leverkusen),
stärkste deutsche Marathonläuferin in Berlin im Interview zum 31. real,- berlin-Marathon:

Wie ist das Gefühl nach der Enttäuschung von Olympia über die verfehlte Nominierung?
 
„Es ist okay. Athen ist vergessen und ich bin offen für neue Ziele. Es ist schade dass in Deutschland die Bürokratie über alles geht. Ich hätte gerne allen bewiesen, dass ich es besser kann als die zweimalige knapp verpasste Chance der Olympia-Norm. Gerade in Athen wo ich den City-Marathon schon zweimal gelaufen bin. Aber ich weiß jetzt auch gar nicht mehr ob ich froh über die nicht Nominierung sein soll oder nicht. Ich fand das Abschneiden der Deutschen Läufer sehr schade. Trotzdem war das Rennen an sich sehr gut und auch schnell, gerade für diese widrigen Bedingungen. Aber man kann auch keinen Marathon miteinander vergleichen. Die Vorbereitung bleibt immer dieselbe, denn Vorbereitung ist Vorbereitung.
Ich selbst habe das Rennen mit Freunden vom Fernseher aus verfolgt.“

Was haben Sie sich für das Rennen am Sonntag vorgenommen?
 
„Für den real,- BERLIN-MARATHON nehme ich mir schon was vor. Wenn das Wetter gut ist, möchte ich meine Leistung von früher bestätigen und an meine Bestzeit rankommen oder sogar neue Bestzeit aufstellen. Auch um anderen zu beweisen, dass ich für Athen hätte nominiert werden sollen und für mich selbst damit ich weiß wofür ich so hart trainiert habe.“

Wie schätzen Sie die Japanerinnen Shibui und Ominami ein?
 
„Japanerinnen sind grundsätzlich fit wenn sie bei einem Wettkampf an den Start gehen. Wo ich auch mal sagen möchte, dass sich die Deutschen Athleten daran ruhig mal ein Beispiel nehmen sollten. Wenn die Japaner sagen sie sind fit, dann täuschen die sich meistens nicht.“

Ist eine Zeit von 2:15 in Berlin grundsätzlich möglich?
 
„Ja klar, warum nicht. Nach Paula Radcliffe sind die Japanerinnen die stärksten Läufer. Sie trainieren konsequent und diszipliniert und sind wie schon gesagt auf den Punkt genau fit.“

Wie lange schlafen Sie im Durchschnitt?
 
„Ich schlafe so sieben Stunden im Durchschnitt. Also auch nicht viel länger als Shibui. Aber ich muss mein Geld halt auch noch verdienen.“

Wie sieht es mit der Zeit nach dem real,- BERLIN-MARATHON aus? Haben Sie irgendwelche Pläne?
 
„Ich mache meine weiteren Planungen von meinem Ergebnis beim real,- BERLIN-MARATHON abhängig. Alle Planungen geschehen am Sonntagnachmittag.“
 
„Ich möchte auch noch erwähnen dass ich dieses Jahr für einen guten Zweck laufe. Und zwar die Welthungerhilfe. Darauf bin ich sehr stolz. Die Welthungerhilfe unterstützt zum Beispiel Kinder in Tansania. Der real,- BERLIN-MARATHON bietet auch an, die Welthungerhilfe durch den Kauf von Startnummern zu unterstützen.
Ich bin morgen (Freitag, 24.09.2004) um 17 Uhr am Stand von der Welthungerhilfe und werde Autogramme geben. Am Stand können Sie sich über die Projekte der Welthungerhilfe weiter informieren und ich würde mich freuen wenn noch mehr Leute sich dazu bereit erklären zu helfen.“





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Autor und Copyright: Presseinformation des rel,- Berlin- Marathon

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