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LT DSHS Köln I 119. DM mit Staffeln, Einteilern, Titelverteidigern und Chancen
 
 
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02.08.2019  

 
 

Männerstaffeln aus 2018 mit Jens Faßbender


LT DSHS Köln - 119. DM mit Staffeln, Einteilern, Titelverteidigern und Chancen
 
Berlin, Berlin, wir laufen in Berlin! Ein bisschen wie auf einer Wallfahrt fühlt es sich an für den Tross des Leichtathletik-Team Deutsche Sporthochschule Köln, der sich aufmachen wird, um bei den 119. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am kommenden Samstag und Sonntag sein Bestes zu geben. Die blaue Bahn, das Olympiastadion, Schauplatz von Welt- und Europameisterschaften. Es ist ein magischer Ort für Athleten, an dem Usain Bolt seinen Weltrekord über 100m am 16. August 2009 in die WM-Nacht zauberte. 9,58s. Bis heute unerreicht. Die Leichtathletik ist das Zugpferd der sogenannten Finals, den Deutschen Meisterschaften, die am Wochenende in Berlin zeitgleich zudem noch in den Sportarten Bahnrad, Bogensport, Boxen, Kanu, Moderner Fünfkampf, Schwimmen, Trial, Triathlon und Turnen ausgetragen und übertragen werden.
 
„Ich habe es 11 Jahre nach den Jugend-Meisterschaften 2008 im Olympiastadion nochmal nach Berlin geschafft und freue mich riesig mit den Jungs Staffel zu laufen am Sonntag“, sagt zum Beispiel Sprinter Jens Faßbender mit seinen in diesem Jahr 30 Lenzen und vor seinen 21. deutschen Meisterschaften als Startläufer der zweiten LT-Staffel. Und weil sich die Vereine erst einmal gegen den eigenen Verband durchsetzen mussten, um überhaupt zumindest die Kurzstaffeln bei ihren Meisterschaften austragen zu dürfen, beginnt die Vorschau heute mit den Teams.
 
4x100m (Zeitfinale, Sonntag ab 11.35 Uhr)
 
Männercoach Jörg Kölsch hat eigentlich keine Sorgen vor dem Auftritt seiner Jungs, außer vielleicht das die eigens bestellten Einteiler nicht passen. Im vergangenen Jahr sprinteten die erste Staffel in 40,61 auf den sechsten Platz in Nürnberg. Diesmal sollen es Philip Blümel, Felix Thurn, Max March und Daniel Kölsch richten. Seit sieben Jahren steht der Vereinsrekord bei 40,38s – mit dabei war Jens Faßbender. Der bringt jetzt die zweite Staffel mit Florian Weeke, Björn Rasmus Pröve und Dominik Wotzka ins Rennen. „Die erste Staffel wird eine 40 vor dem Komma habe, die zweite vielleicht eine 41“, sagt Kölsch. Bei den Frauen hat sich Trainer Andreas Gentz für drei Staffeln entschieden. „Einmal was mit 45, zweimal 47 “ ist der Plan. Aber eigentlich geht es um mehr, es geht auch um den Respekt gegenüber den Mühen von Athleten und Trainern. „Deshalb war es für den Vorstand auch keine Diskussion, so viele Staffeln wie möglich nach Berlin zu schicken. Wir wollen, dass sie sich für ihre Saison belohnen können“, sagt Präsident Dr. Norbert Stein. Die Damen laufen wir folgt, Staffel 1: Laura Grosshaus, Felicitas Ulmer, Lena Naumann, Elena Decker Staffel 2: Nora Rühmkorb, Laura Voss, Greta Heine, Inga Reul. Staffel 3: Sophie und Laura Gesche, Maike Gerlach, Sandy Opeola. 80 Staffeln für beide Wettbewerbe sind gemeldet, kein weiterer Verein schickt gleich fünf Staffeln wie das LT.
 
100m (Halbfinale, Samstag ab 17.20 Uhr/200m (Halbfinale, Sonntag ab 13.40 Uhr)

Philip Blümel hat sich schon belohnt. Mit seinem DM-Startrecht und dem Lauf unter die besten 30 Athleten Deutschlands über 100m. Um 24/100 Sekunden auf 10,45s steigerte er seine Bestleistung. Zu seinem eigentlichen Saisonhöhepunkt, der U23-Meisterschaft in Wetzlar. „Wenn er jetzt nochmal 10,60s oder schneller anbieten kann, ist das prima“, sagt Coach Kölsch. Über 200m ist Laura Marx gemeldet. Sollte sie über 400m die zweiten Runde erreichen, wird sie auf einen Start verzichten.
 
400m (Halbfinale, Samstag ab 11.45 Uhr. Finale, Sonntag ab 16.00 Uhr)
 
Die beiden Juniorinnen Nelly Schmidt (52,77s) und Laura Marx (53,37s) zählen mit ihren aktuellen Leistungen zu den Finalkandidatinnen. Allerdings ist die Leistungsdichte mit sieben Läuferinnen unter 53 Sekunden so eng und vor allem gut wie seit Jahren nicht mehr. Trotzdem, an einem perfekten Tag laufen beide ins A-Finale. Lena Naumann hat ebenfalls das Potenzial, wenn der Knoten platzt. Für Felictas Ulmer ist der Start schon die Kür. Flo Weeke steht bei den Männern aktuell mit 47,89s in der Bestenliste. Fürs Finale müsste er an seine Bestleistung von 47,03 aus 2017 heranlaufen. „Nach seiner Verletzung in der Halle kann Flo erst seit ein paar Wochen richtig frei trainieren. Vorhersagen sind schwer“, sagt der Coach und erwartet eine Leistung irgendwo zwischen 47,5 und 48,0.
 
400m Hürden (Halbfinale, Samstag, ab 11.05 Uhr. Finale, Sonntag ab 15.35 Uhr)
 
Christine Salterberg (56,86s) geht als Titelverteidigerin, aber nicht als alleinige Favoritin ins Rennen. Es wird ein Dreikampf mit Jackie Baumann (56,43s) und Djamila Böhm (56,61s). Ausgang offen. Cheftrainer Andy Gentz sagt: „Wer im Finale bislang die innere Bahn hatte, hat sich meistens durchgesetzt.“ So wie Salterberg 2018 in Nürnberg. Was nicht heißen muss, dass es immer so bleibt. Dahinter ist mit Laura Voss eine Siebenkämpferin unterwegs, die sich in ihrem zweiten 400m Hürden-Rennen schon auf 60,47 steigerte. Wenn sie sich bei ihrem Ausflug weiter verbessern kann - wer weiß was mit einer Zeit unter 60 noch so alles möglich wäre.
 
Dreisprung (Sonntag ab 15 Uhr)
 
David Kirch zählt mit seiner Saisonbestleistung von 14,83m zu den Nachrückern im Feld der 12 startberechtigten Athleten. Kommt er in die Nähe seiner Bestleistung von 15,61 aus 2018, hat er Chancen auf den Endkampf. Im Vorjahr wurde er DM-Siebter.
 
Hochsprung (Samstag ab 17 Uhr)
 
Als Fünfte der Meldeliset geht Alexandra Plaza (1,84m) in den Wettkampf. Platz eins und zwei sind eigentlich an Marie-Laurence Jungfleisch und Imke Onnen (beide 1,94m) vergeben. Was dahinter unter den 15 Starterinnen passieren wird, scheint hingegen eher offen – und "Ola" ist bekanntermaßen ein Wettkampftyp und sehr oft schon auf den Punkt hellwach gewesen. Bleibt sie unter den Top5 wäre das eine tolle Sache.
 
Stabhochsprung (Samstag ab 11.25 Uhr)
 
Laura Odilie Weyrowitz hat ihren Erasmus-Studienaufenthalt in Spanien für eine kontinuierliche Steigerung des LT-Vereinsrekords genutzt. Mit nunmehr 4,26m geht sie als Fünfte in den Wettkampf der besten 12 Springerinnen. Bestätigt sie ihren Platz, dann wäre das ein riesiger Erfolg – und um den abzusichern, ist sogar der spanische Coach mit in Berlin.
 
 
Die Übertragungszeiten im Livestream und im TV

Sa, 3.8. 10:45 - 15:30 zdf.de/ard.de
 
Leichtathletik-Livestream | DM Berlin | Mit Stabhoch-Finale (F) und den Halbfinals über 400 m Hürden (F/M), 400 m (F/M), 800 m (F/M) und 1.500 m (F/M) bei ZDF Sport und sportschau.de
 
Sa, 3.8. 15:30 - 19:30 zdf.de/ard.de
 
Leichtathletik-Livestream 1 | DM Berlin | Mit diversen Halbfinals sowie den Entscheidungen im Speerwurf (F), Diskuswurf (M) bei ZDF Sport und sportschau.de
 
Sa, 3.8. 17:54 - 19:50 ARD
 
"Finals 2019" Berlin: Leichtathletik live
 
So, 4.8.10:15 - 17:30 ZDF
 
"Finals 2019" Berlin, diverse Sportarten, mit Leichtathletik-Einspielungen (ca. 13:50)
 
So, 4.8.10:15 - 17:30 ard.de
 
"Finals 2019" Berlin, diverse Sportarten, mit Leichtathletik-Einspielungen, im Livestream bei sportschau.de
 
So, 4.8.10:45 - 14:45 zdf.de/ard.de
 
Leichtathletik-Livestreams | DM Berlin | Mit den Halbfinals über 200 m (F/M) und der Entscheidung im Stabhochsprung (M) bei ZDF Sport und sportschau.de
 
So, 4.8.14:45 - 19:30 zdf.de/ard.de
 
Leichtathletik-Livestream 1 | DM Berlin | Mit den Entscheidungen 400 m Hürden (F/M), 400 m (F/M), Diskuswurf (F) und Speerwurf (M) bei ZDF Sport und sportschau.de
 
So, 4.8.14:45 - 19:30 zdf.de/ard.de
 
Leichtathletik-Livestream 2 | DM Berlin | Mit den Entscheidungen im Kugelstoßen (F), Hochsprung (M) und Weitsprung (F) bei ZDF Sport und sportschau.de
 
So, 4.8.17:30 - 18:50 ZDF
 
"Finals 2019" Berlin: Leichtathletik live
 
 
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Autor und Copyright: Jens Koralewski für Laufen-in-Koeln
Foto: Beautiful Sports I Axel Kohring

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