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Frauenpower beim Mainova Frankfurt Marathon |
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Frauenpower
beim Mainova Frankfurt Marathon |
Wieder neuer Frauen-Streckenrekord möglich / Valary Jemeli und Alemu Kebede
in der Favoritenrolle / Stephanie Twell vor dem Durchbruch auf der schnellen
Strecke am Main / Wollen in Frankfurt eine Frauen-Bestmarke unter 2:20 Stunden
erreichen
Im vergangenen Jahr drückte die
Äthiopierin Meskerem Assefa die Bestmarke auf beeindruckende 2:20:36 Stunden.
Sehen die Zuschauer am 27. Oktober in der Festhalle einen neuen Streckenrekord
der Frauen beim Mainova Frankfurt Marathon? Gut möglich. Denn erneut wird ein
erstklassiges Elitefeld auf den schnellen Kurs am Main gehen.
Besonders zwei Athletinnen ist
zuzutrauen, dass sie die 42,195 Kilometer durch Frankfurt in einer Zeit um 2:20
Stunden bewältigen können. Die Kenianerin Valary Jemeli hat eine persönliche
Bestzeit von 2:20:53 Stunden vorzuweisen. Die Äthiopierin Alemu Kebede steht
zwar erst bei 2:22:52 Stunden, doch hat sie unlängst in Kopenhagen mit einer
herausragenden Halbmarathon-Zeit bewiesen, dass mit ihr beim ältesten deutschen
Stadtmarathon zu rechnen sein wird.
Dazu kommen mit der Britin
Stephanie Twell, der Portugiesin Ana Dulce Felix und der hessischen
Lokalmatadorin Katharina Steinruck (geb. Heinig) drei europäische
Topläuferinnen. Die Veranstalter rechnen mit insgesamt rund 14000
Marathonteilnehmern bei der 38. Ausgabe des Mainova Frankfurt Marathon.
Renndirektor Jo Schindler: Wir
haben auch in diesem Jahr ein schlagkräftiges Elitefeld bei den Frauen
zusammengestellt, das ein hochklassiges wie spannendes Rennen verspricht. Unser
Ziel ist es, eines Tages eine Bestmarke von unter 2:20 Stunden aufzubieten. Wenn
es in diesem Jahr schon klappt, umso besser.
Zumindest der aktuelle
Streckenrekord von 2:20:36 Stunden dürfte bei adäquaten Wetterbedingungen
angegriffen werden. Die Kenianerin Valary Jemeli ist bereits drei Marathons
unter 2:22 Stunden gelaufen, inklusive ihrer in Berlin 2017 aufgestellten
Bestzeit von 2:20:53 Stunden.
Dass Alemu Kebede nicht nur
eine Mitfavoritin ist, sondern in Topform an den Main reisen wird, beweist ihr
starker Auftritt beim Kopenhagen Halbmarathon Mitte September. Die Äthiopierin
verbesserte ihre persönliche Bestzeit auf 66:14 Minuten. Im Frühjahr hatte sie
schon eine neue persönliche Bestmarke über die volle Marathondistanz erreicht,
als sie den Rom Marathon in 2:22:52 bewältigte.
Ana Dulce Felix, die bei den
Olympischen Spielen in Rio 16. geworden war, gehört schon seit einer Weile zu
den stärksten europäischen Athletinnen über 42,195 Kilometer. Die Portugiesin
mit einer Bestzeit von 2:25:15 Stunden wird am 27. Oktober erstmals in Frankfurt
an den Start gehen.
Viel Potential für eine
Überraschung auf Frankfurter Pflaster hat Stephanie Twell. Die Britin galt zu
ihren Juniorinnen-Zeiten als potentielle Nachfolgerin von Landsfrau und
Überläuferin Paula Radcliffe. Doch Verletzungen bremsten Twells Entwicklung. Ihr
solides Marathondebüt in Valencia im vergangenen Jahr (2:30:14) gibt Anlass zur
Hoffnung, dass ihr in Frankfurt der Durchbruch gelingen könnte. Zumal die
30-Jährige beim Europacup in London in diesem Sommer mit einem Sieg in neuer
persönlicher Bestzeit über 10.000 Meter (31:08:13 Minuten) aufhorchen ließ.
Lokalmatadorin Katharina
Steinruck (geb. Heinig) startet am 27. Oktober zum dritten Mal in Serie in ihrer
Heimatstadt. Die 29-Jährige kehrt nach einer Fersen-OP wieder ins
Marathongeschehen zurück und plant, sich mit einer Zeit unter 2:29:30 Stunden
für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu qualifizieren.
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Autor und Copyright: Kai Menze für Laufen-in-Koeln
Foto: www.photorun.net
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