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Yoko Shibui sorgte für das Highlight
beim 31. real,- BERLIN-MARATHON. Die Japanerin rannte mit 2:19:41 Stunden einen
neuen Streckenrekord. Sie brach damit zugleich den japanischen Rekord ihrer
prominenten Landsfrau Naoko Takahashi um fünf Sekunden. Als fünfte Athletin
durchbrach Yoko Shibui die 2:20-Stunden-Barriere. Ihr Ergebnis war zudem die
siebtschnellste Zeit über die klassischen 42,195 km aller Zeiten und natürlich
eine Jahresweltbestleistung.
Dass Yoko Shibui bei ihrem
Start-Ziel-Sieg mit einem gleichmäßigen Tempo den Asienrekord von Yingjie Sun
(China) lediglich um zwei Sekunden verpasste, störte sie nicht besonders. Für
mich war das am Ende ebenso egal, wie die Zwischenzeiten während des Rennens.
Ich wollte hier einfach nur gewinnen, erklärte Yoko Shibui nach ihrer
Jahresweltbestzeit. Mein Trainer rief mir zwar Zeiten zu, aber sie haben mich
nicht interessiert!
Yoko Shibui ist bis heute die
japanische Marathonläuferin mit der besten Grundschnelligkeit. Ihre
10.000-m-Bestzeit von 30:48,89 Minuten ist weltklasse. Und ihr Marathondebüt war
es auch: Auf Anhieb gewann sie 2001 den Osaka-Marathon in 2:23:11. Sie war nicht
einmal 22 Jahre alt und hatte die bis dahin schnellste Zeit einer Debütantin
weltweit erreicht. Eineinhalb Jahre später steigerte sie sich in Chicago auf
2:21:22 Stunden. Kein geringerer als der Trainer von Naoko Takahashi, Yoshio
Koide, hatte ihr schon nach dem Debüt eine Zeit von unter 2:20 Stunden
prophezeit. Jetzt hat sie das in Berlin geschafft, nachdem sie im vergangenen
Jahr verletzungsbedingt Probleme hatte.
In Kunming (China) hatte sie
sich im Höhentraining auf den real,- BERLIN-MARATHON vorbereitet. Dort
trainierte auch Mizuki Noguchi, die in der Hitzeschlacht von Athen
Olympiasiegerin wurde. Die Japanerinnen sind bekannt dafür, extrem hohe
Trainingsumfänge zu laufen und bis an ihre Grenzen zu gehen.
In keinem anderen Land war die
Qualifikation für Olympia so hart wie in Japan. Aufgrund der großen Anzahl von
Weltklasseläuferinnen, fielen einige durch, die in Athen vielleicht weit vorne
hätten sein können. Dazu gehörte neben der Titelverteidigerin Naoko Takahashi
auch Masako Chiba oder Yoko Shibui. In Berlin zeigte Yoko Shibui nun, was in ihr
steckt.
Wer denn nun die beste
japanische Marathonläuferin sei, wurde Yoko Shibui gefragt sie selbst oder die
Olympiasiegerinnen Takahashi (2000) und Noguchi (2004). Ich weiß es nicht,
sagte Shibui. Doch ihr Trainer Hirode Suzuki hatte in Berlin eine eindeutige
Antwort: Er deutete auf Yoko Shibui.
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Autor und Copyright: Presseinformation des rel,- Berlin- Marathon
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