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Chapeau! Koko Klosterhalfen erkämpft WM-Bronze |
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Konstanze
Klosterhalfe |
Chapeau! Koko Klosterhalfen erkämpft WM-Bronze
Konstanze Klosterhalfen hat am
Samstagabend bei der WM in Doha über 5.000 Meter hinter zwei Kenianerinnen den
dritten Platz erkämpft. In 14:28,43 Minuten kam die 22-Jährige vom TSV Bayer 04
Leverkusen dicht an ihren deutschen Rekord heran. Yasmin Kwadwo holte mit der
deutschen 4x100-Meter-Staffel den fünften Platz.
Während der gesamten
zwölfeinhalb Runden hielt sie sich fantastisch, schaute völlig entspannt und
agierte überaus umsichtig: Konstanze Klosterhalfen ließ sich nicht beeindrucken
von den alles andere als schwachen Mitbewerberinnen. Mit einer cleveren
Renn-Gestaltung und einer pfeilschnellen Schlussphase erreichte die 22-Jährige
das Ziel nach 14:28,43 Minuten, ihrer zweitschnellsten Zeit überhaupt. Der
Rückstand zur Spitze: nicht einmal zwei Sekunden.
Konstanze Klosterhalfen ordnete
sich nach dem Start zunächst im vorderen Mittelfeld ein. Nach 1.000 Metern
führte die letztendlich wieder erfolgreiche Titelverteidigerin Hellen Obiri
(Kenia) das Feld bereits an und hielt das auch bis zum Ende durch. Die
Leverkusenerin folgte in 2:57,51 Minuten unmittelbar danach an siebter Stelle.
Zunehmend kassierte sie im dichtgedrängten Verfolgerfeld Ellbogen um Ellbogen,
ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen.
Schnelle Schlussrunde
Bei 3.000 Metern, also fünf
Runden vor Schluss, hatte Konstanze Klosterhalfen (8:44,59 min) sich an Position
zwei vorgeschoben. Hellen Obiri versuchte vorne, ihre Konkurrentinnen
abzuschütteln. Sechs Läuferinnen waren da noch vorne dabei - neben der deutschen
Hoffnungsträgerin drei Kenianerinnen und zwei Äthiopierinnen. Als Zweite ging
sie auf die letzte Runde, durcheilte diese in 60 Sekunden. 60 Meter vor dem Ziel
musste sie Margaret Chelimo Kipkemboi (Kenia) passieren lassen, die mit der
persönlichen Bestzeit von 14:27,49 Minuten Silber holte. Die 14:26,72 Minuten
von Weltmeisterin Hellen Obiri waren Meisterschaftsrekord.
Das Schwierigste war ruhig zu
bleiben. Es war eigentlich gar nicht so langsam, aber ich werde da immer schon
einmal ein bisschen nervös und versuche loszuziehen, sagte Konstanze
Klosterhalfen nach ihrer Ehrenrunde eingehüllt in die deutsche Fahne. Super
Rennen, rief ihr Vater Bernd Klosterhalfen von der Tribüne aus zu. Er war
eigens zum Finale mit Mutter Brigitte Klosterhalfen nach Doha geflogen.
Erste deutsche WM-Medaillenträgerin über 5.000 Meter
500 Meter vor Schluss hat eine
gezuckt, da wusste ich, dass es abgeht. Dann sind meine Beine ganz schön schwer
geworden, aber dass es mir gelingt, in so einem Sprintrennen eine Medaille
rauszuholen, das hätte ich nie gedacht, erklärte Konstanze Klosterhalfen, die
die erste deutsche Medaillenträgerin über 5.000 Meter bei einer
Weltmeisterschaft ist. Für Platz drei gibt es eine Prämie in Höhe von 20.000
US-Dollar.
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Autor und Copyright: TSV Bayer 04 Leverkusen für Laufen-in-Koeln
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