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Persönliche Mitglieder des NOK für neue Strukturen und
Verantwortlichkeiten im deutschen Sport
Die Persönlichen Mitglieder des Nationalen Olympischen
Komitees für Deutschland haben auf einem Treffen in Frankfurt weitreichende
Veränderungen in der Struktur des deutschen Sports gefordert.
Die früheren und aktuellen
Olympiateilnehmer und Verbandsvertreter äußerten sich in der engagierten
Diskussion mit NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach und Generalsekretär Bernhard
Schwank besorgt um den Zustand der Strukturen im Leistungssport. Diese Besorgnis
umfasse auch die gesamtgesellschaftlichen Einstellung zum Begriff Leistung.
Es sei dringend erforderlich,
den Sport wieder anschlussfähig für den internationalen Wettbewerb zu machen.
Das Ergebnis von Athen sei
nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit der steten Abwärtsbewegung des
Leistungssports seit der deutschen Vereinigung zu betrachten.
Damit künftige Strukturen jedoch dem Sport dienten und nicht
umgekehrt, müsse das NOK auf Einhaltung folgender Voraussetzungen achten:
- eine sorgfältige Analyse des
Leistungssportsektors als Arbeitsgrundlage
- die ungeschmälerte Umsetzung der olympischen Charta
- die Stärkung der olympischen Sportfachverbände bei der Spitzensportentwicklung
- die Stärkung der Verantwortung des NOK im Bereich Spitzensport
- die Überprüfung aller Finanzflüsse und mögliche Umverteilung der Mittel
- stärkere Einbindung der Sportwissenschaft, vor allem besserer Praxistransfer
- effektive duale Laufbahnplanung und betreuung, um die Anforderungen von
Schule, Ausbildung und Beruf mit dem Leistungssport in Einklang zu bringen
- ein hochprofessionelles, schlankes, durchsetzungsfähiges und steuerndes
Gremium zur Koordination des Leistungssports
Die Persönlichen Mitglieder des NOK forderten das NOK abschließend auf, die
Debatte um das künftige Gesicht des deutschen Sports auf Basis dieser Grundlagen
aktiv zu führen.
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Autor und Copyright: Pressemitteilung des (NOK)
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