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Leserbrief - Neue Sportregelungen decken nichts für die große Masse ab |
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Wann wird
es wieder Sportveranstaltungen für die Masse geben? |
Offener
Brief von Udo Lohrengel
an den Kreissportbund Rhein-Sieg
Sehr geehrte Damen und
Herren des Kreissportbundes,
vielen Dank für die
seit geraumer Zeit nahtlos eintreffenden Botschaften
zum Nichtsport und zum sportlichen Geschehen.
So interessant und
wichtig die nunmehr erkennbaren "Fortschritte durch Aufhebungen" auch
sind, bzw. wahrgenommen werden, so drückt sich die BR wie auch die NRWLR
seit nunmehr 4 Wochen darum zu quantifizieren, was eine
Großveranstaltung ist. Da bei den bisherigen Bewertungen und
Einschränkungen stets von Zuschauermassen die Rede war und ist und nicht
etwa von SportlerInnen, steht es um die fachmännische Sportexpertise
eher schlecht.
Gedacht wird
ausschließlich an die Mannschaftssportarten, wo Tausende dem Treiben
inaktiv beiwohnen und eine Masse auf engstem Raum darstellen. Sport wird
nur von einer Handvoll ausgeübt.
Großveranstaltungen und Versammlungen
Großveranstaltungen bleiben bis 31. August 2020 untersagt. Für
Versammlungen gelten die bestehenden Abstandsregelungen. Mit Zieldatum
ab 30. Mai 2020 sollen Fachmessen und Fachkongresse mit Schutzkonzepten
und unter Beschränkung der Besucher- und Teilnehmerzahlen wieder
stattfinden können.
Was sollen 240.000 RadsportlerInnen, 2.600.000 LäuferInnen, 230.000
TriathletInnen, u.v.m. mit dieser Botschaft anfangen? Nicht viel, bis
gar nichts.
Keine Quantifizierung
dessen, was untersagt bleiben soll.
Reden wir von bis 100, bis 200, bis 500, bis 1000 SportlerInnen???
Das gesamte
Veranstaltungsgeschehen ist blockiert, weil keine Größenordnungen
bekannt sind. Es kann nichts geplant und/oder abgesprochen und
eingeleitet werden.
Das alles ist weder
hilfreich noch angemessen.
Richtig wäre eine konkrete Vorgabe und die gilt es unter Wahrung neuer,
zu bedenkender Formen zu testen. Wenn es unauffällig verläuft, dann ist
es evtl. ein gangbarer Weg. Wenn problematisch, müssen die Zügel wieder
angezogen werden, was dann auch von 95% verstanden wird.
Die derzeitige Form,
also Wegducken, ist völlig inakzeptabel und würde mich freuen, wenn der
KSB RS seine Möglichkeiten der Intervention nutzen würde, hier Klarheit
zu schaffen.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Lohrengel |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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