|
|
|
|
|
Leichtathletik - Region Südost Athleten siegreich bei DM in Braunschweig |
|
Region Südost Athleten siegreich bei DM in Braunschweig
Unter dem Motto "Late Saeason"
wurden am 8. und 9. August die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in
Braunschweig nachgeholt. Aufgrund der Hygienemaßnahmen rund um COVID-19 wurden
nicht alle Disziplinen angeboten, so wurden die auf dem Shirt des DLV abgebildete
Staffel ausgelassen. Vom Wetter her wurde den Athleten bei hitzigen Temperaturen einiges abverlangt, dennoch gab es
neben vielen Saison Bestleistungen auch Persönliche Bestleistungen. Die Region
Südost war durch die Vereine ASV Köln, LT DSHS Köln und dem TSV Bayer 04
Leverkusen vertreten, die am Ende auch Medailen mit nach Hause bringen konnten.
100m Männer
Im 100m Rennen der Männer
konnte Joshua Hartmann vom ASV Köln nach einem Siegeslauf im Halbfinale zeitlich
noch mal mit 10.23 Sekunden eine Schippe drauflegen. Am Ende setzte sich der
leistungsstärkere Julian Resus aber mit 10.09 Sekunden durch, so dass er auf
Platz Zwei landete.
Hochsprung Männer
Hochspringer Mateusz Przybylko
war zum vierten Mal in Serie nicht zu schlagen. 2,23 Meter überflog er mit einem
blitzsauberen Sprung im ersten Versuch. Höher war der 28-Jährige in diesem Jahr
noch nicht gekommen. Alleine im Wettkampf ließ er dann 2,28 Meter auflegen und
überquerte diese Höhe im zweiten Versuch. Erst die europäische
Jahresbestleistung von 2,31 Meter sollte es diesmal noch nicht sein.
"Es ist mir das Wichtigste,
dass ich mal wieder bewiesen habe, was ich kann", kommentierte Mateusz Przybylko.
"Ich hatte dieses Jahr Schwierigkeiten, den Anlauf zu finden, mich zu finden.
Deswegen bin ich sehr zufrieden mit der Leistung und natürlich mit dem
verteidigten Titel", so der Europameister. ?Ich bin total happy. Ich habe
gemerkt, ich finde den alten Matze langsam wieder, der so aggressiv ist. So wie
2018 in Berlin?, verriet der Athlet von Hans-Jörg Thomaskamp.
Stabhoch Männer
Stabhochspringer Bo Kanda Lita
Baehre bewältigte seine Anfangshöhe von 5,30 Meter leicht und locker, ebenso die
nachfolgenden 5,50 und 5,60 Meter. Dann setzte sich der WM-Vierte selbst die
Krone auf und nahm - längst allein im Wettkampf befindlich - 5,75 Meter im
dritten Anlauf. Persönliche Bestleistung für den Schützling von Christine Adams,
der immerhin bereits sein drittes DM-Gold unter freiem Himmel verbuchte.
"Ich freue mich über Titel und
Bestleistung zusammen. Mir ging es erst mal darum, den Titel zu holen. Wenn
dabei noch eine Bestleistung raus springt, ist das um so besser", sagte Bo Kanda
Lita Baehre. "Ich habe mich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Mit
dem Wechsel nach Leverkusen kam viel mehr Professionalität dazu. Die
Trainingsgruppe bei Christine Adams hat mir menschlich auch sehr viel
weitergeholfen", so der 21-Jährige.
Mitfavorit Torben Blech musste
bei 5,30 Meter in den zweiten Versuch, fand dann aber bei 5,50 Meter seinen
Rhythmus. Bei 5,60 Meter fiel die Latte leider dreimal, dennoch sicherte sich
der 25-Jährige Silber. "Ich bin beim letzten Versuch auf die Latte geknallt, die
ich mit den Füßen mitgenommen habe. Aus der Höhe bin ich volle Kanne auf den
Kopf gefallen. Das hat ein bisschen gescheppert und der Kopf brummt jetzt ein
bisschen, aber es ist nicht so schlimm", erklärte Torben Blech.
1.500m Frauen
Im Halbfinale lies es Vera
Coutellier vom ASV Köln wie ihre Mitstreiterinnen für die Qualifikation zum
Finale etwas lockerer angehen, wobei sie sich mit 4:24,59 auf Platz Zwei
einlief. Im Finale hatten sich die Frauen dann aber nichts mehr etwas zu
schenken, da ging es dann um Sieg und Niederlage. Hierzu musste unsere
Uni-Studentin Vera Coutellier hingegen auch etwas mehr Gas geben und absolvierte
mit einer Saisonbestzeit von 4:15.49 Minuten einen verdienten zweiten Platz.
Hochsprung Frauen
Hochspringerin Alexandra Plaza
vom LT DSHS Köln ging mit einer Höhe von 1,75 Meter in den Wettkampf. Während
der Großteil der Mitstreiterinnen nach 1,84 Metern schon raus waren, sprang
Plaza hier fehlerfrei über die Stange. Bei 1,87 Meter konnte sie sich im dritten
Versuch per Saisonbestzeit in einen Zweikampf mit der Wattenscheiderin Christina
Honsel durchsetzen. Während Hosel die Höhe auf Anhieb meisterte, konnte Plaza
dann leider auch im dritten Anlauf nicht mehr mithalten.
Stabhochsprung Frauen
Im Stabhochsprung der Frauen
nahm Ria Möllers den Wettkampf bei 4,00 Meter auf und überquerte auch 4,10 und
4,20 Meter im ersten Versuch. 4,30 Meter riss die Athletin von Christine Adams
zwar zweimal, blieb aber im Rennen. Und so kam es, dass die 24-Jährige als Erste
der noch im Wettbewerb befindlichen Springerinnen 4,40 Meter überflügelte -
persönliche Bestleistung. Fortan ging es gemeinsam mit Stefanie Dauber (SSV Ulm
1846) im Gleichschritt weiter - leider auch was die Fehlversuche anging. Denn
4,45 Meter waren für beide diesmal zu hoch. Kein Beinbruch, denn das DM-Gold
wurde beiden zuerkannt. Die Bilanz bei elf Sprüngen über sechs Höhen war absolut
identisch.
__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
|
|
|
|
|
|