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Ein Viertel der 46- bis 90-Jährigen treibt weniger Sport als vor der Pandemie |
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Ein Viertel der 46- bis 90-Jährigen treibt weniger Sport als vor der Pandemie
Seit März 2020 haben die
Ausbreitung der Corona-Pandemie sowie die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus das
Leben vieler Menschen deutlich eingeschränkt. Davon betroffen sind auch die
Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, zum Beispiel weil Fitnessstudios
geschlossen wurden oder weil die Verbindung von Job und Kinderbetreuung keine
Zeit für weitere Aktivitäten lässt.
Im Juni/Juli 2020 gaben
Befragte des Deutschen Alterssurveys an, wie sich die Häufigkeit von sportlichen
Aktivitäten und Spazierengehen bei ihnen zwischen März und Sommer 2020 verändert
hat. Befragt wurden Personen zwischen 46 und 90 Jahren.
Ungefähr zwei Drittel (64,5
Prozent) dieser Personengruppe geben an, genauso viel Sport wie vor Beginn der
Corona-Pandemie zu treiben; 7,7 Prozent haben ihre sportlichen Aktivitäten sogar
ausgeweitet. Mehr als ein Viertel (27,8 Prozent) berichten jedoch, weniger Sport
zu treiben. Die 46- bis 60-Jährigen sagen am häufigsten, dass sich ihre
sportliche Aktivität in der Pandemie verändert hat. Knapp ein Drittel (30,9
Prozent) dieser Altersgruppe macht weniger Sport, das ist ein um 4 bis 9
Prozentpunkte höherer Anteil als in den älteren Gruppen. 11,4 Prozent geben an,
mehr Sport zu treiben als vor der Pandemie.
Auch die Häufigkeit von
Spaziergängen hat sich verändert, aber weniger stark als bei Sport: Drei Viertel
(74,7 Prozent) der Menschen in der zweiten Lebenshälfte gehen nach eigener
Auskunft so oft spazieren wie vor der Pandemie, 15,1 Prozent tun dies häufiger
und 10,2 Prozent weniger oft.
Die Daten des Deutschen
Alterssurveys zeigen außerdem, dass das Bewegungsdefizit durch weniger Sport nur
zu einem kleinen Teil durch häufigere Spaziergänge kompensiert wird: Von
denjenigen Menschen, die angeben, seit dem Beginn der Pandemie weniger Sport zu
treiben, schätzt nur knapp ein Viertel (24,6 Prozent) ein, nun mehr spazieren zu
gehen. Und 21,0 Prozent gehen zudem seltener spazieren als vor Beginn der
Corona-Maßnahmen.
Der Deutsche Alterssurvey (DEAS)
ist eine repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Personen in der
zweiten Lebenshälfte. Im Rahmen der Studie werden seit mehr als zwei Jahrzehnten
Menschen auf ihrem Weg ins höhere und hohe Alter regelmäßig befragt. An der
schriftlich-postalischen Befragung im Juni und Juli 2020 haben 4.762 Personen im
Alter von 46 bis 90 Jahren teilgenommen. Der Deutsche Alterssurvey wird
gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
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Autor und Copyright:Deutsches Zentrum für Altersfragen
Foto: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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