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Unsportliches Gesundheitsamt - Goldmedaille im Zurückrudern |
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Eine Mitteilung des
Stadtsportbund Köln & sportjugend köln:
Unsportliches
Gesundheitsamt
Goldmedaille im Zurückrudern
Noch vor einigen Tagen
erhielt der MTV Köln, wie wir berichteten, die Genehmigung vom
Gesundheits- amt, in seiner eigenen Halle ein strikt begrenztes
Sportangebot für Vereinsmitglieder eines Hausstands durchzuführen.
Hygienekonzept und alle notwendigen Maßnahmen waren geprüft und für gut
befunden worden. Warum sollte auch Sport innerhalb einer Familie auf
Hunderten von qm unsicherer sein als zu Hause auf 10 qm? Gute
Entscheidung, der gesunde Menschenverstand schien gesiegt zu haben.
Weit gefehlt! Nach der
entsprechenden PM des SSBK und der SJK bekundeten auch einige andere
Vereine Interesse an dieser Lösung. Natürlich verbunden mit der
Bereitschaft, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, dafür zu
investieren und für Einhaltung der vom Gesundheitsamt auch beim MTV
eingeforderten Regeln zu sorgen.
Statt die konstruktive
Kreativität der Vereine zu honorieren, statt der Gesundheit an Leib und
Seele durch Sport einen Schub zu geben, statt konsistent und
zielgerichtet in einer Metropole, die noch vor kurzem Modellstadt werden
wollte, ein richtungsweisendes und richtiges Signal zu setzen, wurden
diesbezügliche Anfragen vom Gesundheitsamt mit Textbausteinen ohne
jegliche individuelle Prüfung abgelehnt. Sogar dem MTV Köln wurde die
bereits erteilte Genehmigung wieder entzogen. Das, obwohl sich nichts
zwischen Genehmigung und Absage derselben geändert hatte! Selbst auf den
inzwischen entstandenen Kosten soll der MTV sitzenbleiben, vom Frust der
Mitglieder gar nicht erst zu reden.
Noch vor einiger Zeit
hatte das Gesundheitsamt einen anderen Verein in ähnlichen
Zusammenhängen schlicht "vergessen". Fortuna Köln war damals mehr als
überrascht (siehe unsere PM "Der vergessene Sport").
Dem Stadtsportbund und der Sportjugend Köln erschließen sich die sich
selbst widersprechenden "Ar- gumente" des Gesundheitsamtes nicht. Im
Sport nennen wir diese Grätsche ein grobes Foul, in einer sog.
"Sportstadt" gar ein Foul mit Rote-Karte-Qualität.
Wir appellieren an die
Stadtführung tätig zu werden, Logisches logisch bleiben zu lassen,
Nachhaltigkeit und vor allem Vertrauen herzustellen. Wer soll sich denn
zukünftig auf Aussagen und Zusicherungen des Gesundheitsamtes, selbst
schriftlicher Art, verlassen können? Der Sport? Wie denn?
Ansprechpartner:
Peter Pfeifer
Vorsitzender SSBK
pfeifer@stadtsportbund-koeln.de |
Helmut Schaefer
Vorsitzender der Sportjugend Köln
schaefer@sportjugend-koeln.de |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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